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Britische Regierung erlässt Handelsverbot für Elfenbein

Britische Regierung erlässt Handelsverbot für Elfenbein
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Ein wichtiger Schritt zum Schutz der Elefanten vor Wilderern

Die britische Regierung hat heute ein striktes Handelsverbot für Elfenbein erlassen. Der Gesetzesentwurf war vergangene Woche im Unterhaus ohne Widerspruch angenommen worden. Die Niederlande haben vor wenigen Tagen, am 17.12.2018, ein Handelsverbot für Rohelfenbein erlassen. Nun ruft der IFAW die Bundesregierung und die Europäische Union eindringlich auf, dem Beispiel Großbritanniens zu folgen und schnellstens ebenfalls Elfenbeinhandelsverbote zu erlassen, um den weltweiten Elfenbeinhandel zum Erliegen zu bringen, die Nachfrage nach dem "weißen Gold" zu brechen und somit das Abschlachten weiterer Elefanten zu verhindern.

"Das sind tolle Neuigkeiten für die Elefanten. Wir freuen uns, dass nach unserer langjährigen Kampagnenarbeit in Großbritannien nun eins der strengsten Elfenbeinverbote der Welt erlassen wird", so Robert Kless, Leiter des IFAW Deutschland. "Großbritannien spielte seit der Kolonialzeit bis in die Gegenwart beim Elfenbeinhandel eine zentrale Rolle. Da ist es umso erfreulicher, dass das Land jetzt beim Schließen von Elfenbeinmärkten eine führende Rolle übernimmt."

Der IFAW hat sich für ein Verbot des Elfenbeinhandels im Vereinigten Königreich sowie für ein europaweites Handelsverbot eingesetzt. Ein IFAW- Bericht über den illegalen Elfenbeinhandel in Europa stellte fest, dass die Europäische Union immer noch ein Ziel für illegales Elfenbein ist, eine wichtige Transitroute und ein Schlüsselexporteur von verarbeitetem Elfenbein nach südostasiatischen Märkten.

"Es ist nun wichtig, dass die Bundesregierung und die EU dem britischen Beispiel folgen und ebenfalls die Märkte für Elfenbein konsequent schließen", so Kless weiter. "Es ist bekannt, dass der legale Markt immer die Möglichkeit bietet, illegales Elfenbein einzuschleusen. Deshalb müssen unsere legalen Märkte geschlossen werden, wenn auch wir es ernst meinen mit der Rettung der Elefanten."

Das Verbot ist ein entscheidender Schritt im Kampf gegen den Elfenbeinhandel und die eskalierte Wilderei, die die Elefantenbestände bedroht. Jedes Jahr sterben durch Elfenbeinwilderei mindestens 20.000 Elefanten.

Das Gesetz zum Elfenbeinverbot wird in Großbritannien voraussichtlich im Juli oder August des kommenden Jahres in Kraft treten.

Für weitere Informationen oder Interviewanfragen: 

Dörte von der Reith, Pressesprecherin IFAW Deutschland, Tel. 040-86650033,
mobil: 0160-90486493 oder  dreith@ifaw.org

Über den IFAW
Der 1969 gegründete IFAW (International Fund for Animal Welfare) ist eine
globale, gemeinnützige Organisation, die Tiere und deren Lebensräume schützt.
Mit Büros in 15 und Projekten in über 40 Ländern retten und rehabilitieren wie
Tiere und wildern sie weltweit in sichere Gebiete aus. In Zusammenarbeit mit
Regierungen und lokalen Gemeinden, entwickeln unsere erfahrenen Kampagnenleiter,
juristischen und politischen Experten und international renommierten
Wissenschaftler nachhaltige Lösungen für einige der drängendsten Tier- und
Artenschutzprobleme unserer Zeit.

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