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Japans Walfang nicht legal: über 100.000 Unterschriften an japanische Botschaften weltweit übergeben

Japans Walfang nicht legal: über 100.000 Unterschriften an japanische Botschaften weltweit übergeben

Hamburg/Berlin, 20. September 2024 – Die internationale Tier- und Artenschutzorganisation IFAW ( International Fund for Animal Welfare) appelliert mit einer Petition an die japanische Regierung, sich an internationale Vereinbarungen und Gepflogenheiten zu halten. Zudem soll Japan die Entscheidung, Finnwale in die jährlichen Fangquoten aufzunehmenden, zurücknehmen und den kommerziellen Walfang einstellen. Heute übergab Andreas Dinkelmeyer, Kampagnenleiter des IFAW in Deutschland, in Berlin 106.608 Unterschriften aus der Bevölkerung an die japanische Botschaft, um der Forderung Nachdruck zu verleihen

Gleichzeitig wurden in Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden, Australien und den USA ebenfalls Unterschriften an die japanischen Botschaften vor Ort überreicht. Mit der Aktion erinnert der IFAW Japan daran, dass die internationale Öffentlichkeit die Grausamkeit des Walfangs nicht ignorieren wird.

„Wir schätzen Japan als konstruktives Mitglied der internationalen Gemeinschaft, das bedeutet aber auch, sich an alle internationalen Abkommen zu halten. Die Jagd auf Finnwale widerspricht den internationalen Regeln und ist zudem grausam, völlig unnötig und aus der Zeit gefallen“, erklärt Andreas Dinkelmeyer. „Der Walfang untergräbt die internationalen Bemühungen zum Schutz der Wale, deshalb muss Japan seinen Walfang sofort beenden.“

Japan kündigte im Juli 2024 an, seinen kommerziellen Walfang auf Finnwale auszuweiten. Seit dem Moratorium für den kommerziellen Walfang der Internationalen Walfangkommission (IWC) hat sich der Bestand der zuvor stark dezimierten Art langsam erholt. Dennoch wird der Finnwal als zweitgrößtes Tier der Erde auf der Roten Liste der IUCN weiter als gefährdet eingestuft. Japan trat zudem 2019 aus der IWC aus, ist aber nach internationalem Recht und dem Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen (UNCLOS) weiterhin verpflichtet, mit der IWC und ihrem wissenschaftlichen Ausschuss für der Erhaltung, Bewirtschaftung und Erforschung der Wale zusammenzuarbeiten.

Die Nachfrage nach Walfleisch ist auch in Japan rückläufig. Obwohl die japanische Regierung und die Walfangunternehmen für Walfleisch werben, bleiben Tausende von Tonnen Walfleisch in den Gefrierschränken unverkauft, darunter auch von isländischen Jägern importiertes Walfleisch.

Auch im Hinblick auf das Tierwohl lehnt der IFAW den Walfang ab. Die Jäger fügen den Tieren erhebliche Schmerzen und lang anhaltendes Leiden zu: „Es gibt keine humane Art, einen Wal auf See zu töten. Untersuchungen haben gezeigt, dass über 40 Prozent der Wale, die in der isländischen Saison 2022 gefangen wurden, einen langen und schmerzhaften Tod erlitten. Japans Methoden zum Töten von Finnwalen sind bisher nicht bekannt, aber wir gehen davon aus, dass sie nicht humaner sind als die isländischen“, ergänzt Andreas Dinkelmeyer.

Bildmaterial zum Download finden Sie ab 12:30 Uhr hier. https://spaces.hightail.com/space/I2Vx6a60z9

Für weitere Infos oder Interviews kontaktieren Sie bitte:

Raphael Heinetsberger

Pressesprecher

t: +49 (0) 40 866 500 38

m: +49 (0) 151 654 78 294

e: rheinetsberger@ifaw.org

Der IFAW (International Fund for Animal Welfare) ist eine weltweit tätige gemeinnützige Organisation für die bessere Koexistenz von Tieren und Menschen. Wir sind in mehr als 40 Ländern der Welt und auf den Meeren im Einsatz. Wir retten und pflegen Tiere, wildern sie wieder aus und bewahren und schützen ihre natürlichen Lebensräume. Die Probleme, denen wir uns stellen, sind drängend und komplex. Um sie zu lösen, brauchen wir mutiges Handeln und kluges Denken. Wir arbeiten mit Gemeinden, Regierungen, anderen NGOs und Unternehmen zusammen. Gemeinsam finden wir neue und innovative Wege, damit sich alle Arten in ihrem Lebensraum entwickeln können. So geht’s: ifaw.org
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