Bayern: Im Süden scheint die Gründersonne
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Pressemitteilung
Bayern: Im Süden scheint die Gründersonne
Deutscher Gründerpreis: Unternehmen aus dem Freistaat führen Länderranking an
StartUps: Baden-Württemberg und Niedersachsen dicht auf den Fersen
Aufsteiger 2021: Bayern kann Vorsprung ausbauen, Hamburg und Rheinland können aufholen
Einladung für Journalisten: Möchten Sie am 14. September 2021 über die Verleihung des Deutschen Gründerpreises berichten? Senden Sie eine kurze E-Mail an dgp21@tower-media.de; Sie erhalten umgehend Ihre Akkreditierungs-Unterlagen.
Bayern hat das Dutzend vollgemacht! Der Freistaat führt das inoffizielle Länderranking beim Deutschen Gründerpreis, der bedeutendsten Auszeichnung für herausragende Unternehmer in Deutschland, an. Bereits zwölf Mal – auch bei der jüngsten Verleihung 2019 – nahmen Unternehmen aus dem Freistaat die begehrte Trophäe als StartUps oder Aufsteiger mit nach Hause. Am 14. September entscheidet sich im ZDF-Hauptstadtstudio in Berlin, ob sich diese Erfolgsstory 2021 fortschreibt.
Bislang sind in der Kategorie StartUp Baden-Württemberg und Niedersachsen dem Freistaat dicht auf den Fersen. Bei den Aufsteigern folgen auf Bayern der Ostdeutsche Sparkassenverband und der Rheinische Sparkassen- und Giroverband. Die Sparkassen sind gemeinsam mit stern, ZDF und Porsche Initiatoren des Deutschen Gründerpreises, der in diesem Jahr bereits zum 19. Mal verliehen wird. Für den diesjährigen Preis nominiert sind Unternehmen aus Hamburg, Baden-Württemberg, Bayern und dem Rheinland.
Unternehmen aus Bayern waren, seit der Deutsche Gründerpreis 2002 erstmals vergeben wurde, besonders häufig Preisträger: fünf Mal in der Kategorie StartUp, gar sieben Mal bei den Aufsteigern. Auch in diesem Jahr ist ein Unternehmen aus dem Freistaat unter den letzten Drei in der Kategorie „Aufsteiger“: Hydrogenious LOHC Technologies aus Erlangen stellt Anlagen her, die Wasserstoff gefahrlos transportierbar und lagerfähig machen. Unter den Aufsteigern in den Vorjahren waren etwa hotels.de aus Nürnberg, einer der führenden Online-Hotel-Reservierungsservices (2006) und MyMüsli aus Passau, das Onlineportal für individuellen Bio-Müsli-Frühstücksmix – inzwischen in sechs europäischen Ländern (2013). Bei der letzten Verleihung des Deutschen Gründerpreises im Jahr 2019 war Bayern ebenfalls erfolgreich: Das StartUp GBS German Bionic Systems, Hersteller von Exoskeletten, die rückenschonend das Heben schwerer Lasten erleichtern, nahm die Trophäe mit nach Augsburg.
In der Kategorie StartUp teilen sich Baden-Württemberg und Niedersachsen den zweiten Platz mit jeweils drei Preisträgern. 2018 beispielsweise ging der Deutsche Gründerpreis an Ineratec aus Karlsruhe, die gigantische chemische Anlagen auf Miniaturformat schrumpfen. Und 2013 etwa erhielt die Innoven GmbH aus Bremerhaven den Deutschen Gründerpreis für ihre innovativen Entwicklungen im Bereich der erneuerbaren und maritimen Technologien.
2018 ging der Deutsche Gründerpreis für Aufsteiger nach Ostdeutschland an die TESVOLT GmbH aus der Lutherstadt Wittenberg, die intelligente Stromspeicher, und damit einen wichtigen Baustein für die Energiewende entwickelt haben. Insgesamt wurde der Deutsche Gründerpreis in der Kategorie Aufsteiger bereits drei Mal an Unternehmen aus dem Gebiet des Ostdeutschen Sparkassenverbands vergeben. Ebenso häufig durfte sich der Rheinische Sparkassen- und Giroverband über einen Preisträger „aus den eigenen Reihen“ freuen, zuletzt 2019, als Boxine aus Düsseldorf mit ihrer Tonie-Spielfigur gewannen. Für das Rheinland in diesem Jahr am Start: Die IT-Sicherheits-Dienstleister SoSafe aus Köln und Minimal-Schuh-Innovator Wildling aus Engelskirchen.
Den inoffiziellen dritten Platz in dieser Kategorie teilen sich Unternehmen aus den Gebieten des Hanseatischen Sparkassen- und Giroverbandes sowie aus Baden-Württemberg mit jeweils zwei Preisträgern. Beide haben in diesem Jahr gute Chancen, einen Preisträger zu stellen: Aus Hamburg ist Identitäts-Verifizierer Nect sowie Medizin-App-Hersteller Sympatient im Rennen, aus Meckenbeuren in Baden-Württemberg die Yuri GmbH, die Laborversuche in Schwerelosigkeit, etwa auf der Internationalen Raumstation ISS, anbietet.
Die Finalisten in der Kategorie StartUp, ein- bis maximal dreijährige Unternehmen, die ihre Geschäftsidee besonders erfolgreich am Markt etabliert haben, sind:
- SoSafe GmbH, Köln: Mit ihrer Trainings- und Sensibilisierungsplattform hilft SoSafe Unternehmen, die Belegschaft als „menschliche Firewall“ zu aktivieren, denn neun von zehn Cyber-Angriffen starten mit dem Faktor Mensch. Größtes Einfallstor für Cyber-Attacken sind nach wie vor Phishing-Mails. Die EU-Agentur für Cybersicherheit spricht von einem coronabedingten Phishing-Mail-Anstieg auf das Siebenfache. Solche Mails zu simulieren ist essenzieller Bestandteil der SoSafe-Lösung.
- Sympatient GmbH, Hamburg: Zehn Millionen Menschen in Deutschland leiden an Angststörungen. Die Invirto-App von Sympatient könnte mehr als der Hälfte von ihnen helfen. Sie bringt den „Goldstandard der Angsttherapie“, die sogenannte Exposition, aufs Smartphone. Die App kombiniert klassische Therapie mit Virtual Reality und transferiert sie ins Digitale. Das vielversprechende, digitale Medizinprodukt des jungen Unternehmens wird von allen gesetzlichen Krankenkassen erstattet.
- yuri GmbH, Meckenbeuren: Laborversuche in Schwerelosigkeit einfacher, schneller und kostengünstiger ermöglichen – auf Parabelflügen oder auf der Internationalen Raumstation ISS: Mit einem ausgeklügelten Baukastensystem aus Mini-Laboren hat yuri die „Demokratisierung der Schwerelosigkeit“ zum Geschäftsmodell erklärt. Versuche sind ab 10.000 Euro möglich, zur ISS gehts ab 95.000 Euro. Elf Mal schon absolvierte das Team erfolgreiche Missionen auf die Internationale Raumstation.
In der Kategorie Aufsteiger werden Unternehmen ausgezeichnet, die nicht älter als neun Jahre sind und bereits ein außerordentliches Wachstum erreicht haben. Nominiert sind in diesem Jahr:
- Hydrogenious LOHC Technologies GmbH, Erlangen: Grüner Wasserstoff ist in vielen Industrien für die Transformation zur Klimaneutralität essenziell, von der Stahlerzeugung bis zur Glasherstellung. Mit Hilfe der von Hydrogenious entwickelten LOHC-Technologie kann grüner Wasserstoff gefahrlos und effizient gelagert und transportiert werden: Das leicht entzündliche Gas wird an ein Öl gebunden, später wird es wieder freigesetzt. Das Öl selbst wird wiederum für die nächste Ladung benutzt.
- Nect GmbH, Hamburg: Über 3,5 Millionen Identitäten hat die Nect GmbH mit ihrer „Selfie-Ident“-App bereits verifiziert, täglich kommen bis zu 20.000 weitere dazu. Das innovative Verfahren kombiniert Selfie-Videos mit künstlicher Intelligenz, überprüft die Echtheit des Ausweisdokuments anhand der Sicherheitsmerkmale und die Lebendigkeit des Nutzers anhand der Muskelbewegungen im Gesicht. Der Gang zur Postfiliale oder lange Wartezeiten beim Videogespräch mit einem Agenten entfallen.
- Wildling Shoes GmbH, Engelskirchen: Ein Großteil der Menschen ist wegen einengender Schuhe fußkrank. Wildling hat seinen innovativen Ansatz, Füßen möglichst viel Freiheit zu lassen, kompromisslos und erfolgreich umgesetzt, dafür Fans in aller Welt gewonnen. Der Schuh wurde völlig neu konstruiert, zu den verwendeten Materialen zählt sogar Papier. Mit einer Dicke ab 1,5 Millimeter ermöglicht die Wildling Sohle, den Untergrund wieder aktiv wahrzunehmen und trainiert zudem die Muskulatur.
Die sechs Finalisten erhalten eine individuelle, auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Beratung durch die Porsche Consulting. Zudem übernehmen Mitglieder des Kuratoriums des Deutschen Gründerpreises über einen Zeitraum von zwei Jahren Patenschaften für jeden Finalisten und stellen ihr Know-how und ihre Erfahrungen zur Verfügung. Die Unternehmen erhalten außerdem ein Medientraining beim ZDF sowie Zugang zum Netzwerk des Deutschen Gründerpreises.
Vorgeschlagen wurden die Unternehmen durch die rund 300 Experten des Deutschen Gründerpreises. Sie stammen aus renommierten Unternehmen, Technologiezentren, Ministerien, Gründungsinitiativen und der Sparkassen-Finanzgruppe. Die Experten verfügen über jahrelange Erfahrungen mit Unternehmensgründungen und sehr gute Branchenkenntnisse. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unterstützt den Deutschen Gründerpreis.
Ausführliche Unternehmensporträts der Finalisten und weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.deutscher-gruenderpreis.de.
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Über den Deutschen Gründerpreis: Der Deutsche Gründerpreis ist die bedeutendste Auszeichnung für herausragende Unternehmer und einer der renommiertesten Wirtschaftspreise in Deutschland. Ziel der Initiative ist es, erfolgreiche Gründer und ihre Unternehmen sichtbar zu machen und durch die vielfältige Unterstützung noch erfolgreicher. Der Preis wird jährlich in den Kategorien Schüler, StartUp, Aufsteiger und Lebenswerk verliehen. Außergewöhnliche Unternehmerleistungen können mit einem Sonderpreis gewürdigt werden. Ausgelobt wird der Deutsche Gründerpreis von den Partnern stern, Sparkassen, ZDF und Porsche, die sich bereits seit 1997 für die Förderung des Unternehmertums und der Gründungskultur engagieren. Der Deutsche Gründerpreis wird durch ein hochkarätiges Kuratorium unterstützt, das Patenschaften für die Finalisten und Preisträger übernimmt. Förderer des Deutschen Gründerpreises sind die Bertelsmann SE & Co. KGaA, die Gruner + Jahr GmbH, die Süddeutsche Zeitung und die Versicherungen der Sparkassen. Kooperationspartner ist das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
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