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Deutscher Gründerpreis: Sympatient-Gründer bringen Expositionstherapie per App aufs Smartphone

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Pressemitteilung

Deutscher Gründerpreis: Sympatient-Gründer bringen Expositionstherapie per App aufs Smartphone

Sympatient GmbH, Hamburg: Nominiert für den Deutschen Gründerpreis 2021 in der Kategorie StartUp

Invirto-App: Digitale Psychotherapie wurde am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein entwickelt

Deutscher Gründerpreis: Verleihung morgen [14.09.2021] im ZDF Hauptstadtstudio in Berlin

Einladung für Journalisten: Möchten Sie morgen [14.09.2021] über die Verleihung des Deutschen Gründerpreises berichten? Senden Sie eine kurze E-Mail an dgp21@tower-media.de; Sie erhalten umgehend Ihre Akkreditierungs-Unterlagen.

Auf Basis verschiedenster Versuchsanordnungen am Uni-Klinikum in Lübeck transferierte Julian Angern (28) gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Christian (28) und dessen Kommilitone Benedikt Reinke (29) die klassische Expositionstherapie, den Goldstandard der Angsttherapie, ins Digitale.

Die digitale Innovation überzeugte die Experten der Auswahljury des Deutschen Gründerpreises. Sie nominierten die Sympatient GmbH, das Hamburger Unternehmen der drei Gründer, in der Kategorie StartUp 2021. Welcher der jeweils drei Finalisten in den Kategorien „Aufsteiger“ und „StartUp“ die begehrte Trophäe gewinnt, erfahren die Kandidaten bei der morgigen Preisverleihung [14.09.2021] im ZDF-Hauptstadtstudio in Berlin.

Die drei Gründer aus Hamburg haben mit ihrer Invirto-App die Expositionstherapie aufs Smartphone gebracht, gerade in Pandemie-Zeiten ein Segen für Patienten wie Therapeuten. „Im Gegensatz zu Christian und Benedikt hatte ich zu Beginn keinerlei Ahnung, wie man das als fertiges Produkt an den Markt bringen könnte“, erzählt Julian Angern. „Beide hatten schon Erfahrungen mit der Start-up-Gründung, ich hatte mit dem Unternehmerischen praktisch null Berührungspunkte. Ich wollte eigentlich gar nicht gründen, das war nie mein Ziel. Ich wollte Wissenschaftler werden und Psychotherapeut. Aber als wir drei ins Gespräch über die digitale Expositionstherapie gekommen sind, hat sich mehr daraus entwickelt. Wir haben uns informiert, ob es überhaupt einen Markt für unsere Idee gibt, ob sie Potenzial hat. Das Gespräch über die Forschungsarbeit aus der Klinik – die zu dem Zeitpunkt noch eine grobe Idee war – war die Keimzelle dafür, dass unsere Vision Wirklichkeit werden konnte.“

Angststörungen sind die am häufigsten auftretende psychische Erkrankung, in Deutschland und weltweit, die meisten leiden an einer Form von Platzangst, wo ein voller Supermarkt oder ein leerer Marktplatz zum Problem werden kann. Weit verbreitet sind zudem Panikattacken und Sozialphobien, etwa die Angst vor einem Gespräch mit dem Vorgesetzten. „Aus unseren Recherchen wissen wir, dass zu viele Menschen unbehandelt bleiben, weil die Hürden zur Versorgung zu hoch sind“, erklärt Gründer Benedikt Reinke. „Wir hatten zunächst die These aufgestellt – und später bestätigt – dass wir unsere VR-Technologie aufs Handy bringen müssen, um sie den Leuten per App nach Hause schicken zu können. Virtual Reality ist für die ,digitale Expositionstherapie‘ essenziell!“ Grundlage bleibt ein psychotherapeutisches Konzept, die digitale Behandlung wird ärztlich begleitet. Drei Jahre, bis Februar 2020, dauerte die Entwicklung der Invirto-App, der Markenname ist vom lateinischen „in vivo“, also „im Lebendigen“, abgeleitet.

Patienten können sich selbstständig an die Sympatient-Therapieberatung wenden um sich über Invirto zu informieren. Da es sich dabei jedoch um ein verschreibungspflichtiges Medizin-Produkt handelt, ist ein Diagnosegespräch mit einem Psychotherapeuten unerlässlich. Er entscheidet, ob Invirto für die Behandlung das Richtige ist. Gibt er grünes Licht, schickt Sympatient die Invirto-VR-Brille an den Patienten, die Therapie auf der Smartphone-App kann starten.

Die Finalisten in der Kategorie StartUp, ein- bis maximal dreijährige Unternehmen, die ihre Geschäftsidee besonders erfolgreich am Markt etabliert haben, sind:

  • SoSafe GmbH, Köln: Mit ihrer Trainings- und Sensibilisierungsplattform hilft SoSafe Unternehmen, die Belegschaft als „menschliche Firewall“ zu aktivieren, denn neun von zehn Cyber-Angriffen starten mit dem Faktor Mensch. Größtes Einfallstor für Cyber-Attacken sind nach wie vor Phishing-Mails. Die EU-Agentur für Cybersicherheit spricht von einem coronabedingten Phishing-Mail-Anstieg auf das Siebenfache. Solche Mails zu simulieren ist essenzieller Bestandteil der SoSafe-Lösung.
  • Sympatient GmbH, Hamburg: Zehn Millionen Menschen in Deutschland leiden an Angststörungen. Die Invirto-App von Sympatient könnte mehr als der Hälfte von ihnen helfen. Sie bringt den „Goldstandard der Angsttherapie“, die sogenannte Exposition, aufs Smartphone. Die App kombiniert klassische Therapie mit Virtual Reality und transferiert sie ins Digitale. Das vielversprechende, digitale Medizinprodukt des jungen Unternehmens wird von allen gesetzlichen Krankenkassen erstattet.
  • yuri GmbH, Meckenbeuren: Laborversuche in Schwerelosigkeit einfacher, schneller und kostengünstiger ermöglichen – auf Parabelflügen oder auf der Internationalen Raumstation ISS: Mit einem ausgeklügelten Baukastensystem aus Mini-Laboren hat yuri die „Demokratisierung der Schwerelosigkeit“ zum Geschäftsmodell erklärt. Versuche sind ab 10.000 Euro möglich, zur ISS gehts ab 95.000 Euro. Elf Mal schon absolvierte das Team erfolgreiche Missionen auf die Internationale Raumstation.

In der Kategorie Aufsteiger werden Unternehmen ausgezeichnet, die nicht älter als neun Jahre sind und bereits ein außerordentliches Wachstum erreicht haben. Nominiert sind in diesem Jahr:

  • Hydrogenious LOHC Technologies GmbH, Erlangen: Grüner Wasserstoff ist in vielen Industrien für die Transformation zur Klimaneutralität essenziell, von der Stahlerzeugung bis zur Glasherstellung. Mit Hilfe der von Hydrogenious entwickelten LOHC-Technologie kann grüner Wasserstoff gefahrlos und effizient gelagert und transportiert werden: Das leicht entzündliche Gas wird an ein Öl gebunden, später wird es wieder freigesetzt. Das Öl selbst wird wiederum für die nächste Ladung benutzt.
  • Nect GmbH, Hamburg: Über 3,5 Millionen Identitäten hat die Nect GmbH mit ihrer „Selfie-Ident“-App bereits verifiziert, täglich kommen bis zu 20.000 weitere dazu. Das innovative Verfahren kombiniert Selfie-Videos mit künstlicher Intelligenz, überprüft die Echtheit des Ausweisdokuments anhand der Sicherheitsmerkmale und die Lebendigkeit des Nutzers anhand der Muskelbewegungen im Gesicht. Der Gang zur Postfiliale oder lange Wartezeiten beim Videogespräch mit einem Agenten entfallen.
  • Wildling Shoes GmbH, Engelskirchen: Ein Großteil der Menschen ist wegen einengender Schuhe fußkrank. Wildling hat seinen innovativen Ansatz, Füßen möglichst viel Freiheit zu lassen, kompromisslos und erfolgreich umgesetzt, dafür Fans in aller Welt gewonnen. Der Schuh wurde völlig neu konstruiert, zu den verwendeten Materialen zählt sogar Papier. Mit einer Dicke ab 1,5 Millimeter ermöglicht die Wildling Sohle, den Untergrund wieder aktiv wahrzunehmen und trainiert zudem die Muskulatur.

Die sechs Finalisten erhalten eine individuelle, auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Beratung durch die Porsche Consulting. Zudem übernehmen Mitglieder des Kuratoriums des Deutschen Gründerpreises über einen Zeitraum von zwei Jahren Patenschaften für jeden Finalisten und stellen ihr Know-how und ihre Erfahrungen zur Verfügung. Die Unternehmen erhalten außerdem ein Medientraining beim ZDF sowie Zugang zum Netzwerk des Deutschen Gründerpreises.

Vorgeschlagen wurden die Unternehmen durch die rund 300 Experten des Deutschen Gründerpreises. Sie stammen aus renommierten Unternehmen, Technologiezentren, Ministerien, Gründungsinitiativen und der Sparkassen-Finanzgruppe. Die Experten verfügen über jahrelange Erfahrungen mit Unternehmensgründungen und sehr gute Branchenkenntnisse. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unterstützt den Deutschen Gründerpreis.

Ausführliche Unternehmensporträts der Finalisten und weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.deutscher-gruenderpreis.de.

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Über den Deutschen Gründerpreis:
Der Deutsche Gründerpreis ist die bedeutendste Auszeichnung für herausragende Unternehmer und einer der renommiertesten Wirtschaftspreise in Deutschland. Ziel der Initiative ist es, erfolgreiche Gründer und ihre Unternehmen sichtbar zu machen und durch die vielfältige Unterstützung noch erfolgreicher. Der Preis wird jährlich in den Kategorien Schüler, StartUp, Aufsteiger und Lebenswerk verliehen. Außergewöhnliche Unternehmerleistungen können mit einem Sonderpreis gewürdigt werden. Ausgelobt wird der Deutsche Gründerpreis von den Partnern stern, Sparkassen, ZDF und Porsche, die sich bereits seit 1997 für die Förderung des Unternehmertums und der Gründungskultur engagieren. Der Deutsche Gründerpreis wird durch ein hochkarätiges Kuratorium unterstützt, das Patenschaften für die Finalisten und Preisträger übernimmt. Förderer des Deutschen Gründerpreises sind die Bertelsmann SE & Co. KGaA, die Gruner + Jahr GmbH, die Süddeutsche Zeitung und die Versicherungen der Sparkassen. Kooperationspartner ist das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
Internet & Social Media:
deutscher-gruenderpreis.de
twitter.com/Gruenderpreis
facebook.com/DGP.DeutscherGruenderpreis

Foto-Download: tmdl.de/DGPfoto

Pressekontakt: Stephan Bauer | tower media GmbH
06202 – 2797-170 |  dgp21@tower-media.de
Weiteres Material zum Download

Dokument:  PM_Sympatient_DGP21-F2_A21373156.docx