Alle Storys
Folgen
Keine Story von tower media mehr verpassen.

tower media

Deutscher Gründerpreis: Juri Gagarin gab Weltraum-StartUp vom Bodensee seinen Namen

Deutscher Gründerpreis: Juri Gagarin gab Weltraum-StartUp vom Bodensee seinen Namen
  • Bild-Infos
  • Download

Ein Dokument

Pressemitteilung

Deutscher Gründerpreis: Juri Gagarin gab Weltraum-StartUp vom Bodensee seinen Namen

yuri GmbH, Meckenbeuren: Nominiert für den Deutschen Gründerpreis 2021 in der Kategorie StartUp

Internationale Raumstation: yuri-Raumfahrtingenieure absolvierten schon elf erfolgreiche Missionen

Deutscher Gründerpreis: Verleihung morgen [14.09.2021] im ZDF Hauptstadtstudio in Berlin

Einladung für Journalisten: Möchten Sie morgen [14.09.2021] über die Verleihung des Deutschen Gründerpreises berichten? Senden Sie eine kurze E-Mail an dgp21@tower-media.de; Sie erhalten umgehend Ihre Akkreditierungs-Unterlagen.

Der Firmenname ist eine Verbeugung vor dem großen russischen Raumfahrer Juri Gagarin. Raumfahrtingenieurin Maria Birlem (39) begegnete ihm in einer Lesefibel: „Ich bin zwar im Osten nicht groß geworden, aber bis zur ersten Klasse war ich ein Ostkind. Seit dem begleitet mich die Raumfahrt.“ Gemeinsam mit Christian Bruderrek (43), Philipp Schulien (30) und Wirtschaftsingenieur Mark Kugel (30) gründete sie die yuri GmbH, die bereits elf erfolgreiche Missionen auf die Internationale Raumstation für ihre Kunden aus aller Welt absolvierte.

Laborversuche in Mikro-Gravitation einfacher, schneller und kostengünstiger ermöglichen – auf Parabelflügen oder auf der Internationalen Raumstation ISS: Damit hat die yuri GmbH nicht weniger als die „Demokratisierung der Schwerelosigkeit“ für sich zum Geschäftsmodell erklärt. Die Auswahljury des Deutschen Gründerpreises nominierte das junge Unternehmen aus Meckenbeuren am Bodensee in der Kategorie StartUp 2021. Welcher der jeweils drei Finalisten in den Kategorien „Aufsteiger“ und „StartUp“ die begehrte Trophäe gewinnt, erfahren die Kandidaten bei der morgigen Preisverleihung [14.09.2021] im ZDF-Hauptstadtstudio in Berlin.

„Ich kann mich noch gut an mein Lesebuch aus der ersten Klasse erinnern“, erzählt Maria Birlem: „Der letzte Text in der Lesefibel war ein Kurz-Absatz über Juri Gagarin. Das hat mich so begeistert, dass es mich seitdem nicht mehr losgelassen hat. In meiner Familie wurde ich gleichberechtigt erzogen, bei uns gab es keine typischen ,Junge-Mädchen-Themen‘. Mathematik und Physik fand ich immer viel spannender als beispielsweise Musik. Zwar hatte ich das ein oder andere Musiker-Poster an der Decke, aber nur weil ich von Juri Gagarin und Sigmund Jähn keine finden konnte.“

Heute schicken Maria Birlem, Christian Bruderrek, Philipp Schulien und Mark Kugel mit ihrem Yuri-Team Mini-Labore ins All, die etwa im Auftrag von Pharmaunternehmen und universitären Forschungseinrichtungen Experimente durchführen. „Dabei handelt es sich meist um zehn Zentimeter große, würfelförmige Spezialbehälter, die den Laborversuch aufnehmen – Zellkulturen, Fische, Pflanzen und jegliche Form biologischer Forschung. Die Boxen können ausgestattet sein mit Pumpen, Kameras, Temperatursteuerung und Funktionen wie etwa dem Abtransport von Abfallstoffen – ein ausgeklügeltes System, das biologisches Material am Leben erhält“, erläutert Gründer Mark Kugel. Die 10-Zentimeter-Box, die einem Volumen von einem Liter entspricht, ist Standard. Angeboten werden aber auch Versionen von 0,25 Liter bis zu 96 Liter.

Zum Rund-um-sorglos-Service von yuri gehört die Abwicklung zahlreicher Verwaltungsvorgänge, wie sie für die internationale Raumfahrt üblich sind: Zulassungen für Experimente, Zollerklärungen für die Ausfuhr etwa in die USA, Steuersachen, Logistik. Zunächst war das nicht in einem eigenständigen Unternehmen geplant. „Wir drei Raumfahrt-Ingenieure waren bei Airbus beschäftigt und haben dort Mini-Labore gebaut“, erläutert Maria Birlem. Das Geschäftsfeld war für Europas größtes Luft- und Raumfahrt-Unternehmen aber zu klein. „Also haben wir uns entschieden, es außerhalb des Konzerns zu probieren.“ Auf einem Start-up-Event haben die drei Betriebswirtschaftler ihren künftigen Mitgründer Mark Kugel kennengelernt und sind sich schnell einig gewesen: „Wir wollten alle keine Raumfahrt-Angebote um ihrer selbst Willen machen, sondern um Werte auf der Erde zu schaffen“, schildert Kugel. „Unser Engagement sollte sich nicht an sieben Astronauten im Weltall richten, sondern an sieben Milliarden Menschen auf der Erde.“

Die Finalisten in der Kategorie StartUp, ein- bis maximal dreijährige Unternehmen, die ihre Geschäftsidee besonders erfolgreich am Markt etabliert haben, sind:

  • SoSafe GmbH, Köln: Mit ihrer Trainings- und Sensibilisierungsplattform hilft SoSafe Unternehmen, die Belegschaft als „menschliche Firewall“ zu aktivieren, denn neun von zehn Cyber-Angriffen starten mit dem Faktor Mensch. Größtes Einfallstor für Cyber-Attacken sind nach wie vor Phishing-Mails. Die EU-Agentur für Cybersicherheit spricht von einem coronabedingten Phishing-Mail-Anstieg auf das Siebenfache. Solche Mails zu simulieren ist essenzieller Bestandteil der SoSafe-Lösung.
  • Sympatient GmbH, Hamburg: Zehn Millionen Menschen in Deutschland leiden an Angststörungen. Die Invirto-App von Sympatient könnte mehr als der Hälfte von ihnen helfen. Sie bringt den „Goldstandard der Angsttherapie“, die sogenannte Exposition, aufs Smartphone. Die App kombiniert klassische Therapie mit Virtual Reality und transferiert sie ins Digitale. Das vielversprechende, digitale Medizinprodukt des jungen Unternehmens wird von allen gesetzlichen Krankenkassen erstattet.
  • yuri GmbH, Meckenbeuren: Laborversuche in Schwerelosigkeit einfacher, schneller und kostengünstiger ermöglichen – auf Parabelflügen oder auf der Internationalen Raumstation ISS: Mit einem ausgeklügelten Baukastensystem aus Mini-Laboren hat yuri die „Demokratisierung der Schwerelosigkeit“ zum Geschäftsmodell erklärt. Versuche sind ab 10.000 Euro möglich, zur ISS gehts ab 95.000 Euro. Elf Mal schon absolvierte das Team erfolgreiche Missionen auf die Internationale Raumstation.

In der Kategorie Aufsteiger werden Unternehmen ausgezeichnet, die nicht älter als neun Jahre sind und bereits ein außerordentliches Wachstum erreicht haben. Nominiert sind in diesem Jahr:

  • Hydrogenious LOHC Technologies GmbH, Erlangen: Grüner Wasserstoff ist in vielen Industrien für die Transformation zur Klimaneutralität essenziell, von der Stahlerzeugung bis zur Glasherstellung. Mit Hilfe der von Hydrogenious entwickelten LOHC-Technologie kann grüner Wasserstoff gefahrlos und effizient gelagert und transportiert werden: Das leicht entzündliche Gas wird an ein Öl gebunden, später wird es wieder freigesetzt. Das Öl selbst wird wiederum für die nächste Ladung benutzt.
  • Nect GmbH, Hamburg: Über 3,5 Millionen Identitäten hat die Nect GmbH mit ihrer „Selfie-Ident“-App bereits verifiziert, täglich kommen bis zu 20.000 weitere dazu. Das innovative Verfahren kombiniert Selfie-Videos mit künstlicher Intelligenz, überprüft die Echtheit des Ausweisdokuments anhand der Sicherheitsmerkmale und die Lebendigkeit des Nutzers anhand der Muskelbewegungen im Gesicht. Der Gang zur Postfiliale oder lange Wartezeiten beim Videogespräch mit einem Agenten entfallen.
  • Wildling Shoes GmbH, Engelskirchen: Ein Großteil der Menschen ist wegen einengender Schuhe fußkrank. Wildling hat seinen innovativen Ansatz, Füßen möglichst viel Freiheit zu lassen, kompromisslos und erfolgreich umgesetzt, dafür Fans in aller Welt gewonnen. Der Schuh wurde völlig neu konstruiert, zu den verwendeten Materialen zählt sogar Papier. Mit einer Dicke ab 1,5 Millimeter ermöglicht die Wildling Sohle, den Untergrund wieder aktiv wahrzunehmen und trainiert zudem die Muskulatur.

Die sechs Finalisten erhalten eine individuelle, auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Beratung durch die Porsche Consulting. Zudem übernehmen Mitglieder des Kuratoriums des Deutschen Gründerpreises über einen Zeitraum von zwei Jahren Patenschaften für jeden Finalisten und stellen ihr Know-how und ihre Erfahrungen zur Verfügung. Die Unternehmen erhalten außerdem ein Medientraining beim ZDF sowie Zugang zum Netzwerk des Deutschen Gründerpreises.

Vorgeschlagen wurden die Unternehmen durch die rund 300 Experten des Deutschen Gründerpreises. Sie stammen aus renommierten Unternehmen, Technologiezentren, Ministerien, Gründungsinitiativen und der Sparkassen-Finanzgruppe. Die Experten verfügen über jahrelange Erfahrungen mit Unternehmensgründungen und sehr gute Branchenkenntnisse. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unterstützt den Deutschen Gründerpreis.

Ausführliche Unternehmensporträts der Finalisten und weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.deutscher-gruenderpreis.de.

[21373163]

Über den Deutschen Gründerpreis:
Der Deutsche Gründerpreis ist die bedeutendste Auszeichnung für herausragende Unternehmer und einer der renommiertesten Wirtschaftspreise in Deutschland. Ziel der Initiative ist es, erfolgreiche Gründer und ihre Unternehmen sichtbar zu machen und durch die vielfältige Unterstützung noch erfolgreicher. Der Preis wird jährlich in den Kategorien Schüler, StartUp, Aufsteiger und Lebenswerk verliehen. Außergewöhnliche Unternehmerleistungen können mit einem Sonderpreis gewürdigt werden. Ausgelobt wird der Deutsche Gründerpreis von den Partnern stern, Sparkassen, ZDF und Porsche, die sich bereits seit 1997 für die Förderung des Unternehmertums und der Gründungskultur engagieren. Der Deutsche Gründerpreis wird durch ein hochkarätiges Kuratorium unterstützt, das Patenschaften für die Finalisten und Preisträger übernimmt. Förderer des Deutschen Gründerpreises sind die Bertelsmann SE & Co. KGaA, die Gruner + Jahr GmbH, die Süddeutsche Zeitung und die Versicherungen der Sparkassen. Kooperationspartner ist das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
Internet & Social Media:
deutscher-gruenderpreis.de
twitter.com/Gruenderpreis
facebook.com/DGP.DeutscherGruenderpreis

Foto-Download: tmdl.de/DGPfoto

Pressekontakt: Stephan Bauer | tower media GmbH
06202 – 2797-170 |  dgp21@tower-media.de
Weiteres Material zum Download

Dokument:  PM_yuri_DGP21-F2_A21373163.docx