Lieferkette unterm Mikroskop
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Pressemitteilung
Lieferkette unterm Mikroskop
- osapiens Services, Mannheim: Nominiert für den Deutschen Gründerpreis 2022 in der Kategorie Aufsteiger
- Mit B2B-Softwarelösungen schafft osapiens die digitale Grundlage für nachhaltigere Lieferketten
- Deutscher Gründerpreis: Verleihung am 13. September 2022 im ZDF Hauptstadtstudio in Berlin
Einladung für Medienschaffende: Möchten Sie am 13. September 2022 vor Ort aus dem ZDF Hauptstadtstudio über die Verleihung des Deutschen Gründerpreises berichten? Akkreditieren Sie sich bis 30.08.2022 online unter tmdl.de/dgp22.
Transparenz, Berechenbarkeit und Vertrauen entlang der gesamten Lieferkette: Mit B2B-Softwarelösungen schützt osapiens Verbraucher und global agierende Unternehmen nicht nur vor Produktfälschungen, Piraterie und Schmuggel, sondern stellt auch die digitale Grundlage für nachhaltigere Lieferketten zur Verfügung. Externe Anforderungen – etwa durch den Gesetzgeber – sind viel einfacher, weil automatisiert und KI-gestützt, umsetzbar. Dafür hat die Expertenjury des Deutschen Gründerpreises das Unternehmen in der Kategorie Aufsteiger 2022 nominiert. Welcher der jeweils drei Finalisten in den Kategorien „Aufsteiger“ und „StartUp“ die begehrte Trophäe gewinnt, erfahren die Kandidaten bei der Preisverleihung am 13. September 2022 im ZDF-Hauptstadtstudio in Berlin.
Globalisierte Lieferketten werden immer komplexer. Einen Teil der entstehenden Probleme will die Bundesregierung mit einer neuen Gesetzgebung in den Griff bekommen. Das „Gesetz über die unternehmerischen Sorgfaltspflichten zur Vermeidung von Menschenrechtsverletzungen in Lieferketten“ ist über 20 Seiten lang, tritt im Januar 2023 in Kraft und treibt Unternehmerinnen und Unternehmern schon jetzt Schweißperlen auf die Stirn, sind sie doch gefordert, ihren Teil beispielsweise gegen Menschenrechtsverletzungen etwa durch umfangreiche Dokumentationspflichten beizutragen. Diese Arbeit nimmt die Software von osapiens aus Mannheim der herstellenden Industrie ab. Der osapiens HUB hält für Unternehmen derzeit Lösungen für acht Problemstellungen rund um ein komplett digitales Lieferantenmanagement bereit, darunter das „Supplier OS“ zur Durchleuchtung der Lieferkette. „Unsere Lösung bewertet KI-gestützt und automatisiert Lieferketten beispielsweise in der Frage, ob an allen Punkten Menschenrechte oder auch Umweltvorgaben eingehalten werden“, sagt Mitgründer Stefan Wawrzinek (40).
Die Software von osapiens gibt Bewertungen auf Basis von Einzelereignissen ab, die Produktbestandteile entlang der Wertschöpfungskette durchlaufen – vom Rohmaterial bis hin zum fertigen Produkt und sogar bis zum Verkauf an den Endkunden. Hinzu kommt die Einschätzung von Ereignissen außerhalb des Produktionsprozesses, die großen Einfluss haben können, wie etwa Naturkatastrophen oder soziale Unruhen in Produktionsländern. Hierfür durchsucht die Software permanent das Internet und Soziale Medien nach relevanten Informationen. Dies hilft, etwa das Risiko von Zulieferern, die Produktionsstätten in Dritt-Welt-Ländern haben, besser einzuschätzen, auch weil die Software beispielsweise automatisiert „Zeitung liest“ und die Informationen KI-gestützt verarbeitet.
All diese Informationen und insbesondere deren KI-unterstützte Beurteilung helfen dem Kunden, dank tieferer und genauerer Einblicke in die Wertschöpfungskette, nicht nur besser, sondern auch nachhaltiger, zeit- und kostensparender zu planen. So werden Rückrufaktionen weniger aufwendig, Wartungsarbeiten schneller, Fälschungen schwerer und Produkte sicherer. Zudem können Hersteller neuen gesetzlichen Anforderungen einfacher nachkommen als bisher. „Mit unseren Lösungen sind wir auch für die Zukunft bestens aufgestellt“, erläutert Mitgründer Matthias Jungblut (35), „etwa wenn der auf EU-Ebene diskutierte Produkt-Pass Realität wird.“
Die Gründer Alberto Zamora (45), Stefan Wawrzinek (40) und Matthias Jungblut (35) haben langjährige Erfahrung im Aufbau von B2B-Softwareunternehmen. Alberto Zamora war bereits Mitgründer und CEO eines auf die Lieferkette spezialisierten, cloudbasierten Softwareunternehmens, bei dem auch Stefan Wawrzinek und Matthias Jungblut zum erweiterten Vorstand gehörten. 2016 war dieses auf 160 Mitarbeiter angewachsen, bevor es erfolgreich an einen Fortune-100-Konzern verkauft wurde. „Das war jedoch ein großer Fehler“, wie Alberto Zamora heute sagt: „Wir hätten das Unternehmen nicht aus der Hand geben sollen, sondern viel mehr erreichen können. Auch deshalb haben wir 2018 osapiens gegründet. Mit osapiens wollen wir das weltweit führende Softwareunternehmen für transparente, berechenbare und vertrauensvolle Lieferketten etablieren“, sagt Alberto Zamora.
Die Finalisten in der Kategorie StartUp, ein- bis maximal dreijährige Unternehmen, die ihre Geschäftsidee besonders erfolgreich am Markt etabliert haben, sind:
- Additive Drives GmbH, Dresden: Mobilität wird weltweit mehr und mehr elektrisch. Mit ihrer Kombination aus Fachwissen über Elektromotoren und der Fähigkeit, diese im 3D-Verfahren zu drucken, hat Additive Drives für die weltweite Autoindustrie nicht nur ein Bedarfsproblem gelöst, sondern hilft den Herstellern, ihre Produkte zu verbessern. Neben allen großen deutschen Automarken gehören auch Ford (USA) und Toyota (Japan) schon jetzt zu ihren Kunden. Nächster Schritt: die Luftfahrt-Industrie.
- Aleph Alpha GmbH, Heidelberg: Wie kein anderes Modell für künstliche Intelligenz (KI) versteht Aleph Alphas „Luminous“ logische Zusammenhänge von Text, aber auch von Bildinhalten. Die von der KI ausformulierte Antwort ist dabei nicht nur präzise, schnell und transparent, sondern auch sprachlich auf den Menschen ausgerichtet. Aleph Alpha strebt an, das führende europäische Unternehmen zu werden, das diese „KI der nächsten Generation“ erforscht.
- traceless materials GmbH, Hamburg: Folien, Beschichtungen, Besteck: Den Kunststoff-Anteil in all diesen Produkten soll künftig das Bio-Granulat „traceless“ ersetzen – ein Naturstoff, der die Eigenschaften von Plastik hat, aber in der Natur vollständig kompostierbar ist und zudem eine hervorragende Ökobilanz aufweist. Traceless lässt einen Bio-Traum Realität werden: Ein Abfallprodukt, das selbst schon bio ist, wird umweltschonend weiterverarbeitet und ersetzt ein Problemprodukt.
In der Kategorie Aufsteiger werden Unternehmen ausgezeichnet, die nicht älter als neun Jahre sind und bereits ein außerordentliches Wachstum erreicht haben. Nominiert sind in diesem Jahr:
- Appinio GmbH, Hamburg: „Die schnellste Marktforschung der Welt“ stellt die Branche auf den Kopf. Statt Tage oder Wochen dauert es im Schnitt nur wenige Minuten, bis Appinio eine Umfrage „draußen im Feld“, also bei den Befragten, hat und die Ergebnisse vorliegen. Mit einer völlig neuen Methodik, Social-Media-Mechanismen und einer ordentlichen Portion Entertainment gewinnt Appinio schneller bessere Daten, auch weil die Befragten ehrlicher antworten.
- osapiens Services GmbH, Mannheim: Transparenz, Berechenbarkeit und Vertrauen entlang der gesamten Lieferkette – mit B2B-Softwarelösungen schützt osapiens Verbraucher und global agierende Unternehmen nicht nur vor Produktfälschungen, Piraterie und Schmuggel, sondern stellt auch die digitale Grundlage für nachhaltigere Lieferketten zur Verfügung. Externe Anforderungen – etwa durch den Gesetzgeber – sind viel einfacher, weil automatisiert und KI-gestützt, umsetzbar.
- Schüttflix GmbH, Gütersloh: Mit seiner App für Schüttgüter, Transporte und Entsorgung tritt Schüttflix an, die Baubranche zu modernisieren. Bestellvorgänge und Lieferungen von Kies, Schotter und Sand sind mit der App so einfach wie die Online-Bestellung auf dem Smartphone. Zudem werden Leerfahrten reduziert und damit die Ökobilanz verbessert. Schüttflix macht Schluss mit Problemen, die die Baubranche schon seit Jahrzehnten plagen und ändert, wie „auf dem Bau“ gearbeitet wird.
Alle Finalisten erhalten eine individuelle, auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Beratung durch die Porsche Consulting. Zudem übernehmen Mitglieder des Kuratoriums des Deutschen Gründerpreises über einen Zeitraum von zwei Jahren Patenschaften für jeden Finalisten und stellen ihr Know-how und ihre Erfahrungen zur Verfügung. Die Unternehmen erhalten außerdem ein Medientraining beim ZDF sowie Zugang zum Netzwerk des Deutschen Gründerpreises.
Vorgeschlagen wurden die Unternehmen durch die rund 300 Experten des Deutschen Gründerpreises. Sie stammen aus renommierten Unternehmen, Technologiezentren, Ministerien, Gründungsinitiativen und der Sparkassen-Finanzgruppe. Die Experten verfügen über jahrelange Erfahrungen mit Unternehmensgründungen und sehr gute Branchenkenntnisse. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützt den Deutschen Gründerpreis.
Ausführliche Unternehmensporträts der Finalisten und weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.deutscher-gruenderpreis.de.
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Über den Deutschen Gründerpreis: Der Deutsche Gründerpreis ist die bedeutendste Auszeichnung für herausragende Unternehmer:innen und einer der renommiertesten Wirtschaftspreise in Deutschland. Er wird 2022 bereits zum 20. Mal vergeben. Ziel der Initiative ist es, erfolgreiche Gründer:innen und ihre Unternehmen sichtbar zu machen und durch die vielfältige Unterstützung noch erfolgreicher. Der Preis wird jährlich in den Kategorien Schüler, StartUp, Aufsteiger und Lebenswerk verliehen. Außergewöhnliche Unternehmerleistungen können mit einem Sonderpreis gewürdigt werden. Ausgelobt wird der Deutsche Gründerpreis von den Partnern stern, Sparkassen, ZDF und Porsche, die sich bereits seit 1997 für die Förderung des Unternehmertums und der Gründungskultur engagieren. Der Deutsche Gründerpreis wird durch ein hochkarätiges Kuratorium unterstützt, das Patenschaften für die Finalistinnen und Finalisten und Preisträger:innen übernimmt. Förderer des Deutschen Gründerpreises sind die Bertelsmann SE & Co. KGaA, die Gruner + Jahr GmbH, die Süddeutsche Zeitung und die Versicherungen der Sparkassen. Kooperationspartner ist das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.
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Weiteres Material zum Download Dokument: PM_osapiens_DGP22-F1_A22336084.docx