Gut fürs Gefühl: Deshalb wollen viele junge Deutsche jetzt Hunde und Katzen
Verden (ots)
Fast drei Millionen Bundesbürger ab 16 Jahren wollen in den kommenden Jahren Hunde oder Katzen anschaffen. Dies ergab eine neue Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach. Auffallend: Gerade bei jüngeren Menschen ist der Wunsch nach vierpfotigen Gefährten im eigenen Haushalt besonders stark ausgeprägt.
Für das Projekt des führenden deutschen Hunde- und Katzenfutter-Herstellers Finnern (Marken wie "Rinti", "Miamor", "Kattovit", "Schmusy") befragten die Forscher eine repräsentative Stichprobe von 1.046 Frauen und Männern ab 16 Jahren in mündlich-persönlichen Interviews. Aus der Gruppe derjenigen Befragten, die noch keine Tiere halten, wollen es in Zukunft 4 Prozent mit einem Hund, einer Katze oder mit Beidem versuchen, was etwa 2,8 Millionen Frauen und Männern entspricht. Bei der Altersgruppe unter 30 steigt dieser Wert um mehr als das Doppelte auf 9 Prozent. Allensbach-Projektleiter Dr. Wilhelm Haumann: "In vielen Fällen kann man das wohl als Teil einer erträumten Idylle eines schönen späteren Lebens mit Haus im Grünen und heiler Familie sehen." Sozialpsychologen verweisen auch auf Folgen von Einsamkeitserlebnissen in der Pandemiezeit, unter denen viele junge Singles zu leiden hatten.
Für den Bremer Tierarzt Dr. Andreas Seide bestätigen die Ergebnisse Beobachtungen aus seiner Praxis. "Die Zahl der Tierhalter wächst deutlich. Ich begrüße das, aber weise auch immer darauf hin, dass die Halter sich frühzeitig mit den Ansprüchen der Tiere und den Bedingungen ihrer Haltung befassen sollten, damit es nicht zu Missverständnisse kommt", betont der Präsident der Bremer Tierärztekammer.
Die Motive, warum man Hund oder Katze bevorzugt, unterscheiden sich stark. Bei Hundehaltern sind Gesundheits- und Wellness-Aspekte deutlich (Gassi gehen als regelmäßige Bewegung an der frischen Luft - 94 Prozent), Kontaktmöglichkeiten (67 Prozent) und Schutz (61 Prozent). Katzenbesitzer schätzen die Selbständigkeit des Tiers (80 Prozent). Hunde- und Katzen-Fans gemeinsam ist die Vorstellung, dass man im Umgang mit dem Haustier emotionale Zuwendung findet und Distanz vom Alltagsstress gewinnt. So sprechen Hundebesitzerinnen und -besitzer oft von einem treuen Freund, den man in dem Tier habe (91 Prozent) und dass man mit einem Hund nie allein sei (81 Prozent). Die Fans der Stubentiger berichten vom Trost durch das Tier, wenn man traurig sei oder sich allein fühle (57 Prozent). Dr. Wilhelm Haumann wertet die Ergebnisse als "Zeichen einer zunehmend gestressten, naturfernen und 'sitzenden' Gesellschaft, die im Umgang mit dem Tier Entspannung und eine gewisse Naturnähe sucht."
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