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Tag der Deutschen Einheit

„Hessen verbindet Tradition und Fortschritt“

„Hessen verbindet Tradition und Fortschritt“
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Ein Land, 16 Bundesländer, 32 Botschafterinnen und Botschafter. Zum diesjährigen Tag der Deutschen Einheit zeigt Deutschland Gesicht: In ganz persönlichen Protokollen stellen die Einheitsbotschafter sich und ihre Idee der Deutschen Einheit vor.

„Hessen verbindet Tradition und Fortschritt“

Einheitsbotschafter Hessen – Max Dudyka

Max Dudyka (32) ist Niederlassungsleiter bei einem Personaldienstleister in Hanau. Er ist in Fulda/Osthessen geboren, in Hofbieber in der Rhön aufgewachsen, hat unter anderem in Baden-Württemberg studiert. Er war in seiner Bundeswehrzeit bei den Gebirgsjägern in Bayern – dazu hat ihn ein Verwandter aus Thüringen inspiriert. Aber eigentlich hängt er an seiner Herzensstadt Fulda – und der benachbarten Rhön.

Ich bin der männliche Part des Hessentagspaares 2021, also eine Art offizieller Botschafter meines Landes. Mein Gegenstück, Vera, ist auch mein privates Glück. Wir wohnen gemeinsam in der Innenstadt von Fulda. Was Hessen für mich ausmacht? Die Verbindung von Tradition und Fortschritt. Da haben wir einzigartige Fachwerkstädte wie zum Beispiel Fulda oder Marburg. Zum anderen die Boomtown Frankfurt, deren Silhouette tatsächlich ein bisschen an New York erinnert – weshalb die Stadt ja auch manchmal Mainhatten genannt wird.

Ich kam 1989 zur Welt, habe in meinem Leben die deutsche Einheit immer als etwas völlig Normales empfunden. Schon bald habe ich durch Erzählungen in der Familie und Verwandtenbesuche in Thüringen gelernt, dass das keineswegs immer selbstverständlich war. Deshalb wundert mich, dass noch heute manche Menschen in diesen Ossi-Wessi-Kategorien denken.

Als Personalvermittler habe ich viel mit Menschen, zum Beispiel aus dem benachbarten Thüringen zu tun. Sehr viele davon exzellente Fachkräfte, besonders in der Generation 40 plus. Die können wirklich zupacken und sehen, wenn es nötig ist, nicht auf die Uhr.

Wenn Vera und ich mal Kinder haben, würden wir versuchen, ihnen das Thema „Einheit” möglichst einfach zu erklären. Vielleicht mit Urlauben an der Ostsee, Lausitzer Seenplatte, Elbsandsteingebirge oder natürlich auch mit einer Wanderung zur Gedenkstätte Point Alpha, gleich bei uns um die Ecke. Mehr als 40 Jahre war hier die Nahtstelle feindlicher Systeme, mitten in Deutschland. Dort kann man noch heute besonders eindrucksvoll sehen, dass durch unser Land eine unmenschliche Grenze verlief, mit Minenfeldern und Stacheldraht. Gut, dass es so einen Erinnerungsort gibt.

Im normalen Leben spielt das alles zum Glück schon lange keine Rolle mehr. Das sehen unsere Verwandten aus Thüringen genau so. Und wenn uns danach ist, setzen wir uns die paar Kilometer ins Auto und treffen uns spontan an einem Sommerabend zum Grillen und Reden.

Mit freundlichen Grüßen
Susanne Bethke
Projektleiterin Bundesratspräsidentschaft/
Tag der Deutschen Einheit 2021
Staatskanzlei und Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt
Hegelstraße 40 - 42
39104 Magdeburg
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