Softing-Konzern: "Ein insgesamt erfolgreiches Jahr 2000, mit Höhen
und Tiefen!"
Konzernumsatz + 7,4 %, Auftragseingang + 14,1 % /
Vorstand erwartet für 2001 einen Umsatzanstieg auf rund 45 Mio. DM
Haar, Frankfurt/M (ots)
Der Softing-Konzern, Haar bei München, hat seinen Umsatz im vergangenen Jahr um 7,4 % auf 36,8 Mio. DM gesteigert. Der Auftragseingang erhöhte sich um 14,1 % auf 40,4 Mio. DM, der Jahresüberschuss betrug 0,75 Mio. DM (Vorjahr: 1,8 Mio.). Wie Finanzvorstand Dr. Rainer Mittmann auf der heutigen Bilanzpressekonferenz des Unternehmens in Frankfurt mitteilte, sei dies im wesentlichen auf höhere Aufwendungen für Vertrieb und Marketing im In- und Ausland sowie auf die im Jahr 2000 noch zurückhaltende Marktaufnahme von Internet-basierten Systemlösungen zurückzuführen.
Der Softing-Konzern ist eines der international führenden Software- und System-Häuser in den Bereichen Industrielle Automatisierung und Fahrzeugelektronik. Das Unternehmen wird seit Mai vergangenen Jahres am Segment Neuer Markt derDeutschen Börse notiert.
Nach Aussagen Dr. Mittmanns war das Jahr 2000 trotz der nicht in allen Bereichen erreichten Planziele ein "insgesamt herausragendes Geschäftsjahr für die Softing-Gruppe, mit spannenden Höhen und Tiefen". Positiv bewertet der Vorstand den deutlichen Innovationsschub für die Internet-basierte Steuerungsfamilie 4CONTROL (dem wachstumsträchtigsten Produktfeld des Unternehmens), die kräftige Erhöhung der Auftragseingänge, die Gründung der ersten ausländischen Tochter in Italien, die Eröffnung eines Consultant-Büros in Großbritannien und den weiteren Ausbau des weltweiten Distributoren-Netzes.
Die Entwicklung des Aktienkurses sei dagegen sehr unerfreulich. Nach Überzeugung von Dr. Mittmann ist das zum einen auf den weltweiten Kursverfall an den Technologiebörsen zurückzuführen. Zum anderen habe die im Herbst letzten Jahres von Softing bekannt gegebene Revision der geplanten Umsatz- und EBIT-Ziele dazu beigetragen.
Die Finanzlage des Softing-Konzerns ist gesund. Das Eigenkapital der Gruppe betrug zum 31.12.2000 knapp 38 Mill. DM. Hauptbestandteil ist eine Kapitalrücklage aus dem Nettozufluss des Emissionserlöses von rund 20 Mio. DM.
Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr:
Für 2001 erwartet der Softing-Vorstand einen Umsatzanstieg auf rund 45 Mio. DM, ein Plus von mehr als 21 %. Basis dafür sind die weiterhin gut gefüllten Auftragsbücher. Aufgrund eigener Einschätzung und vorliegender Marktstudien geht das Unternehmen in diesem Jahr von einem Wachstum im Bereich Industrielle Automatisierung je nach Segment von 10 - 40 % aus. In einzelnen Bereichen falle das Wachstum dabei in den USA höher aus als in Europa. Softing will daher auch im wichtigen Nordamerika-Markt expandieren und 2001 eine eigene USA-Niederlassung gründen.
Vorrangige Ziele für den Softing-Konzern sind nach Aussagen von Dr. Mittmann ein über dem Branchenschnitt liegendes Umsatzwachstum in den Produktbereichen Industrielle Automatisierung und Fahrzeugelektronik sowie die Erhöhung der Umsatzrentabilität im Konzern von deutlich über 10 %. Erneute kräftige Investitionen in Forschung und Entwicklung von mindestens 10 % des Umsatzes (2000: 7,3 Mio. DM) sollen die Innovationskraft von Softing weiter stärken.
Oberstes Ziel ist nach wie vor die Marktführerschaft im Bereich der internet-basierten Steuerungssysteme mit dem Produkt 4CONTROL. Die Weiterentwicklung dieser Produktfamilie zielt vor allem auf die Schaffung neuer Betriebssystemplattformen, wie beispielsweise Realtime Linux. Der Kunde kann auf seine bei ihm bereits eingeführte Soft- und Hardware-Infrastruktur aufsetzen, was die Hemmschwelle zur Einführung der neuen Technologie verringert. Softing ist weitestgehend unabhängig von Microsoft und so dem Wettbewerb voraus. Der Markt verlange branchenspezifische Lösungen, betonte Vorstandsmitglied Himmelsdorfer, nicht nur einfach "Ersatz von gerätetechnischen Lösungen durch Software". Daher konzentriert Softing seine strategische Ausrichtung auf diesen Bedarf. Als Konsequenz wurden die Zielzahlen im Geschäftsbereich 4CONTROL gegenüber der pre-ipo-Planung um rund 10 % angehoben.
Im Bereich Industrielle Automatisierung werden die Feldbus-Produktfamilien durch eine neue Generation von Projektierungs- und Konfigurationstools abgerundet. Für den Nutzer ergeben sich dadurch wesentliche Kostenvorteile durch Verbesserung der Portierungs- und damit Wiederverwendungsmöglichkeit seiner Anwendungsmodelle.
Der Geschäftsbereich Fahrzeugelektronik arbeitet an einer Erweiterung seiner erfolgreichen Produktreihe Diagnostic Tool Sets. Die Mitarbeit von Softing im ASAM-Arbeitskreis zur aktiven Standardisierung ermöglicht es dem Unternehmen, seine Produkte sowohl deutschen als auch internationalen Kunden anzubieten. Damit ist Softing einer der weltweit ersten Anbieter in dieser neuen Technologie. Nach Angaben von Dr. Mittmann dürfte sie mindestens zehn Jahre tragen. Softing will dafür in diesem und im kommenden Jahr rund 4,5 Mio. DM neu investieren.
Trotz der insgesamt hohen Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen und der Einführung eines neuen internen ERP-Systems plant Softing für 2001 ein ausgeglichenes Ergebnis.
Weitere Informationen: Softing AG: Dr. Stephan Fickel (IR), Tel.: 089 45656-333, Fax: 089 45656-492, E-Mail: InvestorRelations@softing.com , Internet: www.softing.com .
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