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Meliá Hotels International

Ergebnis 1. Halbjahr 2016
Meliá verdoppelt Nettogewinn
Positive Unternehmensentwicklung führt zur Rückkehr in den spanischen Leitindex IBEX 35

Mallorca (ots)

Gabriel Escarrer Jaume, Vice-Chairman und CEO von Meliá Hotels International (MHI) kommentiert die glänzenden Ergebnisse des zurückliegenden Halbjahrs: "Im Jahr unseres 60. Jubiläums bin ich sehr stolz auf dieses außergewöhnlich positive Ergebnis. Wichtigste Treiber für dieses Resultat waren die erfolgreiche Neupositionierung unserer Hotels, die Investitionen in Immobilien und strategische Märkte sowie eine erfolgreiche Verkaufsstrategie (mit beachtlicher Entwicklung von melia.com) und eine finanzielle Stabilität, die unser Wachstum in der Zukunft nachhaltig sichert und uns die Rückkehr in den IBEX 35 ermöglicht hat."

Die börsennotierte, spanische Kette Meliá Hotels International wurde mit einem glänzenden Halbjahresergebnis für ihre Aufwertungs- und Neupositionierungsstrategie von Kernimmobilien und wichtigen Resorts im Mittelmeerraum oder auf den Kanarischen Inseln belohnt und profitierte zudem von der außergewöhnlichen Entwicklung des Reisemarkts. Einen positiven Einfluss auf die hervorragenden Resultate hatten auch die Reduktion der Nettoverschuldung um 213 Mio. Euro sowie ein erhöhter Cashflow und die weiterhin sehr gute Umsatz-Entwicklung des digitalen Vertriebskanals melia.com (+35%).

Der weltweite Umsatz stieg bis Ende Juni um 5,7 Prozent auf 856,3 Mill. Euro, wodurch der fehlende Umsatz durch Immobilienverkäufe ausgeglichen werden konnte. Ohne diesen Effekt legte der Gewinn vor Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 9,3 Prozent auf 134,7 Mill. Euro zu. Der Nettogewinn erhöhte sich um beachtliche 123 Prozent auf 45 Mill. Euro (i.Vj. 20,3 Mill. Euro), obwohl keine Hotelimmobilien verkauft wurden. Der weltweite Erlös pro Zimmer (RevPar) konnte um 9,4 Prozent angehoben werden, was zu 82 Prozent auf Erhöhungen der Zimmerpreise zurückzuführen ist.

Mit dem Fokus auf einer starken internationalen Expansion unterzeichnete MHI im zweiten Quartal Verträge für insgesamt fünf neue Projekte: Meliá Almaty (Kasachstan), Gran Meliá Maldives, Meliá Serengeti Lodge (Tansania), Meliá Salamansa (Kapverden), Meliá Pekanbaru (Indonesien). 20 bis 25 Verträge sollen 2016 insgesamt unterzeichnet werden. Parallel dazu steht eine Vielzahl an Neueröffnungen bis Jahresende an. Zu den Häusern, die in der ersten Jahreshälfte an den Start gingen, zählen das Innside Aachen, das Sol Taghazout (Marokko), das ME Miami, das Sol Costa Atlantis (Teneriffa), das Innside New York Nomad, das Meliá Braco Village (Jamaika), das Sol Kuta Bali, das Sol Calas de Mallorca, das Meliá Makassar (Indonesien) und das Meliá Yangon (Myanmar).

Mit Blick auf die vielversprechende zweite Jahreshälfte wagt das Unternehmen für das Gesamtjahr eine optimistische RevPar-Wachstumsprognose im mittleren bis hohen einstelligen Bereich, die vorrangig durch Preiserhöhungen erzielt werden wird. Die Anzahl der bereits vorliegenden Buchungen für Resorthotels im Heimatland wie auch die weiterhin positive Entwicklung bei den spanischen Stadthotels stehen den Schwankungen in anderen Städten Europas entgegen. In Amerika geht man von einer guten Entwicklung der neu eröffneten Hotels aus.

Geschäftsentwicklung in den einzelnen Regionen

Amerika

In Nord-, Mittel- und Südamerika lag der RevPar um 1,7 Prozent unter den Vorjahreszahlen. Das beruht unter anderem auf einer geringeren Belegung in den Resorts in der Dominikanischen Republik und Mexiko als Folge des wärmeren Wetters in Nordamerika (die USA und Kanada sind hier die wichtigsten Quellmärkte) und der überdurchschnittlich hohen Niederschlagsmenge in der Karibik. Ebenfalls Einfluss hatten die Abwertung des Kanadischen Dollar und die wirtschaftliche Abkühlung in Brasilien und Argentinien in Kombination mit Stornierungen und Verschiebungen infolge des Zika-Virus. Das neue Innside New York Nomad und das neu positionierte ME Cabo verzeichneten dagegen einen spektakulären Umsatzanstieg. Nach einem schwierigen ersten Halbjahr erhofft sich Meliá Verbesserungen im dritten und vierten Quartal, welche die schwache Entwicklung in den wichtigen ersten sechs Monaten voraussichtlich teilweise ausgleichen. Zu den bis Jahresende geplanten Eröffnungen zählen das Meliá Cartagena (Kolumbien) und das Meliá Costa Hollywood (USA).

Brasilien

Die politische und wirtschaftliche Lage in Brasilien wirkt sich mit Preiskriegen sowie einer sinkenden Nachfrage durch Firmen und Regierungsstellen auf das Stadthotel-Portfolio aus. Auch die infolge der Inflation gestiegenen Löhne und Energiekosten haben einen negativen Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit der Hotels. Zwar gibt es keine konkreten Anzeichen einer Erholung, doch MHI geht davon aus, dass sich die auf November verschobene Eröffnung des Gran Meliá Nacional Rio positiv auf die Geschäftsentwicklung in der Hauptsaison auswirken wird. Meliá hat derzeit vier Hotels in der Pipeline, von denen zwei in 2016 eröffnen werden: das Gran Meliá Nacional Rio und das Tryp Pernambuco.

EMEA (einschließlich der Premium-Hotels in Spanien unter den Marken Gran Meliá, ME und einzelner luxuriöser Meliá-Hotels)

Die Gesamtentwicklung mit einem durchschnittlichen RevPar-Anstieg von 7,8 Prozent setzt sich aus zweistelligen Zuwächsen in Italien und Deutschland einerseits und ebenso hohen Rückgängen in Frankreich oder Großbritannien andererseits zusammen und spiegelt auch die Einflüsse der Anschläge von Paris und Brüssel, die durch verbesserte Ergebnisse im zweiten Quartal ausgeglichen werden konnten.

In Deutschland, mittlerweile gemessen an der Anzahl der Hotels der weltweit drittgrößte Markt, zählen die Innside-Hotels in Wolfsburg und Düsseldorf sowie das im Mai neu eröffnete Innside Aachen zu den größten Umsatzbringern. Italien konnte ebenfalls positive Ergebnisse vermelden, vor allem mit den Hotels in Rom, auf Capri und in Genua, während die Performance der Mailänder Häuser nicht an das Expo-Jahr 2015 heranreichte. Für Deutschland und Italien verspricht sich MHI nachhaltige Verbesserungen im dritten und vierten Quartal. In Frankreich ist die Lage aufgrund der neuerlichen Terroranschläge nach wie vor kompliziert. In Großbritannien sind Prognosen aufgrund des Brexits schwieriger geworden. Es gab zwar eine geringe Anzahl von Stornierungen durch Gruppen und Unternehmen, die unmittelbar mit dem Finanzsektor zu tun haben, allerdings spürt der Markt allmählich auch den positiven Einfluss der Abwertung des Pfunds in Form steigender Gästezahlen aus dem Ausland.

Ausgezeichnete Ergebnisse lieferten die Premium-Hotels in Spanien, insbesondere die Häuser Gran Meliá Don Pepe (Marbella), Gran Meliá Victoria (Palma de Mallorca) und Gran Meliá Palacio de Isora (Teneriffa). Mit Blick auf die zweite Jahreshälfte geht Meliá von einer weiterhin positiven Entwicklung der Premium-Häuser in Spanien aus, vor allem bei den Resorts sowie den Stadthotels in "Bleisure"-Destinationen (urbane Standorte mit ausgeprägter Freizeitkomponente), deren wichtigste Saison das dritte Quartal ist.

Zu den Neueröffnungen des ersten Halbjahres in der EMEA-Region zählten das Sol House Taghazout (Marokko) und das Innside Aachen. Aufgrund der gesellschaftlichen und politischen Instabilität trennte sich MHI von seinen Hotels in Ägypten (Meliá Sharm, Sol Taba und Sol Dahab). Die EMEA-Projektpipeline umfasst 23 Hotels, die bis 2018 eröffnen werden, zwei davon noch in 2016: das Innside Leipzig (1. September) und das Innside Frankfurt Ostend (1. Oktober).

Mittelmeerraum

Die spektakuläre Entwicklung des Mittelmeerraums und der Kanaren sorgte für einen beispiellosen Anstieg des RevPar um 30,9 Prozent, hauptsächlich aufgrund einer gestiegenen Nachfrage aus großen Märkten wie Großbritannien, Deutschland und Russland sowie deutlicher Preiserhöhungen. 50 Prozent des Gesamtumsatzes in der Region generierten die Kanarischen Inseln. Eine konstant positive Entwicklung zeigen auch die Resorts (beispielsweise das aufgewertete Meliá Antillas Calvià Beach) in der neu positionierten Feriendestination Magaluf (Mallorca), in der sich immer mehr internationale Freizeitmarken sowie neue Konzepte ansiedeln und damit auch zu einer anspruchsvolleren Gästeklientel und einer höheren Profitabilität führen.

Prognosen für den Sommer gehen verglichen mit 2015 von einer deutlichen Verbesserung und einem zweistelligem Wachstum in allen Märkten aus. Angeführt von den Hotels auf Ibiza mit Zuwächsen von 60 Prozent zwischen Juli und September weisen auch die Häuser auf den Kanarischen Inseln, in Andalusien und auf den Balearen mit einem Wachstum um 20 Prozent eine starke Entwicklung auf. Das Brexit-Votum hatte bisher keine nennenswerten Auswirkungen auf die Buchungen aus Großbritannien.

Spanische Städte

Die spanischen Stadthotels vermeldeten einen RevPar-Anstieg von 10,6 Prozent. Hotels in Madrid, an der Ostküste und auf den Balearen wiesen mit einem zweistelligen RevPar-Anstieg den größten Zuwachs auf. Punkten konnte MHI hier u.a. mit seiner erfolgreichen "Bleisure"-Strategie (Business + Leisure), die sowohl die Geschäfts- als auch die Freizeitreisenden im Blick hat und dadurch den Umsatz maximieren hilft. Auch die Erholung im MICE-Segment schlägt mit einem Wachstum von 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr positiv zu Buche. Ausblick: Zwar gilt das dritte Quartal in einigen Regionen Spaniens, vor allem in Madrid, als Nebensaison, doch dieser Effekt dürfte durch die gesunde Entwicklung der Hotels in anderen Teilen des Landes, insbesondere in Katalonien und auf den Balearen, durch einen deutlichen Anstieg der Durchschnittspreise wieder ausgeglichen werden.

Kuba

Der konsolidierte Umsatz der kubanischen Hotels stieg um 29 Prozent auf mehr als 14 Mill. Euro. Aufgrund von Preiserhöhungen konnte der RevPar um knapp zehn Prozent angehoben werden. Bis Juni kamen zwei Millionen (+11,9%) internationale Touristen nach Kuba, bis Jahresende werden insgesamt 3,7 Millionen Reisende erwartet (93% mehr als im Vorjahr). Die meisten von ihnen stammen aus Kanada, Deutschland, Großbritannien, den USA, Frankreich, Italien, Spanien, Mexiko und Argentinien. Der RevPar wird im Gesamtjahr 2016 voraussichtlich um fast zehn Prozent ansteigen.

Asien-Pazifik

In den letzten Jahren hat Meliá sein Portfolio in der strategisch wichtigen APAC-Region (momentan 13 Hotels) mehr als verdreifacht und bestehende Häuser kontinuierlich renoviert und aufgewertet, weshalb auch bei der RevPar-Entwicklung (-0,2% im ersten Halbjahr) mit einer deutlichen Verbesserung zu rechnen ist. Indonesien ist für Meliá mit mehr als 3.500 Zimmern und sechs bestehenden Hotels die wichtigste Destination in der Region. Weitere zehn Häuser stehen dort in der Pipeline. Die beiden Hotels in China, das Gran Meliá Xian und das Meliá Jinan, glänzten mit äußerst positiven Umsätzen im ersten Halbjahr. Sechs weitere Hotels gehen demnächst in China an den Start.

Pressekontakt:

W&P PUBLIPRESS GmbH
Sabine von der Heyde
München-Ottobrunn
Tel.: +49 89-660396-6
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