Neue Mitarbeiter für die Zahnarztpraxis einarbeiten: So funktioniert die Einarbeitung reibungslos
Osnabrück (ots)
Der Fachkräftemangel ist allgegenwärtig und lässt auch die Zahnmedizinische Branche nicht unberührt. Leo McGuire ist Experte für die Mitarbeitergewinnung. Er kennt die Probleme der Branche und unterstützt Zahnarztpraxen dabei, qualifiziertes Personal zu finden.
Zu wenig Personal und überlastete Mitarbeiter - der Fachkräftemangel betrifft nahezu alle Branchen. Auch Zahnärzte und Kieferorthopäden sehen sich in diesem Zusammenhang immer größeren Herausforderungen gegenübergestellt. Es wird immer schwieriger, fachlich kompetente und menschlich passende Mitarbeiter zu finden. Leo McGuire, Experte für Mitarbeitergewinnung für Zahn- und Fachärzte, weiß, wo das Personal heute noch zu finden ist und wie wichtig es dabei ist, auf neue Formen der Mitarbeitergewinnung zu setzen. Darum unterstützt er Praxen aus dem zahnmedizinischen Bereich dabei, qualifiziertes Personal zu finden. Im Folgenden hat er verraten, wie die Einarbeitung neuer Mitarbeiter in Zahnarztpraxen reibungslos funktioniert.
1. Einarbeitungskonzept aufstellen
Die Einarbeitung neuer Mitarbeiter sollte vorab unbedingt geplant werden. Dabei ist ein durchdachter Ablauf unabdinglich. Viele Praxen arbeiten ohne ein durchdachtes Einarbeitungskonzept, was dann dazu führt, dass die Einarbeitung sowohl für Mitarbeiter als auch den Chef sehr frustrierend abläuft. Viele verlieren auch in dieser Phase Mitarbeiter. "Der neue Mitarbeiter wird oft in die Arbeit hineingeworfen, ohne die nötige Hilfestellung und Betreuung zu bekommen", erläutert Personalexperte Leo McGuire. Solch eine Stresssituation erzeugt Druck und Missverständnisse. Ein neuer Mitarbeiter muss die Praxisabläufe auf Unternehmensebene verstehen, die Abläufe seines Bereichs und seine Aufgaben in ihrer korrekten Ausführung genau kennen. Denn um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, ist es für die Fachkräfte notwendig, die Praxis als Ganzes verstehen und nicht nur einzelne Arbeitsschritte auszuführen.
2. Klarer Ansprechpartner
Ein unerlässlicher Punkt bei der gezielten Einarbeitung ist außerdem eine Vertrauensperson, die sich der Einarbeitung annimmt. Ein neuer Mitarbeiter braucht einen verlässlichen Ansprechpartner, der während der gesamten Einarbeitungsphase erreichbar ist. Um Sorgen vor zusätzlicher Arbeitsbelastung vorzubeugen, sollte der oder die Einarbeitende eine erhöhte Wertschätzung erfahren, wenn möglich, auch finanziell. Es ist sinnvoll, einem Mitarbeiter auch generell die Verantwortung für die Einarbeitung neuer Mitarbeiter zu übergeben. Regelmäßiges Feedback für die neue Fachkraft hilft dabei, den Überblick über bisher Gelerntes zu bewahren.
3. Eine Liste mit allen Einarbeitungspunkten bereitstellen
Um diesen Überblick zu visualisieren, sollten Zahnarztpraxen ihren neuen Mitarbeitern Listen zur Verfügung stellen, auf der alle zukünftigen Kernaufgaben vermerkt sind. Bereits Gelerntes kann dann durch die neuen Mitarbeiter abgehakt werden. In regelmäßigen Abständen sollte diese Liste durchgesehen werden. Das bietet sowohl der neuen Fachkraft als auch der Praxis den Vorteil, den Einarbeitungsfortschritt stets im Blick zu behalten. "Ich nenne dies defizitbasierte Unterstützung, die dabei hilft, an den Punkten anzusetzen, wo noch Verbesserungsbedarf besteht", erklärt Leo McGuire.
4. Ausreichend Zeit für die Einarbeitung einplanen
Auch sollte für die Einarbeitung ausreichend Zeit eingeplant werden. Denn auch für erfahrene Mitarbeiter ist eine Einarbeitungszeit von vier Wochen nahezu immer unrealistisch. "Niemand, der neu in eine Praxis kommt, kann nach einigen Wochen dasselbe leisten, wie ein Mitarbeiter, der dort schon seit fünf Jahren arbeitet", so Leo McGuire. "Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass es durchschnittlich 3 bis 6 Monate dauern kann, bis der neue Mitarbeiter bei 100 Prozent angekommen ist. Das ist ganz normal."
5. Die Basis muss passen
Alle genannten Punkte fußen jedoch auf einer gemeinsamen Grundlage: Es muss menschlich passen. "Eine Fachkraft kann noch so kompetent sein, wenn es menschlich nicht passt, wird sich kein langfristiges Arbeitsverhältnis ergeben." Daher rät der Experte für Mitarbeitergewinnung dazu, bereits bei der Auswahl der Bewerber das Fundament für passende Fachkräfte zu legen.
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