NRW-Landesfinale im Wettbewerb Junior.ING: Schülerinnen und Schüler aus Bielefeld und Oberhausen bauen die besten Achterbahnmodelle und vertreten das Land in Berlin
Bottrop/Düsseldorf. Die großen Achterbahnen im Movie Park Bottrop standen am 30. April für einen Tag im Schatten der kleinen Achterbahnmodelle, die die Schülerinnen und Schüler im Landesfinale des Wettbewerbs Junior.ING der Ingenieurkammer-Bau NRW präsentierten. Die Jury war begeistert von den kreativen Konstruktionen, die die jeweils sieben besten Teams des Landes in zwei Altersklassen präsentierten. Die Siegerinnen und Sieger im Wettbewerb Junior.ING kommen in diesem Jahr vom Helmholtz-Gymnasium, Bielefeld und vom Freiherr-vom-Stein Gymnasium, Oberhausen. Sie vertreten nun das Land Nordrhein-Westfalen mit ihren Achterbahnmodellen beim Bundesfinale in Berlin am 14. Juni.
Der Jury-Vorsitzende Dipl.-Ing. Georg Wiemann kommentiert: „Ich bedanke mich ganz herzlich bei den vielen Schülerinnen und Schülern im Land, die sich auch in diesem Jahr wieder am Junior.ING-Wettbewerb beteiligt haben. Uns haben die Begeisterung und die Schaffenskraft aller Schülerinnen und Schüler begeistert. Viele Konstruktionen und Ideen sind absolut bemerkenswert und zeugen von großer Kreativität und einem enormen technischen Verständnis.“
In der jüngeren Altersstufe bis einschließlich zur achten Klasse errang Elisa aus der siebten Klasse des Helmholtz-Gymnasiums in Bielefeld den ersten Platz. Für die Konstruktion ihres Achterbahnmodells „Sky-Train“ hat die Schülerin sich von den Al Wahda Arches in Katar, zwei um 20 Grad geneigte Stahlbögen, inspirieren lassen.
Den zweiten Platz belegten zwei Schüler der achten Klasse des Bert-Brecht-Gymnasiums, Dortmund, mit ihrem Achterbahnmodell „The Golden Road“. Auf dem dritten Platz landeten zwei Schüler der fünften Klasse des Brackweder Gymnasiums, Bielefeld, mit ihrem Modell „Jungle-Roll“.
Einen Sonderpreis der Jury für eine besondere Verarbeitungsidee erhielt eine Schülerin der sechsten Klasse des Europagymnasiums Kerpen.
Im Wettbewerb der älteren Schülerinnen und Schüler ab der neunten Jahrgangsstufe siegten mit Thilo, Eric und Luca drei Schüler des Freiherr-vom-Stein Gymnasiums, Oberhausen, mit ihrem Achterbahnmodell „Wild West Ride“. Die drei Konstrukteure haben sich entsprechend ihres Themas für eine Holzachterbahn entschieden, die zum Thema Wilder Westen passt. Die klassische Bauweise aus Holz verleihe der Achterbahn Authentizität und hebe sie von moderneren Stahlkonstruktionen ab. Die massive Struktur sei in der Lage, die Kräfte während der Fahrt zu absorbieren und zu verteilen. Den zweiten Platz belegten vier Schülerinnen des Don-Bosco-Gymnasiums Essen mit ihrem Modell „Ocean Drive“. Die Schülerinnen errangen zudem einen Sonderpreis der Jury für eine außergewöhnlich anschauliche Präsentation. Platz drei sicherte sich ein Schüler der zehnten Klasse des Max-Planck-Gymnasiums Gelsenkirchen mit dem Modell “Lost in the West“.
Einen weiteren Sonderpreis der Jury für die jüngsten Wettbewerbsteilnehmer erhielten fünf Schülerinnen und Schüler der zweiten Klasse der St. Martini Schule Veert in Geldern.
Ziel des Wettbewerbs war es in diesem Jahr, das Modell einer Achterbahn mit einfachen Materialien zu planen und zu bauen. Bei der Gestaltung waren Fantasie und technisches Wissen gefragt, denn es kam sowohl auf die Gestaltung und saubere Verarbeitung als auch auf die Statik und reale Umsetzbarkeit an. Der diesjährigen Herausforderung haben sich 83 Gruppen gestellt und mit ihren Betreuerinnen und Betreuern in der Schule oder zu Hause fleißig geplant und gebaut. Aus allen Einsendungen hatte die Jury die besten sieben Einreichungen aus jeder der beiden Alterskategorien (Alterskategorie I bis achte Klasse und Alterskategorie II ab neunte Klasse) gewählt. Zugelassen waren Einzel- und Gruppenarbeiten von Schülerinnen und Schülern allgemein- und berufsbildender Schulen. In NRW erhalten die Schülerinnen und Schüler die Chance, ihre Modelle in einer persönlichen Präsentation vorzustellen und ihre Ideen zu erklären. Erst dann fällt die Jury ihr endgültiges Urteil und benennt die Gewinner in den beiden Altersstufen.
Junior.ING ist ein Wettbewerb der Bundesingenieurkammer BIngK und der 15 Länderingenieurkammern. In Nordrhein-Westfalen richtet die Ingenieurkammer-Bau NRW den Wettbewerb unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Schule und Bildung aus. Mit rund 5.000 Teilnehmenden gehört Junior.ING zu einem der größten Schülerwettbewerbe deutschlandweit. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler ganz praktisch für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern. Die Wettbewerbsthemen wechseln jährlich und zeigen so die Vielseitigkeit des Bauingenieurwesens. Damit setzen die Kammern dem bestehenden Fachkräftemangel etwas entgegen und werben für den Ingenieurberuf.
Die Ingenieurkammer-Bau Nordrhein-Westfalen (IK-Bau NRW) ist die berufsständische Selbstverwaltung und Interessenvertretung der im Bauwesen tätigen Ingenieurinnen und Ingenieure in Nordrhein-Westfalen. Mit ca. 11.000 Mitgliedern ist sie die mitgliederstärkste Ingenieurkammer in Deutschland. Gemeinsamer Sitz ihrer Geschäftsstelle und der Ingenieurakademie West gGmbH, Fortbildungswerk der IK-Bau NRW, ist Düsseldorf. Weitere Informationen unter www.ikbaunrw.de
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