Allein im Heim?
Allein im Heim?
Alternative Pflegemodelle im Check
Hamburg im November 2023. Schwinden die eigenen Kräfte und lässt die Selbstständigkeit nach, steht oftmals der Umzug in ein Pflegeheim im Raum. Allerdings entscheiden sich inzwischen immer mehr Senioren bewusst gegen diesen Schritt. Ihre Gründe sind vielfältig und spiegeln häufig den Wunsch nach persönlicher Freiheit, Individualität und einem würdevollen Altern in den eigenen vier Wänden wider. „Pflegeheime kommen vielen Menschen zwar als Erstes in den Sinn, wenn es um die Betreuung der Liebsten geht, jedoch existieren auch andere Optionen, die Betroffenen in einigen Fällen einen deutlich angenehmeren Lebensabend bereiten“, erklärt Markus Küffel, Gesundheitswissenschaftler, examinierte Pflegefachkraft und Geschäftsführer der Pflege zu Hause Küffel GmbH.
Optionen kennen
Senioren-WGs, betreutes Wohnen, 24-Stunden-Pflege − wer „Nein zum Heim“ sagt, kann sich zwischen vielen alternativen Pflegeformen entscheiden. Welches Modell das richtige ist, will gut überlegt sein und sollte sich immer nach den individuellen Bedürfnissen des Pflegebedürftigen richten. „Während einige Senioren beispielsweise eine sehr engmaschige Betreuung benötigen, reicht es bei anderen vollkommen aus, wenn der Pflegedienst einmal am Tag nach dem Rechten sieht. Einige wünschen sich so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu leben, andere sehnen sich hingegen nach Leben in Gemeinschaft mit Gleichaltrigen“, weiß Markus Küffel. Welche Pflegeform am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt, sollten Familien im Idealfall gemeinsam entscheiden und nie über den Kopf des Pflegebedürftigen hinweg.
Gemeinsam altern
Für alle, die ihren Alltag noch weitestgehend alleine meistern, kann betreutes Wohnen infrage kommen. Dabei leben Bewohner in eigenen Wohnungen, haben allerdings jederzeit die Möglichkeit, Hilfe anzufordern. Gleichzeitig wird ein soziales Umfeld geschaffen und gemeinschaftliche Aktivitäten werden gefördert. Wohngemeinschaften stellen ein weiteres alternatives Wohnkonzept dar, bei dem sich mehrere Senioren eine barrierefreie Wohnung teilen. Gemeinsam können sie beispielsweise eine Haushaltshilfe oder Präsenzkraft beauftragen. Individuelle Pflege und medizinische Versorgung erfolgen bei Bedarf durch ambulante Pflegedienste. „Der soziale Kontakt innerhalb der Wohngruppe trägt in der Regel positiv zur Verfassung der Bewohner bei“, weiß Markus Küffel.
Leben im vertrauten Umfeld
Wer in den eigenen vier Wänden bleiben möchte und nur wenig Unterstützung benötigt, kann sich für einen ambulanten Pflegedienst entscheiden. Er bietet je nach Bedarf tägliche oder mehrmals wöchentliche Besuche bei pflegebedürftigen Personen an. Die Pflegekräfte übernehmen dabei Aufgaben wie Körperhygiene, Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme und Medikamentengabe. „Allerdings kommt dabei oftmals der soziale Aspekt zu kurz, da die Betreuungskräfte nur wenig Zeit pro Pflegebedürftigen haben. Eine engmaschigere Betreuung in den eigenen vier Wänden kann beispielsweise durch eine Betreuung in häuslicher Gemeinschaft erzielt werden“, erklärt Markus Küffel. Bei diesem auch als 24-Stunden-Pflege bezeichneten Betreuungsmodell zieht eine meistens osteuropäische Betreuungskraft in den Haushalt der pflegebedürftigen Person ein. Sie übernimmt neben der Grund- und Körperpflege auch hauswirtschaftliche Aufgaben und leistet den Pflegebedürftigen Gesellschaft.
Weitere Informationen unter www.pflegezuhause.info
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