Jan Bahmann: Das machen die meisten Menschen beim Abnehmen falsch
Hannover (ots)
Jan Bahmann ist Fitness- und Abnehmcoach und hilft gemeinsam mit seinem Team seinen Kundinnen und Kunden dabei, langfristig Gewicht zu verlieren und die eigene Wohlfühlfigur zu erreichen. Der Fitnessberater konnte dabei schon hunderten Menschen mit seiner einzigartigen Methode zu einem gesünderen Lebensstil verhelfen: Sein Coaching sieht nicht nur eine bloße Gewichtsreduktion vor, sondern setzt besonders auch auf die Schaffung eines neuen Bewusstseins für eine reichhaltige Ernährung - ohne sich übermäßig einzuschränken oder verzichten zu müssen.
Viele Menschen denken an die warme Jahreszeit und wünschen sich, sich in T-Shirt oder Bikini wieder richtig wohlzufühlen. Um Gewicht zu verlieren, befolgen sie dann einige der Ernährungsmythen aus dem Internet oder unterziehen sich einem strengen Diätplan - nur um nach einigen Wochen feststellen zu müssen, dass sie mit diesen Methoden fast nie nachhaltig an Körperfett verlieren. "Viele meiner Kunden sind hoch motiviert abzunehmen, haben bislang jedoch einige leicht vermeidbare Fehler bei der Ernährung gemacht", berichtet Jan Bahmann. "Das ist zum Teil auch die Schuld der Industrie, die vor allem ihre Produkte verkaufen will." Im Folgenden verrät der erfolgreiche Abnehmcoach, welche Fehler beim Abnehmen den Erfolg kosten können und wie ein nachhaltiger Gewichtsverlust tatsächlich gelingt.
1. Shakes, Pillen, Supplements nützen nichts
Eiweiß-Shakes, Supplements und Abnehmpillen werden vielfach beworben, allerdings haben diese Produkte für den langfristigen Abnehmerfolg keinen Nutzen: Meist sollen etwa Shakes eine Mahlzeit am Tag ersetzen - die Wirkung basiert hier jedoch lediglich darauf, dass die Trinkmahlzeit weniger Kalorien als ein übliches Mittag- oder Abendessen enthält. Zwar ist es richtig, dass für einen erfolgreichen Gewichtsverlust weniger Kalorien aufgenommen werden müssen, als täglich verbraucht werden - dies erreicht man jedoch auch ohne teure Diät-Shakes, etwa indem man deutlich mehr Gemüse in seine Ernährung einbaut. Zudem ändern diese vermeintlichen Wundermittel nichts an den eigenen Ernährungsgewohnheiten. Wenn die Diät beendet ist und die Shakes und Pillen nicht mehr eingenommen werden, verfallen die meisten Menschen in ihre alten Muster und wiegen in kurzer Zeit wieder so viel wie vor der Diät. Statt ein Leben lang künstliche Shakes zu trinken, ist es daher besser, seine Ernährung langfristig umzustellen und vitaleren Lebensstil zu entwickeln, wodurch dann auch der gefürchtete Jo-Jo-Effekt nach der Diät ausbleibt.
2. Tee, Zitronensaft und Co.
Ein weiterer Fehler beim Abnehmen ist zudem der blinde Glaube an beliebte Ernährungsmythen. Vor allem in Internet und Zeitschriften finden sich häufig Tipps wie Kurkuma oder Zitrone mit Wasser einzunehmen oder spezielle Tees zu trinken - diese Gewohnheiten haben jedoch keine wissenschaftlich fundierten Vorteile für einen nachhaltigen Gewichtsverlust. So sollen mithilfe dieser Mittel der Stoffwechsel angekurbelt und der Körper bei der Entgiftung unterstützt werden. Wenn der Mensch auf diese Weise derart einfach in seinen Stoffwechseln eingreifen könnte, würden sich sicher viele Probleme in Luft auflösen - mit der Wahrheit hat dies jedoch nichts zu tun. Letztlich kann nachhaltiges Abnehmen nur gelingen, wenn sich der Körper über längere Zeit in einem Kaloriendefizit befindet. Hungern ist hier jedoch kontraproduktiv: Der Körper gerät dabei in eine Art Hungerstoffwechsel und hält umso stärker an seinen Reserven fest. Erfahrungsgemäß ist es am sinnvollsten, mit einer Kombination aus Ernährungsumstellung und mehr körperlicher Aktivität langfristig zu einem gesünderen Lebensstil zu kommen, in dem dennoch genug Raum für Genuss und Entspannung bleibt.
3. Trends, Morgen- und Abendroutinen
Leider bringen auch die vielfach gepriesenen Trends wie Low-Carb oder Intervallfasten oft nicht den gewünschten Erfolg. Wer abends beispielsweise die Kohlenhydrate weglässt oder morgens auf das Frühstück verzichtet, wird sicher einige Pfunde verlieren. Der Methode an sich ist das allerdings nicht zuzuschreiben, sondern ausschließlich den gesparten Kalorien. Besonders das Intervallfasten zeichnet sich durch die Zeitfenster aus, in denen man Nahrung zu sich nimmt. Dadurch bleibt natürlich weitaus weniger Zeit zur Kalorienaufnahme, was im Umkehrschluss zu einem Kaloriendefizit und damit zur Abnahme führt - ebenso verhält es sich beim Verzicht auf Kohlenhydrate. Schließlich sind es nicht diese, die den Menschen am Abnehmen hindern, sondern das Verhältnis aus zugeführten und verbrannten Kalorien. Sicher lassen sich mit derartigen Methoden die ersten paar Kilo verlieren - eine Wunderwaffe sind sie allerdings nicht. Wer also langfristig erfolgreich abnehmen möchte und das vielleicht auch eher in Richtung 10 oder 20 Kilo, sollte von diesen Trends die Finger lassen.
Wie die Abnahme wirklich funktioniert
Letztlich beruht ein erfolgreiches Abnehmprogramm immer auf den drei Säulen Ernährung, Aktivität und Mindset. Wenn die Wunschfigur erreicht und dauerhaft gehalten werden soll, muss in jedem Fall eine neue und positive Grundhaltung zum Thema Ernährung und Fitness entwickelt werden - sonst wird der gesunde Lebensstil zum Zwang. Während eine gesunde Ernährung mit vielen gesunden Zutaten essenziell für den Abnehmerfolg ist, kommt es auch auf ein individuell abgestimmtes Sportprogramm an. Dabei sollte es jedoch nie um Verzicht und Selbstkasteiung gehen, sondern vor allem darum, ein wohldosiertes Mehr an körperlicher Bewegung in den eigenen Alltag einzubauen. Wer dann noch auf seine Ernährung achtet und Schritt für Schritt neue Gewohnheiten entwickelt, kann langfristig seine Wunschfigur erreichen, ohne ständig gegen den inneren Schweinehund ankämpfen zu müssen.
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