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Die neue DGUV Vorschrift 2: Wie Digitalisierung und neue Kompetenzen den Arbeitsschutz verändern

Die neue DGUV Vorschrift 2: Wie Digitalisierung und neue Kompetenzen den Arbeitsschutz verändern
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Wuppertal (ots)

Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. hat ihr Regelwerk zur Betreuung der Unternehmen durch Fachkräfte für Arbeitssicherheit überarbeitet. Verständlicher, zielgerichteter und moderner heißt das Ziel, das mit der neuen Version der DGUV Vorschrift 2 verfolgt wird. Enthalten sind dabei wesentliche Änderungen zur Qualifizierung von Fachkräften für Arbeitssicherheit und neue Möglichkeiten der Digitalisierung. Doch sorgen diese Neuerungen für einen besseren Arbeits- und Gesundheitsschutz in den Unternehmen, oder entstehen dadurch neue Risiken?

Die Digitalisierung und auch der Fachkräftemangel sind Herausforderungen, die sich immer stärker auf den Arbeits- und Gesundheitsschutz auswirken. Hierbei fehlen nicht nur Fachkräfte beispielsweise in Produktion und Logistik, sondern ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Sicherheitsingenieuren und Fachkräften für Arbeitssicherheit. Darüber hinaus stoßen viele Sicherheitsingenieure und Fachkräfte für Arbeitssicherheit bei Themen, die über die konventionellen technischen und organisatorischen Schutzmaßnahmen hinausgehen, an ihre Grenzen. Daher scheint auch eine Öffnung bei den Grundvoraussetzungen ein cleverer und richtiger Schritt zu sein.

Neues Anforderungsprofil für Fachkräfte für Arbeitssicherheit

In der aktualisierten DGUV Vorschrift 2, die eine verbindliche Grundlage für den Arbeits- und Gesundheitsschutz in Deutschland darstellt, wurde das Anforderungsprofil an Fachkräfte für Arbeitssicherheit erweitert. Während bisher im Regelfall nur Techniker, Meister und Ingenieure für die Ausbildung zur Fachkraft für Arbeitssicherheit zugelassen wurden, hat sich der Kreis der potenziellen geeigneten Personen erweitert. Durch die Änderung der Vorschrift besteht nun auch für Absolventen aus den Fachrichtungen Chemie, Physik, Biologie, Humanmedizin, Ergonomie, Arbeitshygiene, Arbeitswissenschaft sowie Arbeits- und Organisationspsychologie die Möglichkeit, sich zur Fachkraft für Arbeitssicherheit ausbilden zu lassen.

Insbesondere die Öffnung für Arbeits- und Organisationspsychologen ist ein großer Vorteil für den Arbeits- und Gesundheitsschutz, weil sich hierdurch wahrscheinlich ein viel größerer Fokus auf die systemische Organisationsentwicklung und die Menschen in den Unternehmen ergeben könnte. Eine Veränderung, die dazu beitragen kann, dass Arbeitsunfälle und unsichere Situationen zukünftig weiterhin abnehmen. Unterschiedliche Studien belegen seit Jahren, dass zwischen 76 Prozent und 96 Prozent aller Arbeitsunfälle durch menschliche Entscheidungen und Verhaltensweisen entstehen. Umso wichtiger ist es, dass sich in den Unternehmen eine gute Mischung aus Fachkräften für Arbeitssicherheit mit psychologischem und technischem Hintergrund vereint.

Vor- und Nachteile für die Präventionsarbeit

Neben der möglichen Beseitigung des Fachkräftemangels bei Fachkräften für Arbeitssicherheit sorgt das neue Anforderungsprofil dafür, dass die steigenden Herausforderungen im Arbeits- und Gesundheitsschutz umfassender betrachtet werden können. Neben der wirksameren Betrachtung der psychischen Belastungen am Arbeitsplatz durch die Arbeits- und Organisationspsychologen wird beispielsweise auch das Thema Muskel- und Skeletterkrankungen durch den stärkeren ergonomischen Blickwinkel präventiv intensiver bearbeitet werden können.

Neben der möglichen Beseitigung des Fachkräftemangels bei Fachkräften für Arbeitssicherheit sorgt das neue Anforderungsprofil dafür, dass die steigenden Herausforderungen im Arbeits- und Gesundheitsschutz umfassender betrachtet werden können. Neben der wirksameren Betrachtung der psychischen Belastungen am Arbeitsplatz durch die Arbeits- und Organisationspsychologen wird beispielsweise auch das Thema Muskel- und Skeletterkrankungen durch den stärkeren ergonomischen Blickwinkel präventiv intensiver bearbeitet werden können.

Für mittelständische Unternehmen und Konzerne mit mehreren Fachkräften für Arbeitssicherheit stellt diese neue Ausrichtung sicherlich einen großen Vorteil für die Präventionsarbeit im Arbeits- und Gesundheitsschutz dar. Falls ein Unternehmen oder eine überbetriebliche sicherheitstechnische Beratung nur über eine Fachkraft für Arbeitssicherheit verfügt und dieser dann der technische Hintergrund fehlt, kann hier unter Umständen ein Nachteil in der Prävention entstehen.

Digitalisierung in der sicherheitstechnischen Betreuung

Moderne digitale Lösungen eröffnen auch neue Möglichkeiten in der betrieblichen Betreuung, indem sie ortsunabhängige Arbeitsmodelle unterstützen. Insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels können digitale Formate dazu beitragen, Wegzeiten zu reduzieren und Abläufe effizienter zu gestalten. Die Option, betriebliche Verhältnisse digital zu betreuen, erleichtert die Koordination und bietet Flexibilität im täglichen Betrieb.

Die teilweise digitale Betreuung erlaubt es der Fachkraft für Arbeitssicherheit und den anderen Beteiligten im Unternehmen, an vielen Stellen schneller und weniger kompliziert Lösungen für sichere und gesündere Arbeitsplätze zu finden. Wichtig ist allerdings, dass der Bezug zu den Menschen vor Ort gewährleistet bleibt, sodass ein gut durchdachter Spagat zwischen virtueller Betreuung und physischer Präsenz gelingt. Schließlich lebt ein wirksamer Arbeits- und Gesundheitsschutz vom Miteinander und dem gegenseitigen Verständnis, das teilweise nur durch Gespräche und Besichtigungen am Ort des Geschehens erreicht werden kann.

Über Anna Ganzke:

Anna Ganzke ist zusammen mit Stefan Ganzke Gründerin und Geschäftsführerin der WandelWerker Consulting GmbH. Zusammen mit ihrem 20-köpfigen Team haben sie es sich zur Aufgabe gemacht, mittelständische Unternehmen und Konzerne bei der Weiterentwicklung ihrer Sicherheitskultur zu unterstützen. Durch ihre Expertise in der Organisationsentwicklung sowie im Training von Führungskräften und Mitarbeitenden reduzieren Unternehmen nachweislich Arbeitsunfälle und unsichere Situationen. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.wandelwerker.com

Pressekontakt:

WandelWerker Consulting GmbH
Anna Ganzke & Stefan Ganzke
E-Mail: service@wandelwerker.com
Webseite: https://www.wandelwerker.com

Pressekontakt:
Ruben Schäfer
E-Mail: redaktion@dcfverlag.de

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