Ich wollt‘ ich hätt ein Huhn!
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Hühnerbaron motiviert zur privaten Hühnerhaltung
Wer sich Gedanken über ein gesünderes Leben und eine nachhaltigere Ernährung macht, kommt am Eiweiß-Lieferanten Huhn nicht vorbei. Steht ein Garten zur Verfügung, ergreift mancher die Chance der eigenen Hühnerhaltung. Die Pandemie-Zeit befeuerte den Trend zur Selbstversorgung und somit auch die Freude an Henne & Co. Experte Hühnerbaron begrüßt die Entwicklung und ermutigt Interessierte mit Tipps zur privaten Hühnerhaltung.
Wenig Aufwand
2020 lebten hierzulande 159 Mio. Hühner. Damit stellt das Huhn das häufigste Nutztier in Deutschland dar. Laut BMEL verbrauchte jeder Deutsche im letzten Jahr 238 Eier. Erhebungen des BDRG verdeutlichen, dass das Interesse an Haltung und Zucht von Hühnern und Zwerghühnern im privaten Raum ungebrochen hoch ist. Die pflegeleichten und dankbaren Tiere verkörpern Einsteigern ein neues Lebensgefühl und bieten neben dem täglichen frischen Ei auch Unterhaltung. Zudem schmecken Bio-Ei und -Fleisch vom eigenen Hof bedeutend besser als aus dem Supermarkt. Wer sich das Hobby zutraut, braucht Platz und Zeit. Handzahm oder legefreudig, groß oder klein: Je nach Präferenz wählen Federvieh-Freunde ihre Rasse aus.
Aufs Huhn gekommen
Hühner benötigen nicht viel, um artgerecht glücklich zu sein. Sie fressen Grünzeug, Körner und Küchenabfälle. Da sie sich alleine nicht wohl fühlen, macht ein Start mit drei Hühnern auf mindestens 10 m2 Sinn. Kann die Nachbarschaft mit einem krähenden Hahn umgehen? Bevor der Haussegen schief hängt, verzichten Halter lieber auf ein männliches Tier. Wichtig ist die Einzäunung, denn Hühner zählen zu den Waldvögeln, die je nach Züchtung mehr oder minder gut fliegen. Zaun, Stall und Voliere schützen auch in Wohngebieten vor Fuchs, Greifvogel oder Marder. Wenn Mulch den Boden der eingehegten Fläche bedeckt, Pflanzen den Auslauf beschatten und Sandkuhlen die Reinigung des Gefieders ermöglichen, fühlen sich Hennen wohl. Dann legen sie, je nach Rasse, gern ein oder mehr Eier pro Tag. Die Ausstattung ihres Stalls umfasst Einstreu, Futter- und Trinkstelle, eine Sitzstange, ein Kotbrett, ein Legenest pro fünf Hühner und eine Hühnerklappe. Sie verschließt das Refugium in der Dunkelheit und hält Fleischfresser ab. Nach der Anmeldung des gackernden Volkes beim Kreisveterinäramt und bei der Tierseuchenkasse steht dem verantwortungsvollen Spaß nichts mehr im Wege.
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