Vitalpin KlimaInvestment Förderpreis für Christophorus – Dr. Franz Fischler lobt E-Busse als Leuchtturmprojekt
Mayrhofen (ots)
Nachhaltig unterwegs im Zillertal – das ermöglichen die vier neuen Elektrobusse der Christophorus Busbetriebs GmbH, die seit März 2023 für emissionsfreien Personenverkehr sorgen. Die batteriebetriebenen Fahrzeuge sind in das öffentliche Verkehrsnetz integriert – eine Initiative für nachhaltige Mobilität, die nun auch mit dem Vitalpin KlimaInvestment Förderpreis ausgezeichnet wurde.
„Klimaschutz und Umweltbewusstsein nehmen bei Christophorus seit jeher einen hohen Stellenwert ein. Dazu wagen wir auch immer wieder unkonventionelle Schritte, von denen wir aber überzeugt sind, dass sie uns in eine nachhaltigere Zukunft führen. Umso mehr freut es mich, dass unser Engagement auch durch den Vitalpin KlimaInvestment Förderpreis ausgezeichnet wurde”, freut sich Andreas Kröll, Geschäftsführer von Christophorus.
Die Entscheidung der Jury begründet deren Vorsitzender Dr. Franz Fischler mit der Vorreiterrolle, die Christophorus mit der Initiative einnimmt: „Die Initiative von Christophorus ist gleich aus mehreren Gründen auszeichnungswürdig: Es wird ein bedeutender Beitrag zur Reduktion der Treibhausgasbelastung geleistet. Es wird der Beweis erbracht, dass E-Busse auch in Gebirgsregionen funktionieren und es entsteht eine große Vorbildwirkung, die sowohl Touristiker als auch Gäste zum Nachmachen animieren kann.“
Das Projekt: E-Busse in der Gletscherregion Zillertal / Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen
Die vier neu angeschafften Elektrobusse von Christophorus werden mit umweltschonendem Ökostrom betrieben und sind seit März 2023 unterwegs. Durch deren Einsatz werden rund 122.500 Liter Dieselkraftstoff und somit mehr als 1.620 Tonnen umweltbelastende CO2-Emissionen pro Jahr eingespart.
Bedenken zur tatsächlichen Reichweite der E-Busse entgegnet man bei Christophorus mit dem nützlichen Vorteil moderner Rekuperationstechnik: Die Energierückgewinnung bei der Bergabfahrt trägt dazu bei, dass jeder der Busse durchschnittlich 300 Kilometer pro Tag emissionsfrei zurücklegen kann.
Die vier Fahrzeuge zirkulieren vorrangig im Gebiet Gletscherregion Zillertal / Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen. Hier steht man im Personennahverkehr ganz besonderen Herausforderungen gegenüber, schildert Andreas Kröll: „Gerade in und für hochalpine Lagen ist eine rundum schonende Art der Fortbewegung wichtiger denn je. Gleichzeitig sind die Fahrverhältnisse auf den Bergstrecken um einiges fordernder als im Tal.“ Dem, so der Reise-Experte für Sardinien und zahlreiche andere Destinationen weiter, könne man nur mit dem Einsatz innovativer Technologien begegnen: So sollen die Belastung für die Umwelt verringert und der Komfort für Reisende durch geräumigere und geräuscharme Fahrgasträume erhöht werden.
Auch der Strom, der für den Betrieb der Busse benötigt wird, stammt aus nachhaltiger Produktion. Für den Firmensitz von Christophorus im Tiroler Zillertal wurde dazu ein Stromlieferant gewählt, der den Standort gänzlich mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgt. Auch die vier E-Busse werden hier geladen, sodass nachhaltige Mobilität auf ganzheitlicher Ebene stattfindet.
Einfluss der Mobilität auf die Umwelt – eine Bilanz
Allgemein ist der Umstieg auf umweltschonende Antriebsformen vor allem im Individualverkehr in vollem Gange. In vielen Bereichen des öffentlichen Personennahverkehrs aber gibt es dringenden Aufholbedarf. Christophorus übernimmt durch den Einsatz von elektrisch betriebenen Bussen hier klar eine wichtige Vorreiterrolle. Stillstand kennt man hier aber nicht: Weitere Investitionsschritte sind bereits gesetzt – drei weitere E-Busse werden noch heuer ausgeliefert. Die essentielle Dekarbonisierung im ÖPNV wird bei Christophorus vorausschauend und zielstrebig vorangetrieben.
Wenn es um E-Busse geht, besteht eine zentrale Herausforderung im Schaffen der erforderlichen und kostenintensiven Ladeinfrastruktur. Es müssen hier oft eigens neue Leitungen und Ladesäulen samt Kühlern installiert werden. Und geht man von einem Kaufpreis zwischen 500.000 und 600.000 Euro pro Bus aus, sind auch die E-Busse selbst in etwa doppelt so teuer wie dieselbetriebene Alternativen.
Dem gegenüber stehen die zahlreichen Vorteile von E-Bussen, die sich sowohl kurz- als auch mittel- und langfristig auf mehreren Ebenen zeigen. Denn während etwa der Umstieg vom PKW (137 Gramm CO2 pro Personenkilometer) auf einen normalen Fernlinienbus (23 Gramm CO2 pro Personenkilometer) bereits deutliche Emissionseinsparungen bringt, stoßen E-Busse überhaupt kein CO2 aus. [1]
Weitere Stärken von E-Bussen gegenüber ihren dieselbetriebenen Pendants liegen im geringeren Geräuschpegel, aber auch in den niedrigeren Betriebskosten: Denn während man bei Dieselbussen mit Kosten von 35 bis 50 Euro pro 100 Kilometer rechnen muss, liegen die Energiekosten beim Elektrobus bei lediglich 9 bis 12 Euro. [2,3]
Der Vitalpin KlimaInvestment Förderpreis 2022/23 – Energie im Fokus
Das Engagement von Christophorus für eine nachhaltigere Mobilität konnte die Fachjury des Vitalpin KlimaInvestment Förderpreises überzeugen, der am 23. Mai 2023 zum zweiten Mal vergeben wurde. Initiiert von Vitalpin und ClimatePartner, würdigt der Preis Initiativen rund um Klimaschutz im Alpenraum. Die jüngste Ausgabe stand ganz im Zeichen von Energie und deren nachhaltiger, sparsamer Nutzung.
Die interdisziplinär aufgestellte Jury unter dem Vorsitz des ehemaligen EU-Kommissars Dr. Franz Fischler hat drei Siegerprojekte ausgewählt und zwei Anerkennungspreise vergeben; das Volumen des Fördertopfes betrug 70.000 Euro, zusammengesetzt aus freiwilligen Prämienzahlungen von Unternehmen. Neben den beiden Anerkennungspreisen, die mit je 5.000 Euro dotiert waren, wurden an die drei Siegerprojekte je 20.000 Euro vergeben.
Unter den diesjährigen Siegerprojekten findet sich neben Christophorus auch das Ayurveda Resort Sonnhof. Hier konnte gezeigt werden, wie energieintensive SPA-Hotels ihren Strombedarf innovativ und umweltschonend decken können. Abgerundet wird die Initiative durch nachhaltige Mobilitätsangebote für Gäste sowie Lebensmittel aus lokaler Produktion.
Ein weiteres Siegerprojekt stammt von den Kaunertaler Gletscherbahnen; hier überzeugten die Photovoltaikanlagen sowie weitere Pläne, den Wandel hin zu einem energieautonomen Skigebiet zu vollziehen.
Die beiden Anerkennungspreise gingen nach Südtirol: Ausgezeichnet wurde einerseits Prinoth – Hersteller von Pistenfahrzeugen, für ein elektrisch betriebenes Pistengerät. Ein weiterer Anerkennungspreis ging an das Naturhotel Pfösl aus Deutschnofn, das umfassende Maßnahmen in den Bereichen regenerative Energieerzeugung unternimmt und weitere Schritte für mehr Nachhaltigkeit setzt.
Quellen
[1] bdo. Die vorbildliche Umweltbilanz des Fernbusverkehrs. https://tinyurl.com/chdxbh9v
[2] HeWes. Wird es durch Elektrobusse leiser in der Stadt? https://tinyurl.com/3e7afke7
[3] Traktuell. E-Busse verbessern die CO2-Bilanz der Städte - und lohnen sich für die Betreiber. https://tinyurl.com/33khnahm
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