Baden-Württemberg Stiftung gGmbH
Klimaschutzstiftung BW fördert Klimaschutz in Kommunen und Kultureinrichtungen
PRESSEINFORMATION
Klimaschutzstiftung BW fördert Klimaschutz in Kommunen und Kultureinrichtungen
- Stiftungsrat der Klimaschutzstiftung BW bewilligt neues Programm zur Emissionsreduzierung für kommunale Betriebe
- Angebote zum Klimaschutz in Kultureinrichtungen werden ausgebaut
- CO2-Rechner der Klimaschutzstiftung wird an Modell der Landesregierung angepasst
Der Stiftungsrat der Klimaschutzstiftung Baden-Württemberg hat in seiner Sitzung an diesem Montag (17. April) in Stuttgart Schwerpunkte für die Arbeit in den nächsten Monaten festgelegt. Die Stiftung wird demnach den kommunalen Klimaschutz fördern, Kultureinrichtungen bei der Einsparung von klimaschädlichen Treibhausgasen noch stärker unterstützen sowie ihren CO2-Rechner an die Bemessungsgrundlage der Landesregierung anpassen.
Klimaschutz in Kommunen stärken
Mit dem neuen Bildungsprogramm Emissionsreduzierung will die Klimaschutzstiftung kommunale Betriebe beim Kompetenzaufbau zur Nachhaltigkeits- und Klimaschutzberichterstattung unterstützen. Die Nachhaltigkeitsberichterstattung ist Teil einer EU-Richtlinie, die im Juni 2023 in nationales Recht überführt wird und dann auch für viele kommunale Betriebe bindend sein soll. Wichtiger Bestandteil der Berichte sind Kennzahlen und konkrete Maßnahmen zur Verringerung von Treibhausgasen. Das neue Programm beinhaltet eine Weiterbildungsakademie, die mindestens zehn kommunale Betriebe auf die Anforderungen der Nachhaltigkeitsberichterstattung vorbereiten soll. Außerdem sollen ausgewählte Betriebe zusätzlich eine Emissionsreduktionsmaßnahme am Gebäude umsetzen. Für das Programm stellt die Klimaschutzstiftung 250.000 Euro bereit.
Die Vorsitzende des Stiftungsrats, Umweltministerin Thekla Walker MdL, betont die zentrale Rolle der Kommunen für das Erreichen der Klimaziele des Landes. „Baden-Württemberg will bis zum Jahr 2040 klimaneutral sein. Das ist eine enorme Aufgabe. Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, brauchen wir wirksame Klimaschutzmaßnahmen auf allen Verwaltungsebenen. Die Kommunen haben dabei großes Potenzial. Deshalb wird die Klimaschutzstiftung das kommunale Engagement beim Nachhaltigkeits- und Klimaschutzmanagement stärken“, sagt die Ministerin.
Klimaschutz in Kultureinrichtungen wird ausgebaut
Weitere Beschlüsse des Stiftungsrats sehen vor, mit ebenfalls 250.000 Euro das bereits erfolgreich laufende Programm Klimaschutz in Kultureinrichtungen fortzusetzen und auszubauen. Das Programm unterstützt Kulturinstitutionen in Baden-Württemberg dabei, Klimaschutzkonzepte zu entwickeln und ihre Treibhausgas-Emissionen zu bilanzieren. Jetzt soll zusätzlich eine Weiterbildungsakademie für Klimamanagement entstehen, um das Angebot weiter zu professionalisieren und effizienter zu machen. Auf Grundlage der Erkenntnisse und Erfolge der ersten Programmlaufzeit werden Leuchttürme mit bundesweit vorbildlichen Klimaschutzkonzepten im Kulturbereich geschaffen. Außerdem sollen Tandem-Partnerschaften ins Leben gerufen werden, in denen größere Kulturinstitutionen, die bereits Kenntnisse im Bereich Betriebsökologie gesammelt haben, ihr Wissen an Einrichtungen ohne Vorkenntnisse weitergeben. Auf diese Weise entsteht ein weitläufiges Kompetenznetzwerk zum Klimaschutz im Kultursektor.
„Viel Potenzial liegt im kommunalen Klimaschutz, aber auch in Institutionen des öffentlichen Lebens wie Kultureinrichtungen. Insbesondere Kultureinrichtungen erreichen viele Menschen und setzen wichtige gesellschaftliche Impulse – diese Eigenschaften möchten wir für den Klimaschutz nutzen. Deshalb wollen wir verstärkt Pilotprojekte auf diesen Gebieten realisieren und so dazu beitragen, den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase in Baden-Württemberg weiter zu senken“, sagt Christoph Dahl, der Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung, unter deren Dach die Klimaschutzstiftung angesiedelt ist.
Anpassung der CO2-Berechnung
Auf ihrer Website stellt die Klimaschutzstiftung Baden-Württemberg einen CO2-Rechner zur Verfügung, über den Privatpersonen und kleine Unternehmen ihre klimaschädlichen Emissionen bilanzieren und anschließend ausgleichen können – etwa Flugreisen, Autofahrten oder Betriebsemissionen. Bisher nutzt dieser Rechner für die Kompensation die Berechnungsgrundlage der auf Treibhausgaskompensation spezialisierten Organisation myclimate; künftig soll sich der Flugrechner an den Vorgaben des Kompensationsdienstleisters atmosfair orientieren. Mit diesem Wechsel passt die Klimaschutzstiftung ihre Kalkulation an die Berechnungslogik der Landesregierung an. So werden klimaschädliche Treibhausgasemissionen künftig einheitlich ermittelt und unterschiedliche Ergebnisse vermieden.
Über die Klimaschutzstiftung Baden-Württemberg
Die Klimaschutzstiftung Baden-Württemberg ist eine Tochter der Baden-Württemberg Stiftung. Sie begleitet die Menschen im Land auf dem Weg zur Klimaneutralität. Dabei begreift sie den Klimawandel als gesamtgesellschaftliche Herausforderung, die alle Lebensbereiche umfasst. Die Klimaschutzstiftung reagiert darauf mit wirkungsvollen Klimaschutzprojekten und Kompensationsangeboten in Baden-Württemberg, Europa und weltweit. So stärkt sie Baden-Württembergs Vorreiterrolle im Klimaschutz und gestaltet positiv unsere gemeinsame Zukunft. Weitere Informationen und eine Übersicht über die Mitglieder des Stiftungsrats gibt es unter www.klimaschutzstiftung-bw.de
Über die Baden-Württemberg Stiftung
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