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Baden-Württemberg Stiftung gGmbH

BW Stiftung fördert Blockchain und KI

PRESSEINFORMATION

Baden-Württemberg Stiftung fördert Blockchain-Technologie und KI-Geschäftsmodelle

  • Aufsichtsrat beschließt in Frühjahrssitzung weitere 1,5 Millionen Euro für Programme in Forschung und Bildung und beauftragt Ausschreibung für eine externe Evaluation
  • Aufsichtsratsvorsitzender Winfried Kretschmann: Baden-Württemberg Stiftung leistet mit heutigen Beschlüssen zu Künstlicher Intelligenz und Blockchain-Technologie weiteren Beitrag zur Zukunftsfähigkeit unseres Landes

Der Aufsichtsrat der Baden-Württemberg Stiftung hat an diesem Mittwoch, 26. April, in seiner Frühjahrssitzung weitere Programme für das Wirtschaftsjahr 2023 beschlossen. In einer zweiten Tranche fließen 1,5 Millionen Euro sowohl in die Umsetzung eines neuen Themas als auch in die Fortsetzung eines bestehenden Programms. Die Stiftung investiert dabei unter anderem in Ideen zur Lösung gesellschaftlich relevanter Probleme mithilfe der Blockchain-Technologie sowie in die Förderung erfolgreicher Geschäftsmodelle im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Mit den bereits in einer Herbstsitzung erfolgten Beschlüsse stehen damit für das Jahr 2023 insgesamt rund 38,5 Millionen Euro zur Verfügung, inklusive des Budgets der Stiftung Kinderland.

„Baden-Württemberg ist ein Hochtechnologie-Land, für das digitale Innovationen eine Schlüsselrolle spielen. In den kommenden Jahren werden sie in vielen Lebensbereichen stark an Bedeutung gewinnen. Es freut mich daher sehr, dass die Baden-Württemberg Stiftung mit ihren heutigen Beschlüssen zu den Themen Künstliche Intelligenz und Blockchain-Technologie einen weiteren Beitrag zur Zukunftsfähigkeit unseres Landes leistet“, erklärt der Aufsichtsratsvorsitzende, Ministerpräsident Winfried Kretschmann MdL.

„Dank internationaler Spitzenforschung, produktionsorientierter Industrie und starkem technologieorientierten Mittelstand haben digitale Innovationen wie maschinelles Lernen oder Blockchain großes Potenzial für Baden-Württemberg. Diese Zukunftstechnologien wollen wir im Land weiter stärken und fördern“, sagt Christoph Dahl, Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung. „Aus diesem Grund verlängern wir ein erfolgreiches Programm auf diesem Gebiet und setzen einen Ideenwettbewerb zur Blockchain-Technologie neu auf.“

Neuer Ideenwettbewerb Blockchain

Blockchain ist eine Technologie, um Daten in einem nicht manipulierbaren Register transparent und gemeinsam zu verwalten. Das erleichtert den Austausch und die Verifizierung von Datensätzen innerhalb eines Netzwerks. Eine zentrale Instanz ist dazu nicht erforderlich. Damit eröffnet die Blockchain-Technologie vielfältige Anwendungsmöglichkeiten, etwa in der Gesundheitsbranche, im Finanzsektor, der industriellen Fertigung oder in der öffentlichen Verwaltung. In einem Ideenwettbewerb zur Blockchain-Technologie sollen Forschungsprojekte ausgewählt werden, die innovative Antworten auf gesellschaftlich relevante Probleme mithilfe der Blockchain-Technologie erarbeiten. Hierbei sollen ausschließlich Verfahren genutzt werden, die im Vergleich zu konventionellen Lösungen keinen wesentlich erhöhten Energieverbrauch haben und datenschutzkonform sind – es stehen also nachhaltige Konzepte im Fokus. Anknüpfend an das erfolgreiche Forschungsprogramm Industrie 4.0 der Baden-Württemberg Stiftung sollen Forscherinnen und Forscher angesprochen werden, die im Ideenwettbewerb originelle Ansätze für die Zukunft der Blockchain am Standort Baden-Württemberg entwickeln. Der Aufsichtsrat hat für den Ideenwettbewerb Blockchain 1,4 Millionen Euro bewilligt.

Fortsetzung der KI-Garage

Viele Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Gründerinnen und Gründer in Baden-Württemberg beschäftigen sich mit den Technologien und den Anwendungsmöglichkeiten Künstlicher Intelligenz. Die KI-Garage der Baden-Württemberg Stiftung hilft ihnen dabei, Ideen zu realisieren, Forschungsergebnisse zu Produkten und Dienstleistungen weiterzuentwickeln und mit aussichtsreichen Geschäftsmodellen Start-ups zu gründen. Zentrale Bestandteile des Programms sind Qualifizierungsangebote, die es in zwei Formaten gibt: dem „Network Accelerator“ und „AI RISE“. Im „Network Accelerator“ werden baden-württembergische Gründungswillige unterstützt, ihre KI-Ideen zu verwirklichen und durch Schulungsangebote zu tragfähigen Geschäftsmodellen weiterzuentwickeln. Das darauf aufbauende Modul „AI RISE“ unterstützt Start-ups, die bereits erste zahlende Kunden nachweisen können. Intensivtrainings und regelmäßige Treffen mit Kunden und Inverstoren helfen den Start-ups, ihre Ideen umzusetzen und am Markt zu platzieren. Die aktuelle Vertragslaufzeit des Programms endet am 31. Dezember 2023. Damit die im Herbst 2023 angestoßenen Qualifizierungsmaßnahmen noch ordnungsgemäß abgeschlossen werden können, hat der Aufsichtsrat einer Verlängerung des Angebots bis ins Frühjahr 2024 zugestimmt und dafür 100.000 Euro bewilligt.

Langfristige Sicherstellung der Finanzierung der Projekte

Die Baden-Württemberg Stiftung verwaltet ein Vermögen von 2,3 Milliarden Euro und zählt damit zu den größten Stiftungen in Deutschland. „Durch unsere langfristig und nachhaltig ausgerichtete Investitions- und Anlagepolitik ist die Finanzierung der beschlossenen Projekte auch über das Jahr 2023 hinaus sichergestellt. Wir werden unsere Anlagepolitik dabei noch stärker auf Nachhaltigkeit ausrichten, ganz konkret am 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens, den UN-Nachhaltigkeitszielen und der EU-Taxonomie. Wir wollen unserem Kapital eine Richtung hin zu mehr Nachhaltigkeit geben“, erklärt die für den Vermögensbereich zuständige Geschäftsführerin Annekatrin Schmidt-Liedl.

Beauftragung einer Evaluationsagentur

Seit ihrem Bestehen hat die Baden-Württemberg Stiftung bereits mehr als 1 Milliarde Euro in die Zukunft des Landes investiert. Anknüpfend an die in der Stiftungslandschaft üblichen Evaluationsprozesse wird die Baden-Württemberg Stiftung laut einem Beschluss des Aufsichtsrats zur weiteren Qualitätssicherung und für Empfehlungen zur strategischen Weiterentwicklung extern evaluiert.

Über die Baden-Württemberg Stiftung

Die Baden-Württemberg Stiftung wurde im Jahr 2000 gegründet und ist eine der großen operativen Stiftungen in Deutschland. Als unabhängige und überparteiliche Stiftung des Landes ist sie in besonderem Maße den Menschen in Baden-Württemberg verpflichtet. Mit einem klaren Auftrag und mit einer klaren Haltung gestaltet sie den Wandel – in Gesellschaft und Kultur, in der Bildung sowie in der Spitzenforschung. Für eine gemeinsame Zukunft, die nicht auf das Ich, sondern auf das Wir baut. Die Baden-Württemberg Stiftung engagiert sich für eine lebendige Bürgergesellschaft und fördert soziale und kulturelle Teilhabe. Mit Ideen und mit Investitionen in Bildung, Wissenschaft und Kultur setzt sie sich für ein nachhaltig lebenswertes Baden-Württemberg ein. Ihr Motto: Wir stiften Zukunft. www.bwstiftung.de

Rechtsgrundlage für die Versendung dieser Pressemitteilung an Sie ist unser berechtigtes Interesse gem. Art 6 Abs. 1 lit. f DSGVO über unsere Tätigkeit öffentlichkeitswirksam zu informieren. Sofern Sie dies nicht wünschen, können Sie dem mit Wirkung für die Zukunft hier (presse@bwstiftung.de) widersprechen.

Medienkontakt:

Baden-Württemberg Stiftung gGmbH

Nils Mayer, Leiter Stabsstelle Kommunikation

Kriegsbergstraße 42 • 70174 Stuttgart

Tel +49 (0) 711 248 476-16

mayer@bwstiftung.de

Philipp Jeandrée
Referent Stabsstelle Kommunikation
Baden-Württemberg Stiftung gGmbH
Kriegsbergstraße 42 • 70174 Stuttgart
Tel.: +49 (0) 711 248 476-17
Mail:  jeandree@bwstiftung.de
www.bwstiftung.de

Aufsichtsratsvorsitzender: Ministerpräsident Winfried Kretschmann MdL
Geschäftsführer: Christoph Dahl
Stellv. Geschäftsführerin: Annekatrin Schmidt-Liedl
Amtsgericht Stuttgart, HRB 10775


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