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Pressemitteilung: Neue Wege im Lüftungskomponentenbau: TROX unterstützt den Anbau nachhaltiger Rohstoffe

Pressemitteilung: Neue Wege im Lüftungskomponentenbau: TROX unterstützt den Anbau nachhaltiger Rohstoffe
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PRESSEINFORMATION

Neue Wege im Lüftungskomponentenbau:

TROX unterstützt den Anbau nachhaltiger Rohstoffe

In Neukirchen-Vluyn am Niederrhein steht eine Paulownia-Plantage. Unter dem Motto „wenn Landwirtschaft, Industrie und Forschung aufeinandertreffen, kann nur etwas Außergewöhnliches dabei herauskommen“ ist sie ein Gemeinschaftsprojekt des landwirtschaftlichen Betriebes Stefan Bonsels, der international tätigen TROX GROUP aus Neukirchen-Vluyn sowie des bio innovation park Rheinland e.V. und dessen wissenschaftlichen Netzwerkpartnern. Ziel ist die Erforschung und Nutzung von nachhaltigen Rohstoffen aus lokalen Quellen zur Reduktion und Vermeidung von CO2.

Während die Landwirte Stefan und Hanna Bonsels für die Anzucht und Pflege der Pflanzen zuständig sind, interessiert sich TROX als Weltmarktführer für Lüftungs- und Klimatechnik für die Nutzung des Holzes als klimaneutralen Werkstoff. Um die Auswertung der Forschungsergebnisse kümmert sich der bio innovation park Rheinland e.V.

Paulownia, auch Blauglockenbaum genannt, kann durch seine kurze Wachstumszeit CO2 schneller und in kürzerem zeitlichen Umfang speichern als herkömmlich genutzte Forstbestände. Zudem zeichnet sich der Baum durch sein hervorragendes und besonders leichtes Holz aus, das gute Baueigenschaften und eine hohe Widerstandkraft aufweist. Auch ökologisch ist der Baum ein wahres Wunder, denn er benötigt keine chemischen Pflanzenschutzmittel und blüht bereits zeitig im Frühjahr. Damit liefert er Nektar für viele Insekten.

Bereits 2021 pflanzte der landwirtschaftliche Betrieb von Stefan Bonsels auf einer fünf Hektar großen Fläche in Neukirchen-Vluyn/Niep rund 4.000 Paulownia-Bäume an, um der Umwelt etwas Gutes zu tun und CO2 Zertifikate für diese Fläche zu entwickeln. Aus diesem Grundgedanken entwickelte sich die Kooperation zwischen dem landwirtschaftlichen Betrieb Bonsels, der TROX GROUP und dem bio innovation park Rheinland e.V. Die Fläche der Familie Bonsels dient somit als wissenschaftliche Versuchsfläche und speichert vermutlich in den nächsten zehn bis zwölf Jahren alleine in der Holzbiomasse 1.200 Tonnen CO2.

Hanna Bonsels, die an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn das Fach Nutzpflanzenwissenschaften im zweiten Mastersemester studiert: „Bereits in meiner Bachelorarbeit habe ich mich mit dem Paulownia-Baum und CO2 Zertifikaten beschäftigt und freue mich, das Projekt intensiv mitbegleiten zu können. In dieser Branche sehe ich auch meine Zukunft.“

Stefan Bonsels, Inhaber des landwirtschaftlichen Betriebes, war von der Baumart und deren tollen Eigenschaften schnell begeistert: „Für innovative Ideen bin ich immer offen – auch wenn ich mich als Landwirt erst daran gewöhnen muss, dass das Holz erst in zehn Jahren verkauft werden kann.“

Ziel des Gemeinschaftsprojektes ist es, das CO2 Speichervermögen des Paulownia-Baums zu nutzen und, unterstützt durch das Netzwerk des bio innovation park Rheinland, ein Zertifizierungsmodell zu entwickeln. So sollen zukünftig aufgrund eines transparenten, wissenschaftlich gestützten Ansatzes regionale CO2 Zertifikate erstellt werden können. Diese sind nicht nur regional, sondern weisen auch eine weitere Besonderheit auf: Der Zertifizierungsprozess wird jährlich durchgeführt und der tatsächlich gespeicherte CO2 Gehalt wird in Form von ex-post Zertifikaten bestätigt.

Dirk Vianden, Geschäftsführer des bio innovation park Rheinland, lobt das Projekt: „Die TROX GROUP, der landwirtschaftliche Betrieb Bonsels und der bio innovation park Rheinland e.V. setzen gemeinsam die Schwerpunkte ihrer Aktivitäten auf Nachhaltigkeit und Regionalität. Das gemeinsame Projekt ist deshalb ein Vorzeigeprojekt in der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Landwirtschaft, das eine Strahlkraft weit über den linksrheinischen Raum hinaus haben wird.“

Die Zertifikate sollen zukünftig Anreiz für weitere Landwirte sein, nachwachsende Rohstoffe anzubauen und somit eine regionale CO2 Senkung zu schaffen. Zudem ist es Ziel des Forschungsprojektes die Nutzung des Paulownia-Holzes zu explorieren, um innovative und nachhaltige Produkte aus der Region zu schaffen.

„Schnellwachsende, mehrjährig nachwachsende Rohstoffe haben in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Dabei steht vor allem die stoffliche Nutzung der Rohstoffe im Vordergrund. Diese Low-input Pflanzen liefern ein hohes Maß an Biomassequalität in kurzen Wachstumszyklen. Die pflanzenbaulichen Vorteile sollten in intelligente Produktentwicklungen umgesetzt werden, um nachhaltig und CO2 schonend zu wirtschaften“ erläutert Prof. Dr. Pude, Universitätsprofessor Bereich Nachwachsende Rohstoffe an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und wissenschaftlicher Leiter des Campus Klein-Altendorf.

„Aktuell arbeiten wir daran, einige Lüftungskomponenten aus Paulownia-Holz zu entwickeln und diese zum Patent anzumelden. Denn unser Medium Luft, ob draußen oder im Gebäude, ist für wichtig für unsere Gesundheit –das haben wir alle bei Corona gelernt. Die Verantwortung für die nachfolgenden Generationen ist uns bewusst. Daher gehört TROX zu den Unternehmen, die das Thema Nachhaltigkeit als aktive Vorreiter ihrer Branche konsequent und energisch angehen. Erderwärmung und CO2 -Emissionen treffen uns alle global. Daher ist es für uns umso wichtiger uns lokal zu engagieren. Dieses gemeinsame Forschungsprojekt ist nicht nur wegweisend für uns, sondern auch für die Region,“ so Udo Jung, Geschäftsführer der TROX GROUP.

TROX ist auf dem Weltmarkt führend in der Entwicklung, der Herstellung und dem Vertrieb von Komponenten, Geräten und Systemen zur Belüftung und Klimatisierung von Räumen. Mit 34 Tochtergesellschaften in 29 Ländern auf fünf Kontinenten, 20 Produktionsstätten und weiteren Importeuren und Vertretungen ist das Unternehmen in mehr als 70 Ländern vor Ort. Aktuell erwirtschaftet die TROX GROUP weltweit mit rund 4.600 Mitarbeitern einen Umsatz von ca. 600 Millionen Euro.

Für weitere Informationen und Rückfragen zu TROX wenden Sie sich bitte an:
TROX GmbH
Pressestelle
voice: +49 2845 202 – 561
fax: +49 2845 202 – 587 
press-de@troxgroup.com
www.trox.de