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Gesundheit von Mensch und Tier verbessern - TUM@Freising Vortragsreihe online mit zwei Kurzvorträgen
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EINLADUNG
TUM@Freising Vortragsreihe online mit zwei Kurzvorträgen
Gesundheit von Mensch und Tier verbessern
Erkrankungen bei Mensch und Tier durch moderne, wissenschaftliche Erkenntnisse besser behandeln zu können – darum geht es bei der nächsten TUM@Freising Veranstaltung, die am Dienstag, 15. Juni 2021, online stattfindet. Henriette Uhlenhaut, Professorin für Metabolic Programming, und Benjamin Schusser, Professor für Biotechnologie der Reproduktion, stellen ihre Forschungsarbeiten vor und laden zur anschließenden Diskussion ein.
In regelmäßigen Abständen stellt die TUM School of Life Sciences ihre Forschung in Form von auch für Laien interessanten Vorträgen vor. Eine anschließende Diskussion mit dem Publikum ist nach jedem Vortrag ausdrücklich erwünscht. Die Vortragsreihe soll Bürgerinnen und Bürgern einen direkten Zugang zur wissenschaftlichen Arbeit am Campus Weihenstephan ermöglichen und bietet den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern öffentlichen Input für ihre Forschungsarbeiten. Aufgrund der Corona-Pandemie mussten die Vorträge letztes Jahr leider pausieren. Am Dienstag, 15. Juni 2021, finden nun zum zweiten Mal Online-Vorträge statt – dieses Mal unter der Moderation von Prof. Ilona Grunwald Kadow.
Gene, Stress und die innere Uhr - wie Stresshormone unsere Gene kontrollieren
Unsere Hormone regeln überlebenswichtige Reaktionen in unserem Körper, wie beispielsweise das Verhalten, den Stoffwechsel oder auch die Fortpflanzung und Zellteilung. Die Botenstoffe bestimmen auch unsere innere Uhr. „Jeder von uns steht täglich unter dem Einfluss von Hormonen. Ohne diese sind wir nicht lebensfähig“, erklärt Prof. Henriette Uhlenhaut. Die Forscherinnen und Forscher in ihrem Team untersuchen deshalb die Wirkungsweise dieser Stoffe in unserem Körper um herauszufinden, wie sich die Genaktivität in Immunzellen oder inneren Organen durch Hormone steuern lässt.
Im Vortrag erklärt Prof. Uhlenhaut, wie Hormone, beispielsweise Dexamethason, Cortison oder Prednisolon, bei einer Vielzahl von Erkrankungen – übrigens auch bei Covid-19 – eingesetzt werden können.
Vom Ei zum Huhn: Das moderne Geflügel von heute kann viel mehr
Geflügel, und im speziellen das Huhn, stellt eine der wichtigsten Quellen für tierische Eiweiße in der menschlichen Ernährung weltweit dar. Zugleich bedroht jedoch eine Vielzahl von Krankheitserregern die Tiergesundheit und das Tierwohl. Trotz umfänglicher Biosicherheitsmaßnahmen in den Tierhaltungen haben Krankheitsausbrüche schwerwiegende Auswirkungen, wie die jüngsten Ausbrüche der Vogelgrippe in ganz Europa erneut gezeigt haben. „Die einzigen Optionen zum Schutz der Hühnerbestände vor tödlichen Krankheiten sind derzeit Impfungen und die Behandlung mit Antibiotika“, erläutert Prof. Benjamin Schusser. Haushühner sind daher die am häufigsten geimpfte Tierart in den Industrieländern.
Prof. Schusser beschreibt in seinem Vortrag, wie die Immunantwort von Hühnern gegenüber Krankheitserregern verbessert werden kann, um Tiergesundheit und Tierwohl langfristig zu verbessern.
Vortragstermin: Dienstag, 15. Juni, 2021, 18:00 Uhr
Online Zugangsdaten unter www.freising.wzw.tum.de
Über die Vortragenden:
Prof. Henriette Uhlenhaut forscht an Genregulationsmechanismen, die Hormonantworten vermitteln. Dabei werden neuste genomweite Techniken mit präklinischen Modellen kombiniert, um neue Therapieansätze für Stoffwechsel- oder entzündliche Erkrankungen (wie z.B. Diabetes, Asthma) zu finden. Sie studierte an der Technischen Universität Braunschweig und am Georgia Tech in Atlanta. Sie promovierte am EMBL in Heidelberg und kam nach Forschungsaufenthalten am Salk Institute in San Diego und am MDC in Berlin als Gruppenleiterin ans Helmholtz Zentrum München. Sie war außerdem Professorin am Genzentrum der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU). 2019 wurde Prof. Uhlenhaut auf die Professur für ‚Metabolic Programming‘ an die TUM berufen.
Prof. Benjamin Schusser erforscht das Immunsystem des Haushuhns. Seine Arbeit beschäftigt sich mit dem Erstellen genetisch veränderter Hühner zur Erforschung des Immunsystems des Huhns. Der Forschungsschwerpunkt liegt hier zum einen auf der Entwicklung des erlernten Immunsystems und zum anderen auf der Funktion des Immunsystems im Kontext von Infektionserkrankungen. Prof. Schusser studierte Veterinärmedizin an der LMU. Im Anschluss daran promovierte er am Institut für Tierphysiologie der LMU. Gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft verbrachte Prof. Schusser mehrere Jahre an der University of California, Davis und in der Firma Crystal Bioscience, USA. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland etablierte Prof. Schusser eine Nachwuchsgruppe am Institut für Tierphysiologie der LMU, welche durch das Emmy-Noether Programm der DFG gefördert wurde. 2015 erfolgte der Ruf an die Technische Universität München.
Hochauflösende Bilder:
https://mediatum.ub.tum.de/1612564
Über die Reihe:
Die Vortragsreihe „ TUM@Freising – Wissenschaft erklärt für ALLE“ wird von der Technischen Universität München gemeinsam mit der Stadt Freising organisiert. In regelmäßigen Abständen stellt die TUM School of Life Sciences ihre Forschung in Form eines für Laien interessanten Vortrags vor. Eine anschließende Diskussion mit dem Publikum ist nach jedem Vortrag ausdrücklich erwünscht.
Die Vorträge können live über den Dienst Zoom und den YouTube Kanal der TUM verfolgt werden. Der Vortrag vom letzten Mal ist hier verfügbar: https://www.wzw.tum.de/index.php?id=533
Wer sich über Zoom einwählt kann per Chat seine Fragen an die Vortragenden stellen. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Zugangsdaten und alle Informationen unter: www.freising.wzw.tum.de.
Kontakt:
Susanne Neumann
TUM School of Life Sciences
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 08161-71-3207
E-Mail: TUM.Freising@wzw.tum.de
Die Technische Universität München (TUM) ist mit mehr als 600 Professorinnen und Professoren, 45.000 Studierenden sowie 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine der forschungsstärksten Technischen Universitäten Europas. Ihre Schwerpunkte sind die Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Lebenswissenschaften und Medizin, verknüpft mit den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Die TUM handelt als unternehmerische Universität, die Talente fördert und Mehrwert für die Gesellschaft schafft. Dabei profitiert sie von starken Partnern in Wissenschaft und Wirtschaft. Weltweit ist sie mit dem Campus TUM Asia in Singapur sowie Verbindungsbüros in Brüssel, Mumbai, Peking, San Francisco und São Paulo vertreten. An der TUM haben Nobelpreisträger und Erfinder wie Rudolf Diesel, Carl von Linde und Rudolf Mößbauer geforscht. 2006, 2012 und 2019 wurde sie als Exzellenzuniversität ausgezeichnet. In internationalen Rankings gehört sie regelmäßig zu den besten Universitäten Deutschlands. www.tum.de