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BayWa AG wird Partner der TUM Venture Labs
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PRESSEMITTEILUNG
München, 29.9.2021
Sprungbrett für Start-ups im Bereich Ernährung, Agrar und Biotechnologie
BayWa AG wird Partner der TUM Venture Labs
Die BayWa AG fördert künftig mit einem Millionenbetrag das TUM Venture Lab Food-Agro-Biotech (FAB). Die von der Technischen Universität München und UnternehmerTUM gestarteten TUM Venture Labs treiben Unternehmensgründungen mit einem weltweit wettbewerbsfähigen Förderprogramm voran. Spezifisch auf bedeutende Technologiefelder ausgerichtet, schaffen sie dynamische Ökosysteme aus Start-ups, Wissenschaft, Investoren und erfahrenen Unternehmen.
Prof. Thomas F. Hofmann, Präsident der TUM, und Prof. Klaus Josef Lutz, Vorstandsvorsitzender der BayWa, unterzeichneten heute die neue Partnerschaft. Das Münchner Unternehmen wird das TUM Venture Lab Food Agro Biotech (FAB) mit 1,4 Millionen Euro unterstützen. Darüber hinaus wird die BayWa ihre herausragende Expertise im Agrarsektor und ihre internationale Erfahrung in einen intensiven fachlichen Austausch mit den Gründungsteams und dem Venture-Lab-Management einbringen. Damit wird die BayWa ein „Platin-Partner“ der TUM Venture Labs.
Tiefes Verständnis für den spezifischen Markt
Wie können Roboter Unkräuter erkennen und ohne Herbizide vernichten? Mit welchen Technologien kann das Tierwohl in der Landwirtschaft erhöht werden? Wie können mit neuen biotechnologischen Verfahren Kunststoffe zersetzt werden? Damit aus Forschungsergebnissen in Agrar-, Lebensmittel- und Biotechnologie marktfähige Innovationen werden, die in der Praxis nachhaltig wirken, bietet das TUM Venture Lab FAB Gründungsteams auf dem Campus Weihenstephan eine exzellente Infrastruktur für Laborexperimente, Prototypenbau und Management.
Fortbildungs- und Inkubatorprogramme begleiten die Gründungen individuell von der Teamfindung über die Entwicklung des Geschäftsmodells bis zur Unterstützung bei der Finanzierung. Damit nicht nur vereinzelte Firmen starten, sondern ganze Start-up-Familien entstehen können, stellt das Innovationszentrum die unmittelbare Anbindung an die Spitzenforschung, ein tiefes Verständnis für den spezifischen Markt und die intensive Vernetzung mit hochkarätigen Partnern sicher.
Erfolg durch ein dynamisches Ökosystem
„Die Wertschöpfungskette der Lebensmittel steht vor immensen Herausforderungen – ökonomisch, ökologisch und gesellschaftlich“, sagte Klaus Josef Lutz bei der Vertragsunterzeichnung. „Neue Technologien und die Digitalisierung können hier hocheffiziente Lösungen für eine nachhaltige Landwirtschaft und eine gesunde Ernährung bieten. Dafür braucht es Investitionen in Foodtech und Agtech hierzulande. Für uns als BayWa ist die Förderung von Start-ups ein wichtiger Beitrag, um Innovationen zu beschleunigen und in die Praxis zu bringen. Damit verbunden sehen wir auch die Chance, Deutschland – und bei diesem Engagement insbesondere München – als weltweit anerkannten Standort zu etablieren.“
„Ein entscheidendes Erfolgsmerkmal bedeutender Innovationsstandorte ist ihr Ökosystem, in dem sich die unterschiedlichen Akteure mit ihren Stärken ergänzen, im Zusammenspiel Dynamik und Kreativität erzeugen und wahrhaft Neues hervorbringen“, sagt TUM-Präsident Hofmann. „Deshalb freuen wir uns, dass die BayWa AG als erfahrener Global Player die TUM Venture Labs im Bereich Food Agro Biotech unterstützt. Auf diesem für Umwelt und Gesundheit bedeutenden Feld erwarten wir durch die Verbindung von Natur- und Lebenswissenschaften mit Künstlicher Intelligenz, Robotik und Sensorik zukunftsweisende Innovationen. München hat das Potenzial, eines der weltweit führenden Deep-Tech-Zentren zu werden.“
Acht TUM Venture Labs gestartet
Neben dem Schwerpunkt Food-Agro-Biotech sind vor rund einem Jahr die TUM Venture Labs Aerospace, Built Environment, ChemSPACE, Healthcare, Quantum, Robotics / AI und Software / AI an den Start gegangen.
Innovation und Digitalisierung im Agrarbereich ist integraler Teil der BayWa-Konzernstrategie. Mit Tochtergesellschaften wie der FarmFacts GmbH, einem führenden Entwickler von Agrar-Software, und der Vista GmbH, einem Unternehmen zur geowissenschaftlichen Fernerkundung, fungiert der Konzern als ein wesentlicher Innovationstreiber in der Landwirtschaft. Mit verschiedenen Förderprogrammen und vor allem Initiativen zur Zusammenarbeit für branchennahe Start-ups und deren innovative Ideen gestaltet er die Weiterentwicklung von Landwirtschaft und Ernährung aktiv mit.
Die TUM Die Technische Universität München (TUM) ist mit mehr als 600 Professorinnen und Professoren, 45.000 Studierenden sowie 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine der forschungsstärksten Technischen Universitäten Europas. Ihre Schwerpunkte sind die Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Lebenswissenschaften und Medizin, verknüpft mit den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Die TUM handelt als unternehmerische Universität, die Talente fördert und Mehrwert für die Gesellschaft schafft. Dabei profitiert sie von starken Partnern in Wissenschaft und Wirtschaft. Weltweit ist sie mit dem Campus TUM Asia in Singapur sowie Verbindungsbüros in Brüssel, Mumbai, Peking, San Francisco und São Paulo vertreten. An der TUM haben Nobelpreisträger und Erfinder wie Rudolf Diesel, Carl von Linde und Rudolf Mößbauer geforscht. 2006, 2012 und 2019 wurde sie als Exzellenzuniversität ausgezeichnet. In internationalen Rankings gehört sie regelmäßig zu den besten Universitäten Deutschlands.