Technische Universität München
Sustainable Futures Strategy: TUM verankert Nachhaltigkeit als Leitmotiv ihrer Agenda 2030
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PRESSEMITTEILUNG
TUM Sustainable Futures Strategy
TUM verankert „Nachhaltigkeit“ als Leitmotiv ihrer Agenda 2030
Die Technische Universität München (TUM) macht Nachhaltigkeit zu einem integralen Leitmotiv ihrer Handlungsagenda. Am ersten TUM Sustainability Day sagte Präsident Prof. Thomas F. Hofmann bei der Präsentation der TUM Sustainable Futures Strategy 2030: „Mit Verantwortung, Talenten, wissenschaftlicher Exzellenz und Innovationskraft wollen wir die Resilienz unserer Universität sichern und die nachhaltige Transformation von Gesellschaften gestalten. Wir machen die TUM zu einem Katalysator für die enormen Veränderungen, welche in unserem Streben nach einer nachhaltigen Entwicklung unter Berücksichtigung ökologischer Grenzen, ökonomischer Beständigkeit und sozialer Gerechtigkeit nun kommen müssen.“
Die TUM kann hier auf einem seit Jahren erarbeiteten Fundament in Forschung und Lehre aufbauen. Beispielhaft steht dafür der TUM Campus Straubing für Biotechnologie und Nachhaltigkeit mit Fokus auf nachwachsende Rohstoffe, Biotechnologie und Bioökonomie. Die TUM School of Life Sciences am Campus Weihenstephan forscht und lehrt skalenübergreifend von molekularen über zelluläre Systeme pflanzlicher und tierischer Organismen bis hin zu nachhaltigen, ökosystemumfassenden Landnutzungsstrategien. Am Campus Garching und am Münchner Stammgelände sind zahlreiche Forschungs- und Lehraktivitäten zur industriellen Biotechnologie, nachhaltigen Energie-, Mobilitäts- und Infrastruktursystemen, der satellitengestützten Erdbeobachtung und der Digitalisierung auf die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen ausgerichtet. Und in der Umweltforschungsstation Schneefernerhaus auf der Zugspitze und auf der Forschungsstation Friedrich N. Schwarz im Berchtesgadener Land erforscht die TUM das alpine Ökosystem im Klimawandel.
Präsident Hofmann betont zugleich, dass zur nachhaltigen Transformation jedoch insbesondere der Mensch selbst als Innovationsmotor aktiviert werden muss: „Wir müssen Studierende, Mitarbeitende, Alumni, Fach- und Führungskräfte über ihr Fachwissen hinaus mit der notwendigen Sensibilität und neuen Kompetenzen befähigen, fundierte Entscheidungen zu treffen, andere zu überzeugen, wirksame Maßnahmen für eine nachhaltige Zukunft zu entwickeln und durch skalierungsfähige Innovationen kraftvoll in die Praxis zu bringen.“
Sechs konkrete Handlungsfelder
Gemeinsam mit Studierenden, Mitarbeitenden und Wissenschaftler:innen hat die TUM in einem partizipativen Entwicklungsprozess ihre Nachhaltigkeitsstrategie entlang sechs konkreter Handlungsfelder definiert:
1. Forschung
Die TUM ermutigt und unterstützt Forschungsaktivitäten, die zur nachhaltigen Transformation der Gesellschaft beitragen. Dafür fördert die Universität gezielt die Digitalisierung sowie die Skalierung entwickelter Lösungsansätze unter Einbezug ökologischer, politischer und gesellschaftlicher Aspekte.
2. Lehre und Weiterbildung
Die TUM unterstützt Schüler:innen, Studierende, Mitarbeitende, Alumni sowie externe Fach- und Führungskräfte dabei, ein eigenes Verständnis für Nachhaltigkeit zu entwickeln. Über die universitäre Lehre und Weiterbildungsangebote vermittelt sie Kompetenzen zu daten- und evidenzbasiertem, nachhaltigem Handeln.
3. Entrepreneurship und Innovation
Die TUM fördert und befähigt Gründer:innen, ihre unternehmerische Chance für die Beschleunigung einer nachhaltigen Transformation zu nutzen. Durch innovative Technologien, Produkte, Dienstleistungen und neue Geschäftsmodelle soll künftig wirtschaftlicher Erfolg mit ökologischer und sozialer Verantwortung verbunden werden.
4. Campusbetrieb und Ressourcenmanagement
Die Universität selbst als Organisation soll zu einem Vorbild für die Gestaltung einer nachhaltigen und resilienten Gesellschaft werden. Die Aufgaben reichen von der Reduzierung des Energie- und Ressourcenverbrauchs sowie von Treibhausgasemissionen, eine Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz über eine emissionsreduzierte Mobilität bis hin zu einer verbesserten Gleichstellung, Vielfalt, Inklusion und der Sicherung gesunder Studien- und Arbeitsbedingungen.
5. Governance und Universitätsgemeinschaft
Durch eine strategische Verankerung der Nachhaltigkeitsstrategie auf Leitungsebene und durch offene, partizipative Gestaltungsprozesse will die TUM ihre Studierenden und Mitglieder der Universitätsgemeinschaft zum aktiven Mitmachen motivieren.
6. Kommunikation und Globales Engagement
Durch transparente und selbstkritische Kommunikation will die TUM ein noch größeres gesellschaftliches Bewusstsein für Nachhaltigkeit schaffen und eine proaktive Rolle im Wandel einnehmen. Dafür verbindet sie ihre Forschungs- und Lehragenda mit unternehmerischer Tatkraft, um Klimawandel und Umweltverschmutzung, Armut und Ungleichheit sowie mangelnden Zugang zu Gesundheitsversorgung und Bildung zu bekämpfen.
Mehr Informationen:
- TUM Sustainable Futures Strategy 2030: https://mediatum.ub.tum.de/1690440
- TUM Sustainability Day: www.tum.de/en/about-tum/goals-and-values/sustainability/sustainability-day
- Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen: https://unric.org/de/17ziele/
- Themenseite „Nachhaltiger Lebensraum“: https://www.tum.de/forschung/forschungsziele/nachhaltiger-lebensraum
- TUM Podcast Spezialausgabe Sustainability: https://anchor.fm/wearetum/episodes/Auf-dem-Weg-zu-mehr-Nachhaltigkeit-e1pnpi5/a-a8oc26l
Die Technische Universität München (TUM) ist mit mehr als 600 Professorinnen und Professoren, 48.000 Studierenden sowie 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine der forschungsstärksten Technischen Universitäten Europas. Ihre Schwerpunkte sind die Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Lebenswissenschaften und Medizin, verknüpft mit den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Die TUM handelt als unternehmerische Universität, die Talente fördert und Mehrwert für die Gesellschaft schafft. Dabei profitiert sie von starken Partnern in Wissenschaft und Wirtschaft. Weltweit ist sie mit dem Campus TUM Asia in Singapur sowie Verbindungsbüros in Brüssel, Mumbai, Peking, San Francisco und São Paulo vertreten. An der TUM haben Nobelpreisträger und Erfinder wie Rudolf Diesel, Carl von Linde und Rudolf Mößbauer geforscht. 2006, 2012 und 2019 wurde sie als Exzellenzuniversität ausgezeichnet. In internationalen Rankings gehört sie regelmäßig zu den besten Universitäten Deutschlands.