Technische Universität München
TUM Klinikum entsteht: Zusammenschluss von Universitätsklinikum rechts der Isar und Deutschem Herzzentrum München
Zusammenschluss von Universitätsklinikum rechts der Isar und Deutschem Herzzentrum München
TUM Klinikum entsteht
- Entscheidung im bayerischen Ministerrat gefällt
- Finanzierungsvorteile für das Herzzentrum
- Operative Eigenständigkeit bleibt Erhalten
Aus dem Universitätsklinikum rechts der Isar und dem Deutschen Herzzentrum München (DHM) soll das neue „Universitätsklinikum der Technischen Universität München“ (TUM Klinikum) entstehen. Das hat der Bayerische Ministerrat am Dienstag entschieden. Beide Einrichtungen sollen jedoch weiterhin operativ und wirtschaftlich eigenständig agieren. Auch die Markennamen bleiben erhalten.
Neben neuen Finanzierungsmöglichkeiten sollen mit dem neuen Verbund der beiden Kliniken auch Synergieeffekte im Bereich der Herzmedizin erschlossen werden. Die Details der künftigen Zusammenarbeit werden noch gemeinsam erarbeitet.
International noch mehr Strahlkraft gewinnen
Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume sagt: „Mit dem Zusammenschluss bieten wir künftig ein einmaliges Leistungsspektrum im Bereich der Kardiologie, entwickeln eine gemeinsame Medizinstrategie und stärken die Exzellenz beider Einrichtungen. München untermauert damit den Anspruch, Medizinstandort Nr. 1 in Deutschland zu sein. Die Interessen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen dabei für uns an vorderster Stelle: Durch den Zusammenschluss werden keine personellen Veränderungen und keine Schlechterstellung des Personals eintreten, sondern sich vielmehr neue Chancen und Perspektiven auftun. Lassen Sie uns mutig voranschreiten und die seit knapp 30 Jahren erfolgreiche Kooperation von Herzzentrum und Rechts der Isar in ein neues Zeitalter führen!“
„Unter der neuen Dachmarke ‚TUM Klinikum‘ werden wir unser Klinikum rechts der Isar und das Deutsche Herzzentrum München zusammenführen“, sagt der TUM-Präsident Prof. Thomas F. Hofmann. „Ohne ihre eigenen Profile zu verlieren, wollen wir mit diesem strategischen Schritt künftig noch effizienter Synergien in medizinischer Forschung und Gesundheitsversorgung nutzen und neue Exzellenzpotentiale im Bereich Herz- und Kreislauferkrankungen erschließen. Die Spitzenreputation der TUM wird dem ‚TUM Klinikum‘ helfen, auch international noch mehr Strahlkraft zu gewinnen.“
Partnerschaft auf Augenhöhe
Dr. Martin Siess, Ärztlicher Direktor des MRI, erklärt: „Das Ziel ist eine Partnerschaft auf Augenhöhe – bei der sich beide Seiten gemeinsam weiterentwickeln und zugleich ihre eigenen Profile behalten. Im ‚TUM Klinikum‘ wollen wir beide Marken unter einem Dach vereinen. Wichtig ist uns die Stärkung der Zusammenarbeit von zwei erfolgreichen Kliniken, die sich in ihrem Leistungsspektrum sehr gut ergänzen. Gemeinsam wollen wir die aktuellen und künftigen gesundheitspolitischen Herausforderungen im engen Schulterschluss bewältigen.“
Prof. Heribert Schunkert, Ärztlicher Direktor des DHM, verweist auf die großen Erfolge des DHM in der Herzmedizin in den vergangenen 40 Jahren: „Jetzt ist uns der Schritt ins ‚TUM Klinikum‘ wichtig, weil wir damit den Status eines Universitätsklinikums und Zugang zu entsprechenden Förderinstrumenten für Forschung und Lehre erhalten. So sichern wir für das DHM auch in Zukunft einen Spitzenplatz in der Herz- und Kreislaufforschung aber auch – durch den Verbund mit einem herausragenden Universitätsklinikum – einen Spitzenplatz in der Versorgung unserer Patienten. Für uns als DHM-Mitarbeiter hat der Zusammenschluss keine Nachteile, da wir auch weiterhin unter der neuen Dachmarke Mitarbeiter des Freistaates bleiben.“
Die Dekanin der TUM Fakultät für Medizin, Prof. Stephanie E. Combs, sagt: „Die wissenschaftlichen Aktivitäten im Bereich der Herzmedizin sind in der Fakultät für Medizin international sichtbar und bereits jetzt schon gemeinsam im Zentrum für Kardiovaskuläre Forschung vereint. Durch die Zusammenlegung entsteht eine signifikante Hubwirkung für die Forschung wie auch für die Lehre in diesem Bereich. Für die medizinische Wissenschaft ist das TUM Klinikum eine ideale Plattform, um die translationale Forschung auf internationalem Niveau weiter zu stärken.“
Das Klinikum rechts der Isar
Das Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München widmet sich mit rund 6.600 Mitarbeitenden der Krankenversorgung, Forschung und Lehre. Jährlich profitieren rund 60.000 Patientinnen und Patienten von der stationären und rund 250.000 Patientinnen und Patienten von der ambulanten Betreuung auf höchstem medizinischem Niveau. Als Haus der Supra-Maximalversorgung deckt das Klinikum das gesamte Spektrum moderner Medizin ab. Durch die enge Kooperation von Krankenversorgung und Forschung kommen neue Erkenntnisse aus wissenschaftlichen Studien früh den Patientinnen und Patienten zugute. Seit 2003 ist das Klinikum rechts der Isar eine Anstalt des öffentlichen Rechts des Freistaats Bayern.
Das Herzzentrum München
Das Deutsche Herzzentrum München des Freistaates Bayern – Klinik an der Technischen Universität München – bietet als international renommierte Klinik der Maximalversorgung fachbezogene Medizin auf höchstem Niveau und versorgt herzkranke Menschen jeder Altersstufe. Dabei trägt die praxisnahe eigene Forschung zur Weiterentwicklung von Diagnostik- und Behandlungskonzepten bei. Der Leitgedanke des Hauses ist, die verschiedenen Fachrichtungen unter einem Dach zusammenzuführen, um in ständiger enger interdisziplinärer Zusammenarbeit Patienten mit Herz- und Kreislauferkrankungen optimal versorgen zu können.
www.deutsches-herzzentrum-muenchen.de
Die Technische Universität München (TUM) ist mit mehr als 600 Professorinnen und Professoren, 50.000 Studierenden sowie 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine der forschungsstärksten Technischen Universitäten Europas. Ihre Schwerpunkte sind die Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Lebenswissenschaften und Medizin, verknüpft mit den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Die TUM handelt als unternehmerische Universität, die Talente fördert und Mehrwert für die Gesellschaft schafft. Dabei profitiert sie von starken Partnern in Wissenschaft und Wirtschaft. Weltweit ist sie mit dem Campus TUM Asia in Singapur sowie Verbindungsbüros in Brüssel, Mumbai, Peking, San Francisco und São Paulo vertreten. An der TUM haben Nobelpreisträger und Erfinder wie Rudolf Diesel, Carl von Linde und Rudolf Mößbauer geforscht. 2006, 2012 und 2019 wurde sie als Exzellenzuniversität ausgezeichnet. In internationalen Rankings gehört sie regelmäßig zu den besten Universitäten Deutschlands.