Technische Universität München
TUM auf der IAA: Autonomes Testfahrzeug EDGAR präsentiert sich auf dem Marienplatz
TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN
PRESSEMITTEILUNG
Autonomes Fahren, neue Mobilitätskonzepte und die Neuverteilung des öffentlichen Raums
TUM zeigt auf der IAA sein neues Forschungsfahrzeug
- TUM gibt an zwei Standorten auf der IAA Einblicke in die Forschung
- Breites Spektrum an Forschungsthemen auf der Messe vertreten
- TUM-Stände lassen sich auch ohne Messeticket kostenlos besuchen
Mit dem Forschungsfahrzeug EDGAR präsentiert die Technische Universität München (TUM) ihre Fortschritte im Bereich des Autonomen Fahrens auf der IAA MOBILITY 2023 in München. Der Versuchsträger soll 2024 als Oktoberfest-Shuttle auf Münchens Straßen unterwegs sein und zeigen, dass er sich auch in schwierigen Situationen souverän im urbanen Umfeld bewegen kann. EDGAR eröffnet für den Messestand des Mobilitätsclusters MCube die Messewoche. Verteilt über sechs Tage bietet das Cluster auf dem Marienplatz Bürger:innen die Möglichkeit zum Dialog und zeigt Konzepte für die Mobilität von morgen. Auch am Königsplatz präsentieren sich Projekte der TUM.
Autonomes Fahren, innovative Stadtplanung und die Neunutzung vorhandener Flächen – diese Themengebiete sind nur ein Auszug dessen, was die TUM im Zuge der Internationalen Automobilausstellung (IAA) vom 05.09. bis 10.09. in München der Öffentlichkeit präsentiert. Als Teil des sogenannten Open Space der Messe, zeigt die Universität unterschiedliche Forschungsprojekte und Ansätze für die Mobilität der Zukunft. Der Open Space verteilt sich über weite Teile der Münchner Innenstadt und ist ohne Messeticket kostenlos zugänglich.
EDGAR und MCube am Marienplatz
Größter Ausstellungsort für Forschung der TUM wird das Citizen Lab auf dem Marienplatz sein. Hier stellt das Mobilitätscluster MCube seine facettenreiche Arbeit aus. Ein täglich wechselndes Angebot bietet Bürger:innen die Möglichkeit, sich nicht nur über ein spezielles Thema zu informieren, sondern viele verschiedene Projekte zu erleben. Zum Messeauftakt am Dienstag den 05.09. werden die Forschenden beispielsweise das neue autonome Forschungsfahrzeug EDGAR vorstellen. Der Versuchsträger verfügt unter anderem über Kameras, LIDAR- und Radar-Sensoren sowie Mikrofone, um den Verkehr um sich herum wahrnehmen zu können. Der rund 750.000 Euro teure Kleinbus ist als Plug-in-Hybride lokal emissionsfrei und soll dabei helfen, das Autonome Fahren durch Testfahrten im öffentlichen Straßenverkehr näher an die reale Anwendung zu bringen. Dabei arbeiten die Forschenden an einem Algorithmus, der Open Source (also frei verfügbar) angeboten werden kann. Das Ziel: Die Entwicklung autonomer Fahrzeuge zu beschleunigen und gemeinsam mit anderen Forschungseinrichtungen und der Industrie die Technik Realität werden lassen.
Die Technischen Daten von EDGAR im Detail
- Sensoraufbau: Im Wesentlichen 10 Kamerasensoren, 4 LIDAR-Sensoren (Fern- und Nahbereich), 6 RADAR-Sensoren sowie GPS, IMU und Mikrophone.
- Rechenleistung: Zentraler High-Performance-Computer mit 16-core AMD CPU, 132GB RAM und Nvidia RTX A6000 (Grafikkarte).
Konzepte für den ÖPNV und TUM Hyperloop auf der IAA
Neben dem Forschungsfahrzeug EDGAR zeigt das MCube Cluster weitere Projekte aus seinem vielfältigen Tätigkeitsfeld. Maßnahmen gegen den Klimawandel stehen ebenso auf der Agenda wie die Energiewende und damit die Elektrifizierung des Verkehrs. Auch die Digitalisierung von Städten, die Zukunft des ÖPNV und Modelle für eine lebenswerte Stadt der Zukunft spielen eine Rolle auf dem Messestand. Aber nicht nur am Marienplatz stellt die TUM ihre Forschung zur Schau. Am Königsplatz haben Besucher:innen die Möglichkeit die Passagierkapsel von TUM Hyperloop aus nächster Nähe zu betrachten und sich über die Alternative zum klassischen Zug zu informieren. Neben TUM Hyperloop wird die TUM auch als Teil des TEMPUS Forschungsprojekts auf dem Königsplatz vertreten sein. TEMPUS ist ein Testfeld für automatisiertes und vernetztes Fahren in München, die TUM bringt sich hier bei Fragen rund um luftgestützte Verkehrsdatenerfassung, Ride-Parcel-Pooling (einer Kombination aus Passagier- und Logistikverkehr) und einer automatisierten und vernetzten Fahrrad-Rikscha ein. Zudem befassen sich die Forschenden in diesem Projekt mit der Simulation und Hochrechnung von verschiedensten verkehrlichen Innovationen in München.
Standorte und Programmpunkte der TUM auf dem Open Space der IAA
Marienplatz / Citizen Lab
- Dienstag, 05.09. Autonomes Fahren
- Mittwoch, 06.09. Klimawandel und Policy
- Donnerstag, 07.09. Energiewende und Elektrifizierung
- Freitag, 08.09. Digitalisierung
- Samstag, 09.09. Zukünftiger ÖPNV
- Sonntag, 10.09. Lebenswerte Stadt
Königsplatz
- Dienstag bis Sonntag, TUM Hyperloop
- Dienstag bis Sonntag, TEMPUS Konsortium mit TUM Beteiligung
Weitere Informationen:
Der MCube Stand auf der IAA wurde neben der TUM auch von der Landeshauptstadt München, dem Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, BMW, Digital Hub Mobility @ UnternehmerTUM, den Münchner Stadtwerken und MAN finanziert.
MCube auf der IAA mit detailierten Zeitplan: https://www.mcube-cluster.de/event/mcube-ist-dieses-jahr-wieder-auf-der-iaa-vertreten/
Zusatzinformationen für Redaktionen:
Hochauflösende Bilder: https://mediatum.ub.tum.de/1720201
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Andreas Huber
Pressereferent
Tel.: +49 89 289 10510
Die Technische Universität München (TUM) ist mit mehr als 600 Professorinnen und Professoren, 50.000 Studierenden sowie 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine der forschungsstärksten Technischen Universitäten Europas. Ihre Schwerpunkte sind die Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Lebenswissenschaften und Medizin, verknüpft mit den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Die TUM handelt als unternehmerische Universität, die Talente fördert und Mehrwert für die Gesellschaft schafft. Dabei profitiert sie von starken Partnern in Wissenschaft und Wirtschaft. Weltweit ist sie mit dem Campus TUM Asia in Singapur sowie Verbindungsbüros in Brüssel, Mumbai, Peking, San Francisco und São Paulo vertreten. An der TUM haben Nobelpreisträger und Erfinder wie Rudolf Diesel, Carl von Linde und Rudolf Mößbauer geforscht. 2006, 2012 und 2019 wurde sie als Exzellenzuniversität ausgezeichnet. In internationalen Rankings gehört sie regelmäßig zu den besten Universitäten Deutschlands.