Technische Universität München
„Türen auf mit der Maus“ auf dem Forschungscampus Garching
TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN
PRESSEMITTEILUNG
Mitmach-Stationen, Führungen und Experimente für Kinder und Erwachsene
„Türen auf mit der Maus“ auf dem Forschungscampus Garching
Zahlreiche Besucher:innen sind am 3. Oktober anlässlich des deutschlandweiten Aktionstages „Türen auf mit der Maus“ auf den Forschungscampus Garching geströmt. Unter dem Motto „Wertvolle Schätze“ begaben sich Kinder und Erwachsene auf eine spannende naturwissenschaftliche Entdeckungsreise mit Zaubertränken und geröntgten Überraschungseiern, dreidimensionalen Visualisierungen des Universums, Führungen durch die Forschungs-Neutronenquelle, einer Showvorlesung der Chemie und vielem mehr.
Farben riechen, hören und schmecken, Explosionen und Energieumwandlung: Für die spannende Experimentalvorlesung „Naturwissenschaft für Jedermann“ der TUM School of Natural Sciences gab es viel Applaus von den rund 250 Zuschauer:innen. An den Mitmach-Stationen der Physik und Chemie konnten die Besucher:innen chemische Reaktionen genauer unter die Lupe nehmen und viel selbst ausprobieren: von optischen Täuschungen über Tests, ob die eigene Sonnenbrille UV-Licht filtert, bis hin zur Farbzerlegung durch ein Prisma und Experimenten mit Trockeneis. Auch die Führungen durch moderne Forschungslabore fanden großen Anklang.
Mathematik zum Anfassen gab es bei der Ausstellung von ix-quadrat, die zum Knobeln, Basteln und Spielen einlud. Die Kaleidoskope, Leonardo-Kuppeln und vielfältige weitere Exponate faszinierten Kinder und Eltern.
Mit Schatzkarte auf Entdeckungsreise
Mit einer Schatzkarte machten sich die Kinder begeistert auf Entdeckungsjagd durch das Munich Institute of Biomedical Engineering (MIBE). An acht Mitmach-Stationen erforschten sie Zaubertränke und Salzkristalle, lernten, wie man mit Innenohr-Implantaten hört und halfen beim Löten von Alarmanlagen und Taschenlampen für die Schatzsuche. Zudem bastelten sie kleine Mikroskope, erfuhren, wie Nerven stimuliert werden, wie Röntgen und Computertomographie funktionieren und bauten ein besonderes Forschungsgerät in Miniatur nach.
Die Forschungs-Neutronenquelle entdecken
Wer arbeitet an der Forschungs-Neutronenquelle FRM II? Wie funktioniert solch ein Hochleistungs-Forschungsreaktor? Was ist Radioaktivität und wo begegnet sie uns im Alltag? Diesen Fragen gingen die Besucher:innen an den gut besuchten Ständen des FRM II nach. 360 Interessierte nahmen zudem an einer Führung über das FRM II-Gelände teil und konnten so einen Blick in das Reaktorbecken, die Experimentier- und die Neutronenleiterhalle werfen.
Am Nachbarstand des pharmazeutischen Biotech-Unternehmens ITM konnten die Besucher:innen erfahren, wie die im FRMII hergestellten Radionuklide für diagnostische Bildgebung und zielgerichtete Therapien bei Krebs eingesetzt werden können.
Die Welt der Quanten, der Informatik und der Supercomputer erkunden
Quantencomputing erforschten die Besucher:innen gleich an mehreren Stationen. Neben Fachvorträgen, Experimenten und Führungen für jugendliche und erwachsene Gäste konnten Kinder das Live-Hörspiel „Alice im Quantenland“ verfolgen und ein eigenes Handyspektrometer basteln.
Ein ganz besonderes Highlight für viele an diesem Tag war die spontane, öffentliche Vorlesung des frisch gebackenen Nobelpreisträgers Ferenc Krausz am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching.
Einen ersten Quantencomputer und den Supercomputer SuperMUC-NG – mit seinen 311.040 Rechenknoten einer der schnellsten Supercomputer Europas – besichtigten die insgesamt knapp 700 großen und kleinen Besucher:innen beim LRZ. Bis zum letzten Platz ausgebucht waren auch die beeindruckenden Visualisierungen in 3D zu unserem Universum, dem menschlichen Organismus und winzigen Urwelt-Tierchen im Visualisierungszentrum des LRZ. Die Schnitzeljagd für Kinder der Open Search Foundation (OSF) rund ums sichere und transparente Suchen im Internet am LRZ fand ebenso regen Anklang.
Deepfakes entlarven, einen Safe knacken und bei sportlicher Betätigung am Cyberkicker so allerhand über Cybersicherheit lernen konnten die Gäste bei verschiedenen Angeboten der Fraunhofer-Institute. Zudem gingen sie mit dem Namensgeber Joseph von Fraunhofer „höchstpersönlich“ auf den Grund, was neuronale Netze sind und wie Programmieren funktioniert. Am Fraunhofer-Institut für Angewandte und Integrierte Sicherheit (AISEC) tauchten um die 100 Kinder und Eltern in die Welt böswilliger IT-Nerds ein und legten ihnen das Handwerk. Die kleinen und großen Teilnehmenden erfuhren, wie Künstliche Intelligenz Bilder und Töne verfälschen kann, wie sich Safes durch gezielte Angriffe knacken lassen und lösten Rätsel aus der Welt der Quanten. Das Ziel: Das Checker-Wissen in der IT-Sicherheit zu erweitern und den Angreifenden immer einen Schritt voraus zu sein.
Bei den Aktionen des Fraunhofer Instituts für Gießerei-, Composite und Verarbeitungstechnik (IGCV) gewannen Kinder und Erwachsene einen Einblick in die Welt der Gießereitechnik und konnten ihre eigene Maus- und Elefanten-Medaille aus Zinn gießen.
Den Technologien der Zukunft und den Geheimnissen des Universums auf der Spur
Spannende Fragen zu den Technologien der Zukunft machten die Münchner Exzellenzcluster e-conversion, MCQST, SyNergy und ORIGINS erlebbar. Woher kommt zukünftig unsere Energie? Wie kommunizieren Nervenzellen? Was kann die Quantenphysik? Was passierte nach dem Urknall? Aktiv wurden die Kinder in Begleitung ihrer Eltern bei den verschiedenen Mitmach-Aktionen: Sie bauten Batterien aus Obst, spielten auf einer Banane Klavier, bastelten und untersuchten Nervenzellen und erkundeten per Virtual-Reality-Brille ein echtes Quantenforschungslabor.
Viel Spaß hatten die Besucher:innen auch bei der TUM-Feuerwehr. Bei Löschübungen und Wasserspielen für Kinder, dem Besichtigen von Fahrzeugen und Wachführungen war für die ganze Familie etwas geboten.
Weitere Informationen:
Mit dabei waren:
• Exzellenzcluster in München e-conversion, MCQST, SyNergy und ORIGINS
• Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II)
• Fraunhofer-Institut für Angewandte und Integrierte Sicherheit (AISEC)
• Fraunhofer-Institut für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik (IGCV)
• Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS)
• Fraunhofer-Zentrale München
• ITM Isotope Technologies Munich SE
• ix-quadrat
• Leibniz-Rechenzentrum (LRZ)
• Max-Planck-Institut für Quantenoptik (MPQ)
• Munich Quantum Valley (MQV)
• Munich Institute of Biomedical Engineering (MIBE; TUM)
• Munich Institute of Integrated Materials, Energy and Process Engineering (MEP; TUM)
• TUM Feuerwehr
• TUM School of Natural Sciences
Übersicht: https://forschungscampus-garching.de/stationen/
Aktionstag „Türen auf mit der Maus“ des WDR: https://www.wdrmaus.de/extras/tueren_auf/index.php5
Zusatzinformationen für Redaktionen:
Fotos zum Download: https://mediatum.ub.tum.de/1722585
Kontakt im TUM Corporate Communications Center
Carolin Lerch
Pressereferentin
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Die Technische Universität München (TUM) ist mit mehr als 600 Professorinnen und Professoren, 50.000 Studierenden sowie 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine der forschungsstärksten Technischen Universitäten Europas. Ihre Schwerpunkte sind die Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Lebenswissenschaften und Medizin, verknüpft mit den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Die TUM handelt als unternehmerische Universität, die Talente fördert und Mehrwert für die Gesellschaft schafft. Dabei profitiert sie von starken Partnern in Wissenschaft und Wirtschaft. Weltweit ist sie mit dem Campus TUM Asia in Singapur sowie Verbindungsbüros in Brüssel, Mumbai, Peking, San Francisco und São Paulo vertreten. An der TUM haben Nobelpreisträger und Erfinder wie Rudolf Diesel, Carl von Linde und Rudolf Mößbauer geforscht. 2006, 2012 und 2019 wurde sie als Exzellenzuniversität ausgezeichnet. In internationalen Rankings gehört sie regelmäßig zu den besten Universitäten Deutschlands.