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Mess- und Prüfmittel im Kraftfahrwesen korrekt kalibrieren
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VDI-Pressemitteilung
Mess- und Prüfmittel im Kraftfahrwesen korrekt kalibrieren
Für die Bewertung von Kalibrierergebnissen für Prüf- und Messmittel im Kraftfahrwesen gibt es zwar vorgegebene Toleranzwerte, es existiert jedoch noch keine normative Entscheidungsregel, wie genau die Konformitätsaussage zu treffen ist. Die neue Richtlinie VDI 5901 Blatt 1 bietet eine risikoabhängige Entscheidungsregel zur Konformitätsaussage und zur Erfüllung von Toleranzanforderungen. Sie führt zudem Informationen zu Rekalibrierintervallen und Genauigkeitsanforderungen von Prüf- und Messmitteln im Kraftfahrwesen auf. Die Richtlinie wendet sich an alle, die Mess- und Prüfmittel im Kraftfahrwesen kalibrieren oder einsetzen.
Neue Richtlinie VDI 5901 Blatt 1 bietet Entscheidungsregel zur Konformitätsaussage und zur Erfüllung von Toleranzanforderungen bei der periodischen Fahrzeugüberwachung
Um Prozesse und Produkte objektiv und sicher bewerten zu können, muss eine Kalibrierung erfolgen, deren Parameter wiederum festzulegen sind. Eine solche Kalibrierung bildet die Basis, auf der Prüfungen, Inspektionen und auch Zertifizierungen zuverlässig aufgebaut und durchgeführt werden können. Dabei spielt die verwendete Messtechnik eine große Rolle. Sie muss den Anforderungen an die messtechnische Rückführung genügen. Auch die Messunsicherheit und deren Festlegung haben einen Einfluss auf die Verlässlichkeit von Prüfprozessen. Die Messunsicherheit entscheidet mit darüber, ob die Normenkonformität eines Prüfgegenstandes gegeben ist. Daher werden für sie klare Regeln definiert, die sich ebenfalls in der VDI 5901 Blatt 1 finden.
Anwendungsbereich der Richtlinie ist die Festlegung des maximalen Risikos hinsichtlich der Konformitätsbewertung im Rahmen der Kalibrierung von Prüf- und Messmitteln. Sie definiert Toleranzanforderungen für diese Mittel. VDI 5901 Blatt 1 enthält eine risikoabhängige Entscheidungsregel zur Konformitätsaussage. Sie beinhaltet Informationen zu den Anforderungen an die Genauigkeit von Prüf- und Messmitteln im Kraftfahrwesen, sowie an die Intervalle, in denen Rekalibrierungen durchzuführen sind.
VDI 5901 Blatt 1 ist als Grundlagenrichtlinie der in Arbeit befindlichen Richtlinienreihe zu verstehen und dient als Orientierung bei der Erstellung oder Überarbeitung von diesbezüglichen Dokumenten (Verordnungen, Richtlinien). Für die Vergabe von VDI-Prüfzeichen, die zusätzlich zum Kalibrierschein ausgestellt werden, müssen die in dieser Richtlinie definierten Anforderungen erfüllt sein.
Herausgeber der Richtlinie VDI 5901 Blatt 1 "Kalibrierung von Prüf- und Messmitteln im Kraftfahrwesen - Grundlagen" ist die VDI-Gesellschaft Fahrzeug- und Verkehrstechnik (FVT). Die Richtlinie erscheint im März 2020 als Entwurf und kann zum Preis von EUR 37,- beim Beuth Verlag (Tel.: +49 30 2601-2260) bestellt werden. VDI-Mitglieder erhalten 10 Prozent Preisvorteil auf alle VDI-Richtlinien. Onlinebestellungen sind unter www.beuth.de oder www.vdi.de/5901 möglich. Die Möglichkeit zur Mitgestaltung der Richtlinie durch Stellungnahmen bestehen durch Nutzung des elektronischen Einspruchsportals oder durch schriftliche Mitteilung an die herausgebende Gesellschaft ( fvt@vdi.de). Die Einspruchsfrist endet am 30.06.2020. VDI-Richtlinien können in vielen öffentlichen Auslegestellen kostenfrei eingesehen werden.
Fachlicher Ansprechpartner im VDI:
Dipl.-Ing. Christof Kerkhoff
VDI-Gesellschaft Fahrzeug- und Verkehrstechnik (FVT)
Telefon: +49 211 6214-645
E-Mail: kerkhoff@vdi.de
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Beste Grüße -- Stephan Berends Presse und Kommunikation Telefon: +49 211 6214-276 presse@vdi.de VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. VDI-Platz 1, 40468 Düsseldorf | www.vdi.de