Nico Santos im RPR1. Interview über sein Geschenketraum, warum er nichts gleichzeitig tun kann und als ehemaliger Barkeeper keine Cocktails mehr mixen möchte
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Nico Santos im RPR1. Interview über sein Geschenketraum, warum er nichts gleichzeitig tun kann und als ehemaliger Barkeeper keine Cocktails mehr mixen möchte
Ludwigshafen, den 12. Januar 2024 Nico Santos ist in der Radioshow “Music Made in Germany” zu Gast. Im Interview mit der Initiatorin für die deutsche Künstlerszene Miriam Audrey Hannah erzählt er privat, vertraut und freundschaftlich über sein Geschenketrauma, warum er nichts gleichzeitig tun kann und warum er als früherer Barkeeper keine Cocktails mehr mixen möchte.
Die vollständige Radiosendung „Music Made in Germany“ mit „Miriam Audrey Hannah“ wird am Sonntag, den 14. Januar 2024 ab 16:00 Uhr auf RPR1. ausgestrahlt, das gesamte Gespräch im Interview-Podcast: www.musicmadeingermany.de
Hier Auszüge aus dem Interview mit Nico Santos vorab:
„Nico, mach Du bitte nicht die Drinks! Das sagen meine Freunde zumindest. Ich war mal Barkeeper vor elf Jahren, aber davon ist nichts hängengeblieben. Als ich das letzte Mal einen Cocktail geshaked habe (da war irgendein Getränk mit Kohlensäure drin) ist mir das Ding überall hingeflogen. Und, ja, die Kamera hat draufgehalten und das ist seitdem ein typisches Meme, das meine Kumpels herumschicken. Ich bin nicht Multitasking. Ich kann wirklich nur eine Sache. Ich kann nicht mal atmen und singen gleichzeitig. Ich kann auch vor allem nicht reden und währenddessen einen Whiskey sauer machen.“
„Nico, dein verrücktestes Fan Geschenk?“
„Also ich habe da so eine Sache, an die ich mich so krass erinnere, ziemlich am Anfang war, vor ca. sieben Jahren, da habe ich einfach ein Buch geschenkt bekommen über mich, also wie eine Biografie, mit richtigem Verlag über mein Leben, mit all meinen Freunden, mit all meinen Musikkollegen und so, ein richtig dickes Buch. Ich habe vorher noch nie ein Buch gelesen. Aber das dann schon.“
„Nico, du bist ein Familienmensch, Weihnachten, das Familienfest liegt hinter uns, Du wirst Papa, hattest Geburtstag – Schenkst Du gerne, also kaufst du gerne Geschenke oder wirst du lieber beschenkt?“
„Ich bin ehrlich gesagt so der Last-Minute-Shopper. Ich kenne aber Leute, die schon Monate im Voraus Geschenke kaufen und horten. Wer hat denn so viel Zeit? Da habe ich Angst, wenn es ein Weihnachtsgeschenk ist, dass die Person in der Zwischenzeit Geburtstag hatte und das weiß ich oft nicht genau, wann das der Fall ist. Und dann müsste ich ja zwei Geschenke holen. - Lacht - Also nein, so meine ich das nicht. Okay, ich fange von vorne an: Das Problem bei mir ist, dass ich nur in einem Monat, nämlich vom 6. Dezember bis zum 7. Januar, überhaupt Geschenke bekommen konnte. In Spanien ist das so, dass man die ‚richtigen’ Geschenke erst bei den Heiligen Drei Königen bekommt. Das ist in Spanien am 5. Januar und dann ist noch mein Namenstag, was in Spanien auch krass gefeiert wird, Sankt Nikolaus am 6. Dezember, Geburtstag habe ich am 07. Januar und Weihnachten ist in Spanien am 25.12. So, aber ich habe immer nur einmal, zu Weihnachten, ein größeres Geschenk bekommen. Deswegen bekommt von mir auch keiner mehr als ein Geschenk im Jahr. Das ist meine Retourkutsche. Ich weiß, ich weiß, ich sollte darüber weg sein, aber es kommt noch schlimmer. Da in dem Dorf, in dem wir auf Mallorca lebten, nur 700 Menschen gewohnt haben, gab es an Heilige Drei Könige auf unserem großen Dorfplatz eine Bescherung an diesem Tag für alle Kinder in der Umgebung. Mit Mikrofon und Namensliste. Man hat unzählige Geschenke aufgestapelt gesehen. Und da ich ja Nico Wellenbrink heiße, also mit W, war ich immer der Letzte auf der Liste. Die anderen hießen alle Adrian, Gomez de la Plata, Prima und so.
Und die anderen Kids haben Fahrräder bekommen, die neueste Playstation, so irgendwas, aber meine Mama meinte: Nico, du hast ja Heiligabend was bekommen und hast übermorgen Geburtstag und bekommst dann wieder was. Also, zurück zu dem Dorfplatz, an Heilige Drei Könige, mit Mikrofon und Namensliste, wo allesamt von allen Dörfern herkommen, die Cousins, Onkel, Tanten, einfach alle. Und dann rufen die dich auf und du kommst da als 6-Jähriger nach vorne und alle deine Kumpels haben ein Riesenfahrrad, Playstation etc., bekommen und ich habe ein Kartenspiel bekommen oder so. Das war eine harte Zeit. Das musste ich erst mal auch verkraften. Ich glaube, zum nächsten Familienfest ist es so weit, dann erzähle ich das mal meiner Mama. Ey, das Interview bei dir, ist echt gerade wie ‚ne Theapie.“ -Lacht-
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MICHAEL WEILAND
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