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Yvonne Catterfeld meldet sich so nahbar wie nie zurück. Im Interview mit „Miriam Audrey Hannah“ in der Radioshow - und dem dazugehörigen Interviewpodcast „Music Made in Germany“ erzählt die Künstlerin über ihren Sohn, die neue Liebe und die tägliche

Yvonne Catterfeld meldet sich so nahbar wie nie zurück. Im Interview mit „Miriam Audrey Hannah“ in der Radioshow - und dem dazugehörigen Interviewpodcast „Music Made in Germany“ erzählt die Künstlerin über ihren Sohn, die neue Liebe und die tägliche
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Yvonne Catterfeld meldet sich so nahbar wie nie zurück. Im Interview mit „Miriam Audrey Hannah“ in der Radioshow - und dem dazugehörigen Interviewpodcast „Music Made in Germany“ erzählt die Künstlerin über ihren Sohn, die neue Liebe und die tägliche Reizüberflutung

Ludwigshafen, den 12. Juli 2024. Yvonne Catterfeld gibt Einblicke in das Leben mit ihrem Sohn und nimmt uns ein Stück mit in ihre Gefühlswert. Mit neuer Liebe im Gepäck zwischen Pflichtbewusstsein, Empathie, ‚me time‘, Karriere und das Wichtigste in Ihrem Leben. Als sensibler Mensch alles unter einen Hut zu bekommen, nicht immer einfach. Ihre Challenge: Sich abzugrenzen, auf sich zu achten und sich trotzdem treu zu bleiben.

Im hautnah-Interview bei ”Music made in Germany” spricht Cattferld mit ihrer vertrauten Moderatorin Miriam Audrey Hannah, ihrer „Sister from another Mother“ über ihre Entscheidung nicht mehr Deutsch zu singen und die Entscheidung öfter zu sagen: Nein, das schaffe ich jetzt nicht. „Mit bestimmter Höflichkeit geht alles!“!

Was ihre neue Single „Move“ alles bewirken kann und warum nur der erste Schritt der Schwerste ist, hier, im Interview:

Die vollständige Radiosendung „Music Made in Germany“ mit „Miriam Audrey Hannah“ wird am Sonntag, den 14. Juli 2024 ab 16:00 Uhr auf RPR1. ausgestrahlt, das gesamte Gespräch ab heute im Interview-Podcast: www.musicmadeingermany.de und überall, wo es Podcasts gibt.

Hier Auszüge aus dem Interview mit Yvonne Catterfeld vorab:

Anspruch VS. Reality HÖFLICHER MENSCH – Übergriffigkeit

Das letzte Mal habe ich auch schon gedacht: „Boah, wir sind uns so ähnlich. Wir haben ja auch, glaube ich, wirklich so ähnliche Themen und wenn ich dich so reden höre, denke ich so: „Ja, wenn ich dich auch sehe, ist es wie mein Spiegelbild. So lustig, denn ich finde Empathie, glaube ich, das Wichtigste im Leben. Es ist einer der schönsten Werte, finde ich. Der macht auch für mich Menschen aus und das sind für mich dann auch die Menschen, die ich mag einen Menschen, wenn er Empathie hat. Ansonsten mag ich einen Menschen nicht. Aber wenn man natürlich diesen Anspruch hat, wie du sagst, und auch empathisch ist, ja, es ist auch für einen selber manchmal schwer, weil dieser Wert so groß ist und der Wert, den man darauflegt, auch so immens groß, dass das so übergeordnet ist, dass man sich selber halt manchmal dabei dann vergisst oder der, ich sage jetzt mal, hinten rüber fällt. Also ich glaube, man muss, wenn man ein empathischer Mensch ist, sehr auf sich selbst auch aufpassen und eine Empathie mit sich selber haben, was uns, glaube ich, – ich denke mal, dich auch vielleicht schwerer fällt. Weißt du, so ein Mitgefühl mit einem selber.

Manchmal würdest du halt gerne, Weihnachtskarten selber bemalen und alles so liebevoll und so persönlich, wie möglich. Letztes Jahr Weihnachten zum Beispiel. Habe ich auch nichts gemacht und ich war dann total frustriert, weil ich dachte: „Ach Mann, ich würde so gerne das schön machen und ich möchte so gerne wieder irgendwie was kreieren. Aber oftmals fehlt ja dann doch die Zeit, dass man das umsetzten kann, was man sich was vornimmt: Mich frustriert das dann immer, wenn ich eigentlich den Anspruch habe, alles so schön wie möglich, so eigen wie möglich, so persönlich wie möglich zu machen, und dann klappt das nicht, weil man einfach so beschäftigt ist mit allem anderen Krams. Das ist schade. Also von mir aus könnt ihr den Tag 48 Stunden haben. Es ist einfach immer zu kurz, oder? Die Zeit ist unser Feind, (lacht)

Reiz- und Lebensüberflutung

„Es fehlt immer eine mindestens eine Stunde am Tag und mittlerweile ehrlicherweise ein halber Tag. Aber ich glaube, das geht uns allen so. Weißt du? Ich glaube, man ist so überflutet von Nachrichten, WhatsApp-Gruppen, beruflichen Sachen, privater Alltag. Ich merke manchmal auch, wie ich abends dann noch so viele Punkte übrig habe… Also bei mir läuft ja auch noch spät abends die Waschmaschine, nachts um 23:00 Uhr, weil ich die dann halt tagsüber vergessen habe - das ist bei uns zu Hause so ein Running-Gag, dass ich denke: ‚Ah, die Waschmaschine‘. Und die piept dann auch nicht mal. Das nervt mich total: ‚Die hätte sich doch mal eher melden können, dass sie fertig ist.‘ Aber ich finde so, was mir auffällt, ist, dass man wirklich ständig am Telefon ist, weil irgendjemand was will, also auch berechtigterweise, oder Wahnsinn wie viele Nachrichten man von verschiedenen Leuten bekommt und auch Aufgaben und Erwartungen. Ich finde das total krass. Auch an Festtagen - Ich finde es ja schön, wenn einem alle so eine tolle Zeit wünschen und schönen Geburtstag, Ostern, Weihnachten und so. Aber mittlerweile denke ich mir: „Ja gut, aber ich bin ein höflicher Mensch, ich antworte natürlich auch und dann antwortest du und dann ist aber der Tag schon wieder vorbei, weil du dann diesen Tag eigentlich den Menschen gewidmet hast, die dir geschrieben haben, nur aus Höflichkeit zu antworten, denn eigentlich weiß man ja, dass man jedem, der im Umkreis ist und überhaupt jedem, schöne Weihnachten wünscht. Weißt du, was ich meine? Und ich merke, dass so dieses ständige am Telefon sein, mich überfordert und mir überhaupt nicht guttun und mich sogar lähmt und hindert. Ich habe so viele WhatsApp-Gruppen, in denen wir Sachen besprechen, auch beruflich. Manchmal sind es parallel vier Gruppen und du denkst so: „Ich werde bald wahnsinnig mit 26 Nachrichten auf einmal, wenn du gerade mal nicht aufs Telefon geguckt hast. Und Ja, also ich wünsche mir manchmal einfach Ruhe … Man muss echt, glaube ich, wie es mittlerweile viele machen, einfach sagen: „Ich bin jetzt gerade nicht verfügbar, einfach so eine Nachricht schreiben, dass man so auf den Knopf drückt und sagt: „Ich bin jetzt gerade mal raus. Und dann auch wirklich zu sagen: „Nein, ich bin jetzt gerade nicht verfügbar. Ich denke, das ist so die Krankheit unserer Zeit, dass wir immer verfügbar sind und uns fühlen als müssten wir es sein. Und das ist ja nicht nur in unseren Jobs so.

Wenn man als recht empathischer Mensch, noch Anstand und Anspruch hat, hat man es verdammt schwer. Mitgefühl ist eigentlich der Tod für einen selbst, weil dann geht es los. Man fühlt sich in den anderen hinein und möchte die Bedürfnisse auch erfüllen und ich bin überhaupt ein Mensch, der dem Gegenüber was Gutes tun möchte und ich fühle das bei dir auch. Wir sind uns echt ähnlich (lacht)

Reiz- und Lebensüberflutung

„Es fehlt immer eine mindestens eine Stunde am Tag und mittlerweile ehrlicherweise ein halber Tag. Aber ich glaube, das geht uns allen so. Weißt du? Ich glaube, man ist so überflutet von Nachrichten, WhatsApp-Gruppen, beruflichen Sachen, privater Alltag. Ich merke manchmal auch, wie ich abends dann noch so viele Punkte übrig habe…Also bei mir läuft ja auch noch spätabends die Waschmaschine, nachts um 23:00 Uhr, weil ich die dann halt tagsüber vergessen habe - das ist bei uns zu Hause so ein Running-Gag, dass ich denke: ‚Ah, die Waschmaschine‘. Und die piept dann auch nicht mal. Das nervt mich total: ‚Die hätte sich doch mal eher melden können, dass sie fertig ist.‘ Aber ich finde so, was mir auffällt, ist, dass man wirklich ständig am Telefon ist, weil irgendjemand was will, also auch berechtigterweise, oder Wahnsinn wie viele Nachrichten man von verschiedenen Leuten bekommt und auch Aufgaben und Erwartungen. Ich finde das total krass. Auch an Festtagen - Ich finde es ja schön, wenn einem alle so eine tolle Zeit wünschen und schönen Geburtstag, Ostern, Weihnachten und so. Aber mittlerweile denke ich mir: „Ja gut, aber ich bin ein höflicher Mensch, ich antworte natürlich auch und dann antwortest du und dann ist aber der Tag schon wieder vorbei, weil du dann diesen Tag eigentlich den Menschen gewidmet hast, die dir geschrieben haben, nur aus Höflichkeit zu antworten, denn eigentlich weiß man ja, dass man jedem, der im Umkreis ist und überhaupt jedem, schöne Weihnachten wünscht. Weißt du, was ich meine? Und ich merke, dass so dieses ständige am Telefon sein, mich überfordert und mir überhaupt nicht guttun und mich sogar lähmt und hindert. Ich habe so viele WhatsApp-Gruppen, in denen wir Sachen besprechen, auch beruflich. Manchmal sind es parallel vier Gruppen und du denkst so: „Ich werde bald wahnsinnig, mit 26 Nachrichten auf einmal, wenn du gerade mal nicht aufs Telefon geguckt hast. Und ja, also ich wünsche mir manchmal einfach Ruhe … man muss echt, glaube ich, wie es mittlerweile viele machen, einfach sagen: „Ich bin jetzt gerade nicht verfügbar, einfach so eine Nachricht schreiben, dass man so auf den Knopf drückt und sagt: „Ich bin jetzt gerade mal raus. Und dann auch wirklich zu sagen: „Nein, ich bin jetzt gerade nicht verfügbar. Ich denke, das ist so die Krankheit unserer Zeit, dass wir immer verfügbar sind und uns fühlen als müssten wir es sein. Und das ist ja nicht nur in unseren Jobs so.

Wenn man als recht empathischer Mensch, noch Anstand und Anspruch hat, hat man es verdammt schwer. Mitgefühl ist eigentlich der Tod für einen selbst, weil dann geht es los. Man fühlt sich in den anderen hinein und möchte die Bedürfnisse auch erfüllen und ich bin überhaupt ein Mensch, der dem Gegenüber, was Gutes tun möchte und ich fühle das bei dir auch. Wir sind uns echt ähnlich, lacht)

Der Runterzähl-Trick - NEUER SONG MOVE

Ich habe den Song wirklich gefühlt und der ist so schnell im Studio entstanden, weil ich mit der Idee schon ins Studio bin. Ich weiß nicht, ob du das kennst, aber es gibt so eine Methode, klingt supersimpel, ist supersimpel, aber dann ist es dann doch schwerer: Also wenn man eine Überwindung, eine Hürde vor sich hat und die Angst und eine Sperre kommt hoch, aber du weißt, du musst jetzt über deinen Schatten springen und du musst jetzt wirklich loslegen, du kannst jetzt nicht zurück, sondern du musst springen. Du weißt, was ich meine, im übertragenen Sinne. Und es gibt diese Methode, dass man einfach herunterzählt. Also fünf, vier, drei, zwei, eins und dann los. Es geht ja darum, die Challenges unseres Lebens, bei denen wir denken: „Okay, wir versagen, wir fallen, oder „was geht schief? Dass man wirklich nicht so viel darüber nachdenkt und der Kopf einfach nicht so grübelt, genau das ist ja oft unser Problem, der Kopf grübelt zu viel. Ein kurzes Beispiel: Ich war mal in so einem Kletterwald und mein damaliger Freund hat den höchsten Grad gewählt und ich war halt Anfängerin und es war der fortgeschrittene Kurs und ich habe da oben gestanden und vor Panik fast geheult. Alle standen hinter mir, gewartet und ich habe da oben gestanden. Mein Kopf hat gerattert. Wie komme ich jetzt da rüber? Wie muss ich mich balancieren? Also all diese Fragen. Und ich war am Ende so stolz, weil ich es einfach irgendwann nur intuitiv gemacht habe. Ich bin einfach losgelaufen, also auf was auch immer für ein Hindernis sich mir dargestellt hat. Bin auf die nächste Stufe und ich bin irgendwann wieder unten angekommen. Aber ich war so stolz und habe danach wirklich gemerkt, dass mein Kopf mein größter Feind ist (neben der Zeit), (lacht) und dass ich einfach wirklich loslegen kann, einfach wirklich diesen Gedankenstrom, der dann kommt, sofort überwinden sollte, indem man sofort loslegt. Fünf, vier, drei, zwei, eins, go. Und los. Und das mache ich jetzt fast mit allem so. Manchmal vergesse ich es auch und falle wieder in meine Muster, aber einfach dieses Loslegen. Das sind halt so die kleinsten Sachen. Du hast keine Lust, herauszugehen oder es regnet oder du musst in den Supermarkt oder was auch immer. Und es ist ja immer nur der erste Schritt. Oder? Es ist immer nur der Gang zur Tür, Jacke anziehen, raus. Wenn du draußen bist, gehst du in den Supermarkt, oder es ist der Sport, Klamotten anziehen, Sportklamotten anziehen, Turnschuhe anziehen oder was auch immer. Und wenn du dann angezogen bist, dann machst du es. Du ziehst dich ja nicht wieder zurück, aus. Oder wenn du hier so einen Stapel von Blättern hast, die alle durcheinander sind, Rechnungen und was nicht alles, dieser ganzer Kram, der nervt. Du siehst diesen Stapel tagelang, manchmal wochenlang und denkst dir so: „Okay, irgendwann muss ich es machen. Wenn du dich an den Schreibtisch setzt, einfach nur hinsetzen und dann fängst du auch an. Also es klingt so simpel und einfach, aber es ist wirklich den Kopf überlisten. Und darum geht es in dem Song. Es ist Motivation, aber auch Erkenntnis

„Ich brauche die Zeit für mein Kind.

Ich bekomme natürlich nicht alles hin, auch wenn das von außen vielleicht so scheint. Ich würde mal sagen, es ist immer mit Abstrichen, aber die Frage ist: Wo mache ich die Abstriche? Und die Abstriche möchte ich nicht bei meinem Kind machen. Das heißt also, ich nehme hin, dass ich Abstriche im beruflichen Leben mache, dass Menschen auf mich warten müssen oder auf meine Antwort. Das wissen alle. Oder die Abstriche, dass ich sage, im Urlaub, also wenn Schulferien sind, stehe ich nicht zur Verfügung. Da gibt es mal Ausnahmen, aber eigentlich, da habe ich für mich eine klare Linie, und ich versuche wirklich immer, alles zu schaffen, bis mein Sohn aus der Schule kommt. Ich versuche wirklich, alles zu erledigen. Das klappt natürlich nicht immer. Manchmal muss man halt nachmittags irgendwie zum Termin, aber mein Sohn ist ja jetzt auch schon zehn. Der freut sich, wenn er mal zu einem Freund gehen kann und dann ist der da auch glücklich und ich finde das auch total wichtig. Es ist also ein bisschen einfacher geworden aber ich versuche wirklich, am Nachmittag frei zu haben. Und ich lege auch mein Handy weg. Er mag das auch gar nicht, wenn ich Nachrichten schreibe.Wenn ich ein Telefonat habe oder irgendwas, sage ich ihm immer: Ich habe jetzt ein Telefonat und das ist dann auch für ihn okay. Aber ich mache das nicht so zwischendurch. Klar, wenn ich mal eine Nachricht kriege, aber ich versuche wirklich, das Handy wegzulassen, weil ich finde, das stört. Und dadurch bleibt aber natürlich vieles liegen. Also dadurch fängt dann halt die Arbeit abends an, oder wenn ich dann nachts auf der Couch oder im Bett bin, dass ich dann noch E-Mails mache, wo ich denke: „Oh, das muss ich jetzt noch dringend erledigen. Das ist halt so. Aber ich glaube, die Abstriche sind für mich okay. Wie gesagt, das weiß jeder, wer damit nicht klarkommt, ich kann es nicht ändern. Wahnsinn auch wie zeitintensiv die Socials sind. Wenn man so Sachen für Instagram oder TikTok macht, das ist ja so zeitintensiv. Das ist ja Wahnsinn. Und manchmal denke ich so: „Ich kann das alles nicht, ich schaffe das nicht. Ich weiß nicht, wann ich jetzt noch zwei Stunden frei kriegen soll, irgendwie ein Video oder so was aufzunehmen und zu schneiden. Ich bin ja auch noch perfektionistisch, das kommt erschwerend noch hinzu. Der Anspruch, über den du vorhin gesprochen hast, den wir da beide haben, der ist auch leider so ein pain in the ass, weil der Anspruch nicht dem genügt, was man in der Zeit schaffen muss und dadurch verwerfe ich ganz viele Sachen und das frustriert wiederum.

Und ja, man musss auch auf sich schauen und für sich sprechen: „Du hast so viel mehr gemacht, als du eigentlich solltest. Dann bist du noch dein Sohn da“, also hattest du einen super erfolgreichen Tag, aber man selbst sagt zu sich: „Ich habe nicht alles geschafft. Und das ist das, woran ich zum Beispiel arbeiten muss. Ich kann mich erinnern, ich habe mal eine Phase gehabt, da habe ich ein Buch gehabt und so fünf kleine Erfolge am Tag reingeschrieben. Das kann ja schon sein: „Ich habe heute eine schöne Brotbüchse für meinen Sohn gemacht, oder irgendwas, weißt du, diese kleinen Dinge, oder Telefonate, die ich vorausschiebe. Also ich vergesse, was ich eigentlich schon gemacht und geleistet habe und ich vergesse die positiven Sachen. Das müsste man eigentlich immer machen, seine daily Erfolge aufschreiben, denn ich glaube, wenn man das macht, dann kann man am Abend wirklich sagen: „Okay, aber die anderen Sachen, die habe ich gut gemacht. Und mehr Zeit ist halt einfach nicht. Und das ist das, was ich meine, dieses Abstriche-Machen für etwas, dass ich wirklich sagen kann: „Ich bin einfach immer für meinen Sohn da und auch immer da gewesen.

Wir hatten ja mal ein Hausboot früher, aber das haben wir leider verkauft. Ich dachte damals immer, ich kann da nicht mit meinem Sohn raufgehen, dann kriege ich die Krise. Ich hatte so Schiss, dass der da reinfällt. Und jetzt ist es halt weg. Aber ein Boot, und so auf dem Wasser zu sein, weit weg von allen Menschen. Weißt du? Ich finde das herrlich, einfach Tiere zu beobachten. Also das ist das, wo ich wirklich auftanke, wenn ich in der Natur bin. Ich merke das auch jedes Mal. Ich habe ja früher in Berlin gelebt, wir hatten zwei Wohnungen, wo wir hin-und her gependelt sind. Eine war in der Stadt und die andere am Rande und jetzt bin ich halt wirklich draußen, so am Rande von Berlin Und ich könnte gar nichts anderes mehr. Ich könnte nicht mehr in der Stadt leben.

Aber, wenn es zu still wird, also wenn man jetzt zu Hause zum Beispiel auf der Terrasse sitzt und man macht nichts, also gar nichts – das finde ich total schwer. Also nichts machen ist echt, herausfordernd. Also wirklich nichts zu machen, wirklich nur versuchen, hier und jetzt zu sein. Wenn ich alleine bin, fällt es mir wirklich schwer, nichts zu machen. Also ich sitze wirklich selten da und mache nichts. Manchmal gelingt es mir und dann komme wirklich in dem Moment an. Manchmal kommen dann Emotionen hoch, das passiert dann auch, dass ich dann dasitze und denke: „Hey, warum werde ich jetzt plötzlich so emotional? Ja, weil du plötzlich Zeit hast, noch mal in dich reinzuhorchen. Man macht dies und das, man macht ja so vieles am Tag, aber dieses Stillsitzen ist schon was. Deswegen Meditation, ich glaube, es ist schon was Cooles, in welcher Form auch immer. Und den Tieren zuzuhören ist auch eine Art Meditation. Ich glaube, es ist in jeglicher Form gut. Ich

Mein Sohn fragte mich neulich: „Mama., wie gehen denn Sorgen weg?“ Und dann kam ich mit so einem „Eckhart Tolle Satz um die Ecke und wir haben über das Jetzt geredet. Es gibt nämlich ein Buch von „Eckhart Tolle, was für Kinder ist. Es ist sein absolutes Lieblingsbuch, kleiner Tipp für Mamas:„Miltons Geheimnis“. Es ist wirklich ein wunderschönes Buch mit schönen Zeichnungen und das liebt er total, das liest er sich ganz oft durch. Und dann sind wir durch den Wald gegangen, Seifenblasen geblasen, und dann kam ein Schmetterling und setzte sich so auf seine Hand und das ist ihm doch nie passiert, dass sich ein Schmetterling auf seine Hand gesetzt hat. Dann habe ich zu ihm gesagt: „Guck mal, vielleicht hat der Schmetterling das irgendwie gespürt, dass du jetzt wirklich im Hier und Jetzt warst. So gehen Sorgen weg, mit Zeit und Zuwendung.“

Da sind wir wieder bei „lieber so als zu spät“, (ein Yvonne Catterfeld Song von früher) Oft verlängert man ja Dinge, von denen man weiß, dass sie eigentlich einem nicht guttun oder Menschen lässt man bei sich, die einem nicht guttun. Da sind wir auch schnell wieder beim Thema Empathie und Loyalität, wenn man das Gefühl hat, man will den anderen auch nicht verletzen. Ich finde aus meiner Erfahrung heraus, klar, es ist immer schwer und man kann sich das jetzt auch für die Zukunft vornehmen, wenn man dieses Gefühl hat, es bleibt aber trotzdem schwer und man fühlt sich ja auch verbunden einer Situation oder einem Menschen. Aber Ich glaube, das ist das Schöne am Älterwerden, dass die Intuition groß wird. Ich finde, Intuition ist nicht zu greifen mit dem Verstand und hat mir immer den richtigen Weg gewiesen. Und wenn ich mal nicht auf meine Intuition gehört habe, lag ich eigentlich immer falsch. Das gibt mir Bestätigung und Sicherheit in meine Entscheidungen.

„Ich brauche die Zeit für mein Kind.

Ich bekomme natürlich nicht alles hin, auch wenn das von außen vielleicht so scheint. Ich würde mal sagen, es ist immer mit Abstrichen, aber die Frage ist: Wo mache ich die Abstriche? Und die Abstriche möchte ich nicht bei meinem Kind machen. Das heißt also, ich nehme hin, dass ich Abstriche im beruflichen Leben mache, dass Menschen auf mich warten müssen oder auf meine Antwort. Das wissen alle. Oder die Abstriche, dass ich sage, im Urlaub, also wenn Schulferien sind, stehe ich nicht zur Verfügung. Da gibt es mal Ausnahmen, aber eigentlich, da habe ich für mich eine klare Linie, und ich versuche wirklich immer, alles zu schaffen, bis mein Sohn aus der Schule kommt. Ich versuche wirklich, alles zu erledigen. Das klappt natürlich nicht immer. Manchmal muss man halt nachmittags irgendwie zum Termin, aber mein Sohn ist ja jetzt auch schon zehn. Der freut sich, wenn er mal zu einem Freund gehen kann und dann ist der da auch glücklich und ich finde das auch total wichtig. Es ist also ein bisschen einfacher geworden, aber ich versuche wirklich, am Nachmittag freizuhaben. Und ich lege auch mein Handy weg. Er mag das auch gar nicht, wenn ich Nachrichten schreibe. Wenn ich ein Telefonat habe oder irgendwas, sage ich ihm immer: Ich habe jetzt ein Telefonat und das ist dann auch für ihn okay. Aber ich mache das nicht so zwischendurch. Klar, wenn ich mal eine Nachricht kriege, aber ich versuche wirklich, das Handy wegzulassen, weil ich finde, das stört. Und dadurch bleibt aber natürlich vieles liegen. Also dadurch fängt dann halt die Arbeit abends an, oder wenn ich dann nachts auf der Couch oder im Bett bin, dass ich dann noch E-Mails mache, wo ich denke: „Oh, das muss ich jetzt noch dringend erledigen. Das ist halt so. Aber ich glaube, die Abstriche sind für mich okay. Wie gesagt, das weiß jeder, wer damit nicht klarkommt, ich kann es nicht ändern. Wahnsinn auch, wie zeitintensiv die Socials sind. Wenn man so Sachen für Instagram oder TikTok macht, das ist ja so zeitintensiv. Das ist ja Wahnsinn. Und manchmal denke ich so: „Ich kann das alles nicht, ich schaffe das nicht. Ich weiß nicht, wann ich jetzt noch zwei Stunden freikriegen soll, irgendwie ein Video oder so was aufzunehmen und zu schneiden. Ich bin ja auch noch perfektionistisch, das kommt erschwerend noch hinzu. Der Anspruch, über den du vorhin gesprochen hast, den wir da beide haben, der ist auch leider so ein 'pain in the ass', weil der Anspruch nicht dem genügt, was man in der Zeit schaffen muss und dadurch verwerfe ich ganz viele Sachen und das frustriert wiederum.

Und ja, man muss auch auf sich schauen und für sich sprechen: „Du hast so viel mehr gemacht, als du eigentlich solltest. Dann bist du noch dein Sohn da“, also hattest du einen super erfolgreichen Tag, aber man selbst sagt zu sich: „Ich habe nicht alles geschafft. Und das ist das, woran ich zum Beispiel arbeiten muss. Ich kann mich erinnern, ich habe mal eine Phase gehabt, da habe ich ein Buch gehabt und so fünf kleine Erfolge am Tag hineingeschrieben. Das kann ja schon sein: „Ich habe heute eine schöne Brotbüchse für meinen Sohn gemacht, oder irgendwas, weißt du, diese kleinen Dinge, oder Telefonate, die ich voraus schiebe. Also ich vergesse, was ich eigentlich schon gemacht und geleistet habe und ich vergesse die positiven Sachen. Das müsste man eigentlich immer machen, seine daily Erfolge aufschreiben, denn ich glaube, wenn man das macht, dann kann man am Abend wirklich sagen: „Okay, aber die anderen Sachen, die habe ich gut gemacht. Und mehr Zeit ist halt einfach nicht. Und das ist das, was ich meine, dieses Abstriche-Machen für etwas, dass ich wirklich sagen kann: „Ich bin einfach immer für meinen Sohn da und auch immer da gewesen.

Wir hatten ja mal ein Hausboot früher, aber das haben wir leider verkauft. Ich dachte damals immer, ich kann da nicht mit meinem Sohn raufgehen, dann kriege ich die Krise. Ich hatte so Schiss, dass der da reinfällt. Und jetzt ist es halt weg. Aber ein Boot und so auf dem Wasser zu sein, weit weg von allen Menschen. Weißt du? Ich finde das herrlich, einfach Tiere zu beobachten. Also das ist das, wo ich wirklich auftanke, wenn ich in der Natur bin. Ich merke das auch jedes Mal. Ich habe ja früher in Berlin gelebt; wir hatten zwei Wohnungen, wo wir hin- und her gependelt sind. Eine war in der Stadt und die andere am Rande und jetzt bin ich halt wirklich draußen, so am Rande von Berlin und ich könnte gar nichts anderes mehr. Ich könnte nicht mehr in der Stadt leben.

Aber, wenn es zu still wird, also wenn man jetzt zu Hause zum Beispiel auf der Terrasse sitzt und man macht nichts, also gar nichts – das finde ich total schwer. Also nichts machen ist echt, herausfordernd. Also wirklich nichts zu machen, wirklich nur versuchen, hier und jetzt zu sein. Wenn ich alleine bin, fällt es mir wirklich schwer, nichts zu machen. Also, ich sitze wirklich selten da und mache nichts. Manchmal gelingt es mir und dann komme ich wirklich in dem Moment an. Manchmal kommen dann Emotionen hoch, das passiert dann auch, dass ich dann dasitze und denke: „Hey, warum werde ich jetzt plötzlich so emotional? Ja, weil du plötzlich Zeit hast, noch mal in dich hineinzuhorchen. Man macht dies und das, man macht ja so vieles am Tag, aber dieses Stillsitzen ist schon was. Deswegen Meditation, ich glaube, es ist schon was Cooles, in welcher Form auch immer. Und den Tieren zuzuhören ist auch eine Art Meditation. Ich glaube, es ist in jeglicher Form gut. Ich

Mein Sohn fragte mich neulich: „Mama, wie gehen denn Sorgen weg?“ Und dann kam ich mit so einem Eckhart Tolle Satz um die Ecke und wir haben über das Jetzt geredet. Es gibt nämlich ein Buch von „Eckhart Tolle, was für Kinder ist. Es ist sein absolutes Lieblingsbuch, kleiner Tipp für Mamas: „Miltons Geheimnis“. Es ist wirklich ein wunderschönes Buch mit schönen Zeichnungen und das liebt er total, das liest er sich ganz oft durch. Und dann sind wir durch den Wald gegangen, Seifenblasen geblasen, und dann kam ein Schmetterling und setzte sich so auf seine Hand und das ist ihm doch nie passiert, dass sich ein Schmetterling auf seine Hand gesetzt hat. Dann habe ich zu ihm gesagt: „Guck mal, vielleicht hat der Schmetterling das irgendwie gespürt, dass du jetzt wirklich im Hier und Jetzt warst. So gehen Sorgen weg, mit Zeit und Zuwendung.“

Da sind wir wieder bei „lieber so als zu spät“ (ein Yvonne Catterfeld Song von früher). Oft verlängert man ja Dinge, von denen man weiß, dass sie eigentlich einem nicht guttun oder Menschen lässt man bei sich, die einem nicht guttun. Da sind wir auch schnell wieder beim Thema Empathie und Loyalität, wenn man das Gefühl hat, man will den anderen auch nicht verletzen. Ich finde aus meiner Erfahrung heraus klar, es ist immer schwer und man kann sich das jetzt auch für die Zukunft vornehmen, wenn man dieses Gefühl hat; es bleibt aber trotzdem schwer und man fühlt sich ja auch verbunden einer Situation oder einem Menschen. Aber ich glaube, das ist das Schöne am Älterwerden, dass die Intuition groß wird. Ich finde, Intuition ist nicht zu greifen mit dem Verstand und hat mir immer den richtigen Weg gewiesen. Und wenn ich mal nicht auf meine Intuition gehört habe, lag ich eigentlich immer falsch. Das gibt mir Bestätigung und Sicherheit in meinen Entscheidungen.

RPR1. ist das reichweitenstärkste private Hörfunkprogramm in Rheinland-Pfalz.

Gestartet als erster landesweiter privater Radiosender in Deutschland ist RPR1. heute eine über die Landesgrenzen hinaus bekannte Medienmarke in Deutschland.

Mit hoher Informationskompetenz, abwechslungsreichem Musik-Mix, regionalen Events und Comedy sowie stündlichen Nachrichten aus Rheinland-Pfalz und seinen Regionen ist RPR1. fest bei den Menschen im Südwesten verankert.

Das Programm wird regionalisiert für die Großräume Koblenz, Trier, Mainz sowie Ludwigshafen, es ist auch in Teilen NRWs und Baden-Württembergs zu empfangen.

Der gemeinnützige Verein „RPR Hilft e.V.“ unterstützt seit vielen Jahren Familien und Hilfsorganisationen in Rheinland-Pfalz.

Kernzielgruppe sind Menschen im Südwesten zwischen 30 und 59 Jahren.

RPR1. erreicht 1,219 Millionen Hörer pro Tag (ma 2024 Audio I) und generiert 2,245 Millionen Online Audio Sessions pro Monat (ma 2024 IP Audio II). Produziert und verantwortet wird das Programm von der Audiotainment Südwest.

MICHAEL WEILAND

Pressesprecher 
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