Papst in Kanada: Indigener Autor bei Wieser
Klagenfurt/Celovec (ots)
Das literarische Schaffen von Michel Jean zeigt die indigene Perspektive auf die Geschichte Kanadas
Michel Jean ist Innu aus der Gemeinde Mashteuiatsh am Lac Saint-Jean in Québec. In seinem literarischen Werk stellt er die Perspektive der Indigenen auf die Geschichte Kanadas in den Mittelpunkt.
Neuerscheinung Michel Jean: "Maikan"
Dieser Roman erzählt das Schicksal von drei jungen Innu, Marie, Virginie und Thomas, die im August 1936 ihren Familien entrissen und mit dem Flugzeug in das 1000 km entfernte Internat Fort George in der James Bay gebracht wurden, wo es ihnen verboten war, ihre Sprache zu sprechen, sie nur noch eine Nummer waren und hilflos brutalen Übergriffen und sexuellem Missbrauch von Seiten der Mönche und Nonnen ausgesetzt waren, die sie „Wölfe“ (maikan) nannten.
Michel Jean wendet sich in seinem erstmals 2013 erschienenen Roman einer der finstersten Perioden der Geschichte Kanadas zu, die bis heute nicht wirklich aufgearbeitet ist. Durch die Funde von gut 1000 Überresten von Leichen indigener Kinder in Massengräbern in der Nähe ehemaliger Umerziehungsinternate 2021 und Anfang 2022 bekommt dieser erschütternde Roman noch einmal eine neue Aktualität und Brisanz.
Maikan: Der Wind spricht noch davon
ISBN: 978-3-99029-470-3
EUR 21,00
Erscheinungstermin: 1. September 2022
Bereits 3 Romane im Wieser Verlag
Neben "Maikan" sind bereits zwei weitere Romane im Wieser Verlag erschienen:
Kukum
ISBN: 978-3-99029-470-3
EUR 21,00
Atuk: sie und wir
ISBN: 978-3-99029-500-7
EUR 21,00
Die Romane wurden aus dem kanadischen Französisch übersetzt von Michael von Killisch-Horn.
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Wieser Verlag
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