Informatik als Pflichtfach – aber viel zu wenig Fachlehrer an Schulen in Niedersachsen
Es kommt einem Armutszeugnis gleich, wenn es dem niedersächsischem Bildungsministerium seit 2019 nicht gelang, genügend Lehrkräfte mit Weiterbildungsangeboten für dieses Lehrfach zu qualifizieren. Fehlte es an der Attraktivität des Weiterbildungsangebots oder hat sich die „Verwaltung des Mangels“ bereits verkrustend etabliert?
In einer sich mit rasanter Geschwindigkeit verändernden technischen Arbeitswelt, muss sich die Bildung und Ausbildung der Schüler und Schülerinnen darauf einstellen. Und so war es nicht nur sachgerecht, sondern zwingend erforderlich, das Fach „Informatik“ als Pflichtfach -wenn auch viel zu spät- verpflichtend an den allgemeinbildenden Schulen zunächst ab 10. Klasse bereits ein Jahr später (2024) ab 9. Klasse einzuführen.
Für die FREIEN WÄHLER Niedersachsen ist der Anspruch auf zeitangepasste Bildung ein unveräußerliches Grundrecht mit einem Rechtsanspruch der Kinder und Eltern gegen den Staat und das hierfür zuständige Bildungsministerium, das „liefern“ muss.
„Eine gute und auf die zukünftige Arbeitswelt ausgerichtete schulische Ausbildung hilft darüber hinaus unserem Mittelstand, der ständig zurecht beklagt, dass das dringend benötigte Potenzial an Auszubildenden fehlt. Dieser Arbeitskräftemangel hat auch seine Ursachen in einer versagenden, unzureichend liefernden Bildungspolitik“, so Arnold Hansen, Landesvorsitzender FREIE WÄHLER Niedersachsen.
„Es kommt einem Armutszeugnis gleich, wenn es dem niedersächsischem Bildungsministerium seit 2019 nicht gelang, genügend Lehrkräfte mit Weiterbildungsangeboten für dieses Lehrfach zu qualifizieren. Fehlte es an der Attraktivität des Weiterbildungsangebots oder hat sich die „Verwaltung des Mangels“ bereits verkrustend etabliert?“, so Hansen weiter.
Die FREIEN WÄHLER Niedersachsen fordern deshalb, unverzüglich zusätzliches qualifiziertes Personal einzustellen, um den Unterricht im Fach Informatik uneingeschränkt an allen Schulen Niedersachsens zu gewährleisten! Auch müssen Zwischenlösungen geprüft werden: So bieten sich z.B. Studenten und Studentinnen mit der Studienrichtung „Informatik“ als zu bezahlende Aushilfskräfte an. Wir fordern daher, sich kreativ mit zeitnaher Erfolgskontrolle dieses wichtigen Themas im Interesse der Schüler und Schülerinnen, der Eltern und Interesse des Mittelstands lösungsorientierter anzunehmen.
Kinder und Eltern brauchen Planungssicherheit für ein freies, selbstbestimmtes Leben nach der Schule. Das gilt auch für unseren Mittelstand. Beide brauchen bessere sichere Zukunftsaussichten!
Dr. Andreas Hey
Beauftragter für Presse und Kommunikation
FREIE WÄHLER Niedersachsen
Mühlenstraße 13
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