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Wechsel in die private Krankenversicherung - Experte verrät, warum das für Zahnärzte meist die beste Option ist

Wechsel in die private Krankenversicherung - Experte verrät, warum das für Zahnärzte meist die beste Option ist
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Lippstadt (ots)

Zahnärzte gehören zu den Berufsgruppen, die sich aufgrund ihres hohen Einkommens entscheiden können, wie sie für Krankheitsfälle abgesichert sein wollen. Dabei kommen sie bei der privaten Krankenversicherung (PKV) häufig nicht nur in den Genuss eines umfangreicheren Leistungsspektrums als bei der gesetzlichen Krankenversicherung, sie müssen zudem meist weniger dafür bezahlen als andere Privatversicherte. Zusätzlich haben sie in der GKV den großen Nachteil, im Rentenalter auf alle Einkunftsarten Beitrag zahlen zu müssen. All das spricht theoretisch für die PKV.

Dennoch ist das Angebot an Versicherern und Tarifen so groß, dass viele Zahnärzte vor einem Wechsel zurückschrecken, weil ihnen der Markt zu unübersichtlich erscheint. Aus finanzieller, aber auch gesundheitlicher Sicht kann das schnell zum Nachteil werden. In diesem Beitrag erfahren Sie, woher die Vergünstigungen für Zahnärzte herrühren und welche Aspekte Dentalmediziner bei der Suche nach einem geeigneten PKV-Tarif berücksichtigen sollten.

Deshalb zahlen Zahnärzte weniger Beiträge in der privaten Krankenversicherung

Private Krankenversicherungen nehmen bei ihren Versicherten abhängig vom durchschnittlichen Erkrankungsrisiko eine Einordnung in Risikogruppen vor. Diese gehen mit Zu- oder Abschlägen bei den Beiträgen einher. Zahnärzte bilden dabei eine eigene homogene Risikogruppe und werden wegen ihres Bildungsgrads und der häufig gesundheitsbewussten Lebensweise besonders günstig eingestuft. Das heißt, es gibt einige Versicherer, die spezielle PKV Tarife für Zahnärzte anbieten. Dann können sich dann auch wirklich nur Zahnärzte versichern. In diesen lassen sich beispielsweise bei zahnärztlichen Behandlungen nur die Labor- und Materialkosten abdecken, weil sich Zahnärzte häufig gegenseitig behandeln. Das wiederum wirkt sich zusätzlich beitragsmindernd aus.

Diese 3 Aspekte sollten Zahnärzte bei PKV-Tarifen besonders sorgfältig prüfen

Zahnärzte, die zur privaten Krankenversicherung wechseln möchten, stehen bei der Vielfalt an Angeboten vor der Qual der Wahl. Aufgrund deutlicher Unterschiede bei der Preisentwicklung und beim Leistungsspektrum lohnt sich jedoch besonders genaues Hinsehen.

Tipp 1: Achtung bei Vergleichsportalen und Rankings

Viele Zahnärzte nutzen für den Vergleich verschiedener PKV-Anbieter bekannte Vergleichsportale oder Rankings. Ein gutes Abschneiden in diesen Tests bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass ein Versicherer tatsächlich den besten Versicherungstarif im Angebot hat. Oftmals gewinnt der Anbieter im Vergleichsprogramm, der besonders viel Provision bezahlt. Deswegen ist Vorsicht geboten und man kommt um eine gute Eigenrecherche nicht drum herum.

Tipp 2: Rückfragen zur Beitragsstabilität

Je häufiger eine Risikogruppe erkrankt, desto mehr Leistungen muss der Versicherer erbringen. Deshalb steigen die Beiträge in der privaten Krankenversicherung bis ins hohe Alter an. In welchem Ausmaß sie das tun, hängt jedoch von der Kalkulation des Versicherers ab. Durch höhere Beitragszahlungen in jungen Jahren werden nämlich Altersrückstellungen gebildet, die ein zu starkes Steigen der Kosten verhindern sollen. Wie gut die Kalkulation eines Anbieters aufgeht, lässt sich aus der Beitragsstabilität seiner Tarife ableiten. Kann der Anbieter nachweisen, dass diese in den letzten 25 Jahren nur moderat angestiegen sind, gehen die Berechnungen auf. Liegen hingegen nur Daten aus den letzten zehn Jahren vor, ist Vorsicht geboten.

Tipp 3: Leistungsausschlüsse im Kleingedruckten

Im Kleingedruckten müssen Versicherer Farbe bekennen. Gibt es Situationen, in denen keine Kostenübernahme erfolgt? Müssen Zahnärzte mit einer Selbstbeteiligung einen Teil der Kosten selbst tragen? Sind spezielle Behandlungen oder Therapien von der Versicherungsleistung ausgeschlossen? Der Teufel versteckt sich wie immer im Detail und oberflächliche Vergleiche und Verkaufsprospekte sind keine Hilfe. Wer hier nicht genau hinsieht, läuft Gefahr, später ein böses Erwachen zu erleben. Deshalb sollten sich Zahnärzte die Zeit nehmen, um die jeweiligen Konditionen zu prüfen.

Über Dieter Homburg:

Dieter Homburg ist der Inhaber des Fachzentrums Finanzen und Bestsellerautor des Buches "Altersvorsorge für Dummies". Er schreibt für den Focus und war schon mehrfach bei RTL zu sehen. Der unabhängige Geld-Ratgeber Finanztip empfiehlt ihn insbesondere bei der Wahl der richtigen Krankenversicherung. Seit über 25 Jahre vergleicht er die Beitragsverläufe von Privaten Krankenversicherungen und hat bereits über 5.000 Unternehmern, Freiberuflern und leitenden Angestellten dabei geholfen, über 100.000 Euro bei ihrer eigenen Altersvorsorge und Krankenversicherung einzusparen. Hier geht es zum kostenlosen Tarifcheck.

Pressekontakt:

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Vertreten durch: Klaus Dieter Homburg
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Ruben Schäfer
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