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Medienanalyse: BMW-Boss Oliver Zipse lässt VW-Chef Oliver Blume im Januar 2023 weit hinter sich
Hamburg (ots)
Besonders gut ins neue Jahr gestartet ist Oliver Zipse, CEO des Münchner Autobauers BMW. Er konnte in Sachen mediale Aufmerksamkeit alle anderen Vorstandsvorsitzenden aus DAX- und MDAX-weit hinter sich lassen. 26 Prozent aller Online-Nennungen entfielen auf ihn. Dahinter folgen Oliver Blume (Volkswagen) mit zehn Prozent und dicht dahinter Markus Krebber (RWE) mit neun Prozent. Zipse erreicht zudem vor Blume und Krebber einen Platz unter den Top Five in Social Media (Social Excellence Index) sowie im Kontext von sozialer Verantwortung und Umweltschutz (Responsibility Excellence Index). Das geht aus dem aktuellen CEO-Echo der Berliner Strategieberatung .companion hervor, das durch den KI-basierten Kennzahl-Bot vollautomatisch die Sichtbarkeit der Topmanager in fünf Kategorien ermittelt. Dafür werden jeden Monat mithilfe des Monitoring-Tools Meltwater weltweit alle öffentlich zugänglichen Medieninhalte in deutscher und englischer Sprache analysiert (55 Prozent Online-Artikel und 45 Prozent Social-Media-Beiträge).
Die gute Nachricht zuerst: Die Online-Sichtbarkeit von Deutschlands DAX- und MDAX-Chefs im Januar 2023 nimmt wieder Fahrt auf. Sie erreicht zwölf Prozent mehr Erwähnungen auf Websites, in Foren und sozialen Netzwerken als im Schnitt der vergangenen Monate. Die schlechte News lautet: Die Interaktionen der Leser mit den Inhalten (zum Beispiel Likes oder Kommentare) nahmen um neun Prozent gegenüber den Vormonaten ab.
In der Mehrheit der Fälle (66 Prozent) wurden DAX- bzw. MDAX-Chefs in einem inhaltlichen Kontext genannt, der sich aus Sicht von Kommunikationsexperten eignet, um Themen zu setzen und die Reputation des Unternehmens positiv zu beeinflussen. Die übrigen Nennungen (34 Prozent) hatten einen Zusammenhang mit Finanznachrichten.
Anders als im Vormonat war die Tonalität des Medienechos wieder stärker von positiven als negativen Erwähnungen geprägt. Im Dezember 2022 waren es noch ähnlich viele positive wie negative Stimmen.
"BMW-CEO Oliver Zipse gelingt mit der Weltpremiere der neuen Autoklasse "Dee" und seiner Vision der Mobilität der Zukunft ein starker persönlicher Auftritt. Offenkundig trifft der Konzernchef damit den Nerv der Zeit und erntet viele Erwähnungen im Netz", sagt Justus Hug, Geschäftsführer bei .companion.
1. Fußabdruck - Oliver Zipse (BMW) dominiert 26 Prozent des gesamten CEO-Echos
Welchen Anteil ein DAX- bzw. MDAX-Chef am gesamten CEO-Echo hat, zeigt der CEO-Fußabdruck. Im Januar erhielt Oliver Zipse (BMW) die größte mediale Aufmerksamkeit. Er hatte einen Share of Voice von 26 Prozent und damit den größten Fußabdruck aller Vorstände.
Auf Platz zwei und drei folgen ihm Oliver Blume (Volkswagen) mit zehn Prozent sowie Markus Krebber (RWE) mit neun Prozent Anteil an allen Nennungen. Zipes Echo fand zu 80 Prozent nicht im Finanz-Kontext statt und eignete sich damit überdurchschnittlich zum Setzen von Themen und Inhalten. Das Echo des BMW-Chefs stammte zu 44 Prozent aus redaktionellen Medien und zu 56 Prozent aus Social Media. Inhalte, die Zipse nannten, erzeugten sieben Interaktionen pro Erwähnung. Das entspricht einer eher durchschnittlichen Leseraktivierung (Platz 13 aller CEOs). In Summe zeigten die inhaltlichen Nennungen von Oliver Zipse eine sehr starke Tonalität, die deutlich häufiger positiv als negativ war. Von einer entsprechenden Imagewirkung ist auszugehen.
2. Communication Excellence - Springer setzt mit Dr. Mathias Döpfner am besten Inhalte in Redaktionen
Gute Medienarbeit will Themen setzen und Reputation aufbauen. Am besten erreicht wird dies durch Platzierung in Beiträgen, die keine Finanzmeldung sind und von redaktionellen Medien publiziert werden. Welchen DAX/MDAX-Unternehmen das gelingt, zeigt der .companion-Kennzahl-Bot mit der Rangliste zur Communication Excellence.
Den ersten Platz im Dezember besetzt in dieser Kategorie Dr. Mathias Döpfner (Springer). Sein digitales Echo hatte vor der Paywall zu 63 Prozent einen inhaltlichen Kontext jenseits von Geschäftszahlen. Seine Inhalte zeigten 114 Interaktionen pro Erwähnung, was einer sehr starken Leseraktivierung entspricht. Darüber hinaus hatten die Texte eine sehr starke Tonalität mit mehr negativen als positiven Färbungen. Im Ergebnis erzielt der Springer-Chef 3,9 Punkte. Auf Platz zwei und drei der Communication Excellence folgen Carsten Spohr (Lufthansa) mit 1,6 Punkten und Guillaume Faury (Airbus) mit 1,3 Punkten.
3. Social Excellence - Michel Favre (Hella) mit dem besten Social-Media-Echo
"Social" ist kein Selbstzweck. Wer aber etwas bei Meinungsbildnern außerhalb von Redaktionen (Influencern, Konsumenten, digitale Eliten etc.) bewirken will, die massenmedial nicht gut erreichbar sind, der muss möglichst häufig und durchschlagend in Social Media erwähnt werden. Ob das gelingt, beantwortet der Social Excellence Index. Der .companion-Kennzahl-Bot interpretiert den Anteil der Erwähnungen in Social Media, die Stärke der Leseraktivierung sowie ihre emotionale Färbung.
Im Januar führt Michel Favre (Hella) mit 2,7 Punkten auf Platz 1 der Rangliste. Das Echo des Hella-CEO war zu 46 Prozent "social", seine Leseraktivierung mit 24 Reaktionen auf eine Erwähnung sehr stark; die Tonalität seiner Erwähnungen war zu 18 Prozent positiv. Er lag damit deutlich vor dem Zweitplatzierten Belén Garijo (Merck) mit 1,7 Punkten und Vincent Warnery (Beiersdorf) auf dem dritten Platz mit 1,4 Punkten.
4. Responsibility Excellence: Oliver Bäte (Allianz) mit bester Resonanz zu gesellschaftlicher Verantwortung
Der .companion-Kennzahl-Bot ermittelt auch, ob DAX/MDAX-Chefs im digitalen Medienecho als Führungskraft im Umfeld der nachhaltigen Entwicklungsziele der UNO erscheinen, also zum Beispiel im Kontext von sozialer Verantwortung oder Klima- und Umweltschutz. Wie gut das gelungen ist, zeigt der Responsibility-Index. Für ihn interpretiert der Kennzahl-Bot nur die Erwähnungen, die in diesem Themenkontext stattfanden.
Platz 1 der Responsibility-Rangliste grüßt im Januar Oliver Bäte (Allianz). Das Echo des Allianz-Chefs bezog sich zu 58 Prozent auf Themen der gesellschaftlichen Verantwortung. Hier lag seine Leseraktivierung bei 33, was einem sehr starken Interaktionsniveau entspricht. Die Tonalität war eher durchschnittlich ausgeprägt, mit mehr positiven als negativen Sentiments. Insgesamt erzielte Bätes Responsibility-Index 2,1 Punkte. Christian Bruch (Siemens Energy) erreicht mit 1,5 Punkten den zweiten Platz, dicht gefolgt von Vincent Warnery (Beiersdorf), der mit 1,4 Punkten den dritten Platz belegt.
5. Investor Excellence: Oliver Bäte (Allianz) mit bestem Finanz-Echo
CEO-Erwähnungen im Umfeld von Bilanzzahlen bieten wenig Raum, um inhaltliche Akzente zu setzen, sind aber entscheidend für Vertrauensbildung bei Investoren. In diesem Umfeld ermittelt der .companion-Kennzahl-Bot, welche CEOs wie gut erwähnt wurden, und bildet einen Index zur Investorenkommunikation.
Als Top-Kommunikator für Investoren ermittelte der .companion-Kennzahl-Bot im Januar das Versicherungsunternehmen Allianz: CEO Oliver Bäte erzielte mit 2,3 den besten Punktwert. 87 Prozent seiner Mentions bezogen sich auf das Finanzumfeld. Das sind 1,5-mal so viele wie im Durchschnitt. Seine Leseraktivierung war sehr stark und lag bei 22,4. Die Tonalität war stark ausgeprägt, mit mehr negativen als positiven Sentiments. Ihm folgen auf Platz zwei und drei Christian Bruch (Siemens Energy) mit 1,8 und Rolf Eberhard Buch (Vonovia) mit 1,5 Punkten.
Top-5-Listen für Dezember 2022
Top 5 Digital Footprint
1. Oliver Blume (Volkswagen)
2. Carsten Spohr (Lufthansa)
3. Guillaume Faury (Airbus)
4. Steffen Greubel (Metro)
5. Markus Krebber (RWE)
Top 5 Communication Excellence
1. Dr. Mathias Döpfner (Springer)
2. Vincent Warnery (Beiersdorf)
3. Stefan Schulte (Fraport)
4. Oliver Zipse (BMW)
5. Ola Källenius (Daimler AG)
Top 5 Social Excellence
1. Oliver Blume (Volkswagen)
2. Joachim Wenning (Munich Re)
3. Martin Brudermüller (BASF)
4. Carsten Knobel (Henkel)
5. Oliver Bäte (Allianz)
Top 5 Responsibility Excellence
1. Vincent Warnery (Beiersdorf)
2. Markus Steilemann (covestro)
3. Christian Bruch (Siemens Energy)
4. Christian Klein (SAP)
5. Gunnar Groebler (Salzgitter)
Top 5 Investor Excellence
1. Björn Gulden (Adidas)
2. Matthias Zachert (Lanxess)
3. Bert Habets (ProSiebenSat1 Media)
4. Joachim Wenning (Munich Re)
5. Roland Busch (Siemens)
Über das CEO-Echo
Alle Werte des Excellence-Index beruhen auf drei Kriterien: Wie oft der jeweilige CEO in einem bestimmten Kontext erwähnt wird, wie viele dieser Erwähnungen positiv waren und wie viele Engagements diese Beiträge und Artikel erhielten. Es ist zwar notwendig, einen überdurchschnittlichen Anteil an Erwähnungen in der jeweiligen Kategorie zu haben, aber es ist dennoch möglich, in einem bestimmten Index hoch zu punkten, obwohl eines der Unterkriterien eher unterdurchschnittliche Ergebnisse erzielt.
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