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Mädchen und Frauen bei der Gesundheitsversorgung extrem benachteiligt
SOS-Kinderdörfer zum Internationalen Frauentag am 8. März

Mädchen und Frauen bei der Gesundheitsversorgung extrem benachteiligt / SOS-Kinderdörfer zum Internationalen Frauentag am 8. März
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München (ots)

Mädchen und Frauen werden bei der Gesundheitsversorgung noch über viele Jahrzehnte benachteiligt sein. Darauf weisen die SOS-Kinderdörfer zum Internationalen Frauentag am 8. März hin. Die Konsequenzen sind massiv. Boris Breyer, Pressesprecher der SOS-Kinderdörfer weltweit, sagt: "Mädchen und Frauen sterben. Nicht, weil man ihnen nicht helfen könnte, sondern aufgrund fehlender Behandlungsmöglichkeiten. Das ist nicht länger hinnehmbar! Hier muss deutlich mehr investiert werden."

In Ländern mit niedrigen Einkommen seien nur 41 Prozent des Bedarfs in den Bereichen Sexual- und Reproduktionsmedizin, Mütter und Neugeborene abgedeckt. Jährlich sterben rund 300.000 Frauen aufgrund von Komplikationen bei Schwangerschaft oder Geburt. Laut WHO entfallen 70 Prozent der weltweiten Müttersterblichkeit auf Länder in Subsahara-Afrika.

Auch in anderen Bereichen sind Geschlechterkluft und strukturelle Benachteiligung gravierend. Bis sie in allen Bereichen geschlossen sind, braucht es gemäß dem Global Gender Gap Index 2024 noch fünf Generationen.

So sind 60 Prozent der weltweit 343 Millionen Menschen, die von extremem Hunger betroffen sind, Mädchen und Frauen. Vor allem bei Kleinkindern führt Unterernährung häufig zu Entwicklungsstörungen oder gar zum Tod.

Mädchen und Frauen leiden außerdem am meisten unter Energiearmut: Bis zu 90 Prozent der Zeit, die Haushalte in die Nahrungszubereitung investieren, wird von Frauen aufgebracht. In Ländern des globalen Südens haben sie oft keine Möglichkeit, sauber zu kochen. Die Rauchentwicklung von traditionellen Öfen und offenem Feuer kann lebensgefährliche Auswirkungen haben: 2019 starben 1,5 Millionen Frauen und Mädchen an den Folgen von Luftverschmutzung in privaten Haushalten.

So helfen die SOS-Kinderdörfer

Die SOS-Kinderdörfer treten weltweit für die Rechte von Mädchen und Frauen ein - und für eine umfassende Gesundheitsversorgung. In den Mutter-Kind-Kliniken und medizinischen Zentren der SOS-Kinderdörfer erhalten Frauen und ihre Kinder kostenlos ärztliche Hilfe. Mobile medizinische Teams versorgen Familien mit Spezialnahrung und leisten Aufklärungsarbeit zu Gesundheitsthemen und Ernährung.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Boris Breyer
Pressesprecher SOS-Kinderdörfer weltweit
Tel.: 0160 - 984 723 45
E-Mail: boris.breyer@sos-kd.org
www.sos-kinderdoerfer.de

Original-Content von: SOS-Kinderdörfer weltweit Hermann-Gmeiner-Fonds Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

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