Niklas Voß: So steigern Einsatzkräfte ihre Leistungsfähigkeit mit der TERW-Methode
Arnsberg (ots)
Niklas Voß ist der Gründer und Geschäftsführer von PPF Germany. Gemeinsam mit seinem Team unterstützt er Polizisten, Soldaten, Feuerwehrleute und andere Einsatzkräfte dabei, sich auf die anspruchsvollen Eignungstests der Spezialkräfte vorzubereiten und höchste mentale und körperliche Fitness zu erreichen. Auf welchen Säulen sein Tactical-Fitness-Coaching fußt, warum die Anforderungen der Auswahltests oft unterschätzt werden und warum die PPF-Methode so erfolgreich ist, verrät er im Folgenden.
Moderne Ausrüstung, spannende Einsätze und eigenverantwortliche Entscheidungen in Stresssituationen - wohl die meisten Soldaten, Polizisten und Feuerwehrleute haben ihren Beruf gewählt, weil sie in ihrem Leben etwas leisten wollen. Leider sieht der tägliche Dienst in der Realität nur allzu oft anders aus: Gerade bei Polizei und Feuerwehr sehen sich die Einsatzkräfte mit den immergleichen Routineaufgaben konfrontiert - und auch der Dienst bei der Truppe bietet meist wenig Abwechslung. Besonders die jüngeren Dienstränge wünschen sich daher deutlich mehr Action und wollen am liebsten zu einer Spezialeinheit wechseln, berichtet Niklas Voß. Allerdings sind die Ansprüche der jeweiligen Lehrgänge und Auswahltests an die Kandidaten extrem hoch, sodass viele Bewerber regelmäßig an den sportlichen und psychologischen Tests scheitern.
"Bei den Spezialkräften gibt es keine Toleranz für Fehler. In einer immer gefährlicheren Welt steigen die körperlichen und mentalen Anforderungen an die Polizisten und Soldaten im Gegenteil immer weiter", erklärt Niklas Voß. Der erfahrene Tactical-Fitness-Coach war selbst Soldat und kennt die teilweise absurd hohen Herausforderungen der Auswahltests genau. Gemeinsam mit seinen Co-Trainern von PPF Germany hat er es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, Polizisten, Feuerwehrleute und Soldaten mit seiner ganzheitlichen Trainingsmethode auf die Auswahlverfahren und die anschließende Ausbildungszeit vorzubereiten. Im Folgenden hat der Experte verraten, wie Einsatzkräfte mit seiner TERW-Methode ihre mentale und körperliche Leistungsfähigkeit steigern und fit für den Dienst in einer Spezialeinheit werden.
Die erste Säule: Das Training
Gerade im körperlichen Bereich sind die Anforderungen an die Spezialkräfte sehr hoch. Anders als früher müssen die Einsatzkräfte heute viel mehr moderne Ausrüstung mit hohem Gewicht mit sich führen und innerhalb von Sekunden zum Einsatz bringen können - auch unter extremen Bedingungen wie Kälte, Stress, Hunger und Erschöpfung. Basis jeder erfolgreichen Vorbereitung muss daher ein funktionales und individuell angepasstes Training sein. Viele Bewerber haben bereits Erfahrungen mit Krafttraining und Ausdauersport, unterschätzen dabei jedoch regelmäßig die Intensität der Auswahlverfahren bei den Spezialkräften. So ist zum Beispiel das Laufen von fünf Kilometern innerhalb von 22 Minuten nur eine Grundvoraussetzung - tatsächlich müssen diese Leistungswerte immer wieder abgerufen werden können, auch nach langen Tagen und bei zunehmender körperlicher Erschöpfung.
Um sich auf die Eignungstests und die harte Zeit der Ausbildung vorzubereiten, sollten Bewerber daher gezielt ihre Stärken und Schwächen analysieren und ihr Training entsprechend individuell abstimmen. Dabei ist es gerade für Einsatzkräfte mit ihren Schichtdiensten, Demos und anderen Einsätzen sehr wichtig, einen festen Ansprechpartner wie PPF Germany zu haben: Um sich neben der Belastung des täglichen Dienstes fit für die Auswahlverfahren machen zu können, braucht es einen individuellen Trainingsplan, der sich immer wieder neu auf bereits erzielte Fortschritte, aber auch auf unvorhergesehene Einsatzzeiten und andere Variablen einstellen kann.
Die zweite Säule: Ernährung
Viele unterschätzen zudem das Thema Ernährung in der Vorbereitung auf die Eignungstests. Die meisten erhältlichen Ernährungspläne richten sich an figurbewusste Fitness-Studio-Besucher oder Freizeitsportler - Kräfte in Spezialeinheiten wollen jedoch nicht einfach aussehen, sondern ihren Körper auf Extremsituationen in potenziell tödlicher Umgebung vorbereiten. Für den Muskelaufbau und die Verletzungsprävention brauchen Einsatzkräfte daher viel Energie und vor allem die richtigen Nährstoffe, um auch in Phasen hochintensiver Belastung die richtige Leistung zu bringen. Starre Ernährungspläne mit auf das Gramm abgewogenen Mahlzeiten machen hier wenig Sinn, zumal sie im täglichen Schichtdienst meist ohnehin nicht eingehalten werden können. Stattdessen sollten die Kandidaten besser auf eine Ernährungsstrategie setzen, die ihnen auch im unsicheren Behördenalltag oder auf Lehrgängen alle Nährstoffe liefern kann, die sie auf dem Weg zur Spezialeinsatzkraft benötigen.
Säule 3: Die Regeneration
Wer nun jedoch immer nur Vollgas gibt, tut seinem Körper damit keinem Gefallen. Die Leistung verbessert sich nicht im Training, sondern in der Zeit danach. Auf jeden Reiz muss daher immer auch eine Phase der Regeneration folgen, sonst kann keine körperliche Anpassung stattfinden und die eigene Leistungsfähigkeit sinkt, statt langfristig zu steigen. Viele Polizisten und Soldaten sind hoch motiviert und trainieren jeden Tag, teilweise auch mehrmals täglich. Damit werden sie jedoch nicht nur irgendwann ein Plateau erreichen, sondern nehmen auch ernste Verletzungen in Kauf, weil sich der Körper irgendwann nicht mehr genügend regenerieren kann. Daher sollten auch Bewerber für die Spezialeinheiten ein bis zwei Ruhetage in der Woche einplanen und vor allem auf genügend Schlaf achten. Mit wirklich hochintensiven Sporteinheiten, gefolgt von Phasen der Regeneration, lassen sich die Reize viel besser umsetzen und die eigene Leistungsfähigkeit verletzungsfrei und kontinuierlich steigern.
Säule 4: Das Mindset
Viele unterschätzen zudem die mentalen Anforderungen der Aufnahmeprüfung. Zum einen erwarten die Kandidaten hier spezielle kognitive Tests: In psychologischen Gesprächen, Logik- und Konzentrationstests wird jeder die ganze Ausbildung über regelmäßig auf seine geistige und mentale Leistungsfähigkeit geprüft. Zum anderen brauchen Bewerber auch eine gewisse mentale Härte, um die körperlichen Tests bewältigen zu können: So ist es schön und gut, wenn die Auswahlgrenzen im Training regelmäßig im Training unterboten werden. Doch wie sieht es am Tag X aus, wenn alles weh tut, der Körper nach Nahrung schreit und man seit zwei Tagen nicht geschlafen hat? Hier muss bereits ein Mindset aufgebaut worden sein, dass als felsenfestes Fundament für Disziplin und Durchhaltewillen dienen kann. Nur wer sich langfristig immer wieder mit den eigenen Grenzen konfrontiert, kann auch in Auswahltest und während der Ausbildungszeit gegen den inneren Schweinehund bestehen.
Die fünfte Säule: Austausch und Kommunikation
Auch wenn vieles von der inneren Stärke abhängt - Spezialkräfte sind keine Einzelkämpfer, sondern bewältigen die schier unmenschlichen Anforderungen gemeinsam mit ihren Kollegen und Kameraden. Daher sollten Bewerber auch ihre Kooperationsfähigkeit trainieren und vor allem in ihrer Vorbereitung auf das Wissen und die Erfahrung von ehemaligen Spezialkräften zurückgreifen. Hier können vor allem Online-Angebote mit zahlreichen Videokursen eine große Hilfe sein, schließlich lassen sie sich flexibel in Schichtpläne und unvorhergesehen Einsatzzeiten einbauen. Denn auch das Thema Motivation sollte nicht unterschätzt werden: Oft bereiten sich Bewerber bis zu einem Jahr lang auf die Aufnahmeprüfungen vor und müssen die ganze Zeit über am Ball bleiben, um die geforderte Leistungsfähigkeit zu erreichen. Mit einem jederzeit erreichbaren Tactical-Fitness-Coaching und erfahrenen Trainern lassen sich die Zeiten der Vorbereitung und der Lehrgänge bewältigen, ohne das Ziel aus den Augen zu verlieren. Wer dann noch auf das konsequente und individuell eingestellte Training und genügend Regeneration achtet und beständig an seinem Mindset arbeitet, kann die anspruchsvollen Auswahlverfahren schaffen.
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