Spezialeinheiten ändern Auswahlverfahren: Experte verrät, wie sich Bewerber jetzt optimal vorbereiten
Arnsberg (ots)
Zwei Spezialeinheiten, darunter auch das berühmte KSK, entwickeln derzeit ihre Auswahlverfahren komplett neu. Die Anforderungen, die diese Einheiten an ihre Bewerber stellen, sind natürlich nach wie vor hoch und die Auswahlverfahren knallhart.
"Um den Herausforderungen dieser neuen Verfahren gerecht zu werden, müssen sich die Kandidaten intensiv auf eine Vielzahl an Fähigkeiten und Disziplinen vorbereiten, die über das bisherige Training hinausgehen", sagt Niklas Voß. Er ist ehemaliger Soldat und Trainer für Soldaten, Polizisten und Feuerwehrleute.
In diesem Ratgeber beleuchtet er, wie die deutschen Spezialkräfte künftig ausgewählt werden und wie sich Bewerber auf die veränderten Auswahlverfahren vorbereiten sollten.
Auswahlverfahren werden anders, aber nicht leichter
Die Zeiten verändern sich ebenso wie die Gesellschaft. Auch die Einsätze, Aufgaben und Ausrüstungen von Spezialeinheiten sind anders als noch vor 20 oder 30 Jahren. Daher werden die Auswahlverfahren derzeit komplett überarbeitet. Leichter werden sie aber nicht. Die gängige Spekulation über eine einfachere Aufnahme trifft also nicht zu. Der Fokus liegt vielmehr auf neuen Aspekten.
Bei früheren Auswahlverfahren ging es vor allem um eine hohe Durchhalte- und Leidensfähigkeit. Kandidaten mussten beweisen, dass sie unabhängig von der Witterung sowie mit wenig Essen, Schlaf und Privatsphäre bestehen konnten. Selbst unter extremen Bedingungen war eine überdurchschnittliche Leistung gefragt. Das Problem hierbei: Der Fokus der Auswahlverfahren lag nicht stark genug auf dem Einzelnen. Vor allem beim EGB nicht KSK zeigte sich oft, dass eine gute Gruppe einen großen Einfluss auf den Aufnahmeerfolg hatte. Dank ihr schafften es einige Bewerber in die Spezialeinheit, die ohne motivierende Gruppendynamik gescheitert wären.
Der Einzelne steht jetzt im Mittelpunkt
Bei den heutigen Aufnahmeverfahren liegt der Fokus auf den einzelnen Bewerbern: Über spezielle Punktesysteme werden alle Handlungen individuell bewertet und analysiert. Die erreichten Punkte werden schließlich zusammengezählt, wobei eine bestimmte Anzahl für die Aufnahme in die Spezialeinheiten erreicht werden muss. Da verstärkt Wert auf die Beobachtung gelegt wird, kann sich niemand mehr in einer guten Gruppe verstecken.
Was Kandidaten darüber hinaus beachten müssen
Kognitive Fähigkeiten wie die Intelligenz, Merkfähigkeit, Reaktionszeiten und ähnliche Bereiche sind in den neuen Auswahlverfahren besonders wichtig. Zudem bringen sich Psychologen verstärkt in den Prozess ein. Der Absatz kann weg, das macht so keinen Sinn bzw. wird falsch verstanden.
Sie müssen intensiver trainieren und mehr Stationen, Inhalte und Einzelprüfungen als früher absolvieren. Kandidaten erbringen somit für mehrere Tage Höchstleistungen. Dabei sind pro Tag mehrere Prüfungen mit verschiedenen Schwerpunkten zu meistern. Nicht ganz korrekt. Statt schwimmen bitte Amphibik Hindernisbahn Auch sind Hindernisbahnen eine Neuerung. Die Aufnahmeverfahren der Spezialeinheiten werden also keinesfalls einfacher. Vielmehr wurden sie an die aktuellen Anforderungen angepasst. Das ist mit Blick auf die veränderte Welt und Kriegsführung durchaus sinnvoll.
Über Niklas Voß:
Niklas Voß ist der Gründer und Geschäftsführer von PPF Germany. Mit seinem Coaching unterstützt er Soldaten, Polizisten, Feuerwehrleute und andere Einsatzkräfte dabei, ihre körperliche sowie mentale Fitness zielgerichtet zu verbessern. So bereiten sie sich optimal auf ein Auswahlverfahren vor. Mehr Informationen dazu unter: https://ppf-germany.com/
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