Calçada: Portugiesische Straßenpflaster selbst gestalten, im einfachen, aber facettenreichen Strategiespiel von Piatnik
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Portugiesische Straßenpflaster selbst gestalten,
im einfachen, aber facettenreichen Strategiespiel von Piatnik
CALÇADA
Mit „Calçada“ bringt Piatnik die wunderschön gestalteten Gehwege Portugals aufs Spielbrett. Farbenfroh und abwechslungsreich, wie das Original, präsentiert sich auch der Spielverlauf. Einfach im Ablauf, aber gespickt mit raffinierten Details, bleibt bis zuletzt offen, wer das kreative Plättchen-Legespiel für zwei bis vier Personen gewinnt. Eines ist jedenfalls sicher: Der Wiederspielreiz ist hoch.
Das Strategiespiel für die ganze Familie kommt im Grunde mit zwei Schritten aus, die die aktive Person jeweils ausführt: „Ansagen & Schieben“ und danach „Calçada-Plättchen legen“. Freilich gibt es dafür Grundregeln zu beachten, die jedoch überschaubar und leicht zu merken sind.
Der erste Schritt – „Ansagen & Schieben“ – erfolgt am allgemeinen Spielplan in der Tischmitte. Dort sind insgesamt 15 bunte Pflastersteine auf sechs im Kreis angeordneten Feldern verteilt. Wer an der Reihe ist, entscheidet sich für einen davon, sagt sowohl die Farbe als auch die Gesamtzahl der auf diesem Feld liegenden Steine an und schiebt ihn sogleich auf das im Uhrzeigersinn nächste Feld weiter.
Es folgt der zweite Schritt: Aus der offenen Auslage wird ein Calçada-Plättchen in der Farbe des zuvor gewählten Pflastersteins genommen und auf das eigene Tableau gelegt. Dieses ist in acht oder neun unterschiedlich große Bezirke aufgeteilt. Jeder einzelne Platz darin zeigt eine Zahl von 1 bis 5 und genau dafür war die Ansage aus Schritt 1 wichtig. Wurde beispielsweise „Gelb 5“ angesagt, so darf das gelbe Calçada-Plättchen nur auf einen Platz mit der Nummer 5 gelegt werden. Beachtet werden muss außerdem, dass in einem Bezirk nur Plättchen derselben Farbe liegen dürfen.
Sobald jemand einen Bezirk vervollständigt hat, wird dieser sofort gewertet und der eigene Wertungsstein auf der Punkteleiste entsprechend weit nach vorne gezogen. Gleichzeitig ändert sich der Wert der Farbe auf der allgemeinen Wertungstafel: Der Pflasterstein wird ein Feld weiter nach unten geschoben, wodurch – in unserem Beispiel Gelb – an Wert verliert. Schnell sein lohnt sich also. Das ist aber leichter gesagt als getan. Denn die allgemeine Calçada-Plättchen-Auslage wird erst aufgefüllt, sobald das dritte und letzte Plättchen genommen wurde.
Gut, dass es die niemals enden wollenden Bonus-Plättchen gibt. Mit ihrer Hilfe kann die Anordnung der auf dem allgemeinen Spielplan liegenden Pflastersteine verändert werden. Oder man ersetzt damit die offene Auslage der Calçada-Plättchen einer beliebigen Farbe.
So füllen sich Runde für Runde die eigenen Tableaus. Sobald zwei der fünf Farben jeweils fünf Mal gewertet wurden, wird das Spielende eingeläutet. Die abschließende Wertung kann noch einmal alles verändern. Wer im Laufe des Spiels zusätzlich auf die Motive der Calçada-Plättchen geachtet hat und sie waagrecht oder senkrecht zusammenhängend auf seiner Tafel platziert hat, bekommt ordentlich Extra-Punkte. Auch Plättchen in nicht vervollständigten Bezirken sowie nicht verwendete Bonus-Plättchen werden belohnt. In weniger als einer Stunde sind die wunderschönen Wege gestaltet und der Gewinner bzw. die Gewinnerin steht fest.
Der raffinierte Auswahlmechanismus und das zweischichtige Wertungssystem machen Calçada zu einem tollen Strategiespiel, das sowohl spannende Interaktionen als auch zahlreiche taktische Möglichkeiten bietet.
Calçada
Spieltyp: Plättchen-Legespiel
Alter: ab 10 Jahren
Anzahl: 2-4 Personen
Spieldauer: ca. 45 Minuten
Preis: ca. 39,95 Euro
Die Autoren
Als Vangelis Bagiartakis noch ein Kind war, sagte seine Mutter zu ihm, er solle nicht seine ganze Zeit damit verbringen, Spiele zu spielen. Damit könne er als Erwachsener kein Geld verdienen. Mittlerweile ist er schon seit rund 15 Jahren als Spieleautor tätig. Er experimentiert gern mit verschiedenen Genres und Mechanismen und ist stets bereit für eine neue Herausforderung. Er lebt mit seiner Frau und seinen fünf Kindern in Athen.
Obwohl Konstantinos Karagiannis erst vor acht Jahren damit begonnen hat, selbst Spiele zu entwickeln, begleiten sie ihn schon, seit er vier Jahre alt war. Er spielt und liebt Brett- und Videospiele seit 1986. Was er noch liebt? Am meisten seine Frau Katerina. In seiner Freizeit spielt er gerne Darts, tanzt Salsa, hört und komponiert Musik und genießt gemeinsame Essen mit Freunden und Familie. Sein Angebot an Spielefans: „Wenn du einmal in Athen bist, schick mir eine Nachricht über Social Media, damit wir gemeinsam ein Spiel spielen oder ein neues testen können“.
Kontakt Mira PR | Public+Social Relations Am Feilbacher Bahnhof 10 | 83043 Bad Aibling www.mira-pr.de | E: a.brunner(at)mira-pr.de