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Runter mit den Ladestromkosten: Dieser Trick spart 50 Prozent
Wer das E-Auto zu Hause und zur richtigen Uhrzeit lädt, halbiert die Ladestromkosten

Hamburg (ots)

Eine neue Studie zeigt, dass Elektroautofahrer ihre Ladestromkosten um rund 50 Prozent reduzieren, wenn sie zu Hause und zur richtigen Uhrzeit laden. Damit das funktioniert, sind zwei Dinge notwendig: dynamische Strompreise und Smart Meter. Stromtarife mit dynamischen Preisen sind seit dem 1. Januar 2025 bei allen Stromversorgern verfügbar und werden wie herkömmliche Tarife abgeschlossen. Einen Smart Meter erhalten Haushalte mit Ladestation in den kommenden fünf Jahren gesetzlich, er kann aber auch aktiv und vorzeitig beim Messstellenbetreiber beantragt werden.

Elektroautofahrer leiden besonders unter den gestiegenen Strompreisen. Mit hohen Preisen an öffentlichen Ladesäulen oder im heimischen Stromtarif müssen sie sich jedoch nicht abfinden, denn die Ladestromkosten zuhause können mit einem einfachen Trick um rund die Hälfte reduziert werden. Zu diesem Ergebnis kommt die neue Studie 'Intelligentes Laden', durchgeführt von Wissenschaftlern des energiewirtschaftlichen Beratungsunternehmen Neon unter der Leitung von Prof. Dr. Lion Hirth im Auftrag des Stromversorgers rabot.energy.

Der Trick besteht darin, die Ladevorgänge zeitlich an die Strompreisschwankungen der Handelsbörsen anzupassen; denn bei den neuen dynamischen Stromtarifen schwankt der Strompreis im Laufe des Tages entsprechend den Großhandelspreisen. Im Februar beispielsweise variierten die Großhandelspreise zwischen 29,9 Cent pro Kilowattstunde am 14. Februar um 17 Uhr und 3,7 Cent pro Kilowattstunde am 24. Februar um 3 Uhr laut Energy Charts (1). Zu diesen Preisen kommen noch Steuern und Abgaben hinzu, die etwa die Hälfte des Endpreises ausmachen.

Da Elektroautos oft ungenutzt zu Hause stehen und die Batterien in weniger als einer Stunde wiederaufgeladen werden können, können Fahrer ihre Ladevorgänge in Zeiten mit niedrigen Strompreisen legen. Die günstigsten Zeitfenster müssen sie dabei nicht selbst recherchieren. Es gibt smarte Apps, die diese Aufgabe übernehmen und die von einigen Stromanbietern kostenlos angeboten werden. Manche dieser Apps können sogar den Ladevorgang automatisch starten, wenn die Strompreise günstig sind. Somit erfordert intelligentes Laden weder zusätzliche Investitionen noch einen extra Aufwand, wie die Studie betont.

Um die Höhe des Einsparpotenziales zu ermitteln, zogen die Wissenschaftler für die Studie das Fahrverhalten einer Berufspendlerin heran, die jährlich 10.442 Kilometer zurücklegt und deren Fahrzeugbatterie eine Kapazität von 45 Kilowattstunden hat. 70 Prozent des benötigten Stroms lädt sie zu Hause mit einer typischen Ladeleistung von 11 Kilowatt. Damit sie ihr Auto uneingeschränkt nutzen kann, muss der Ladestand morgens bei 75 Prozent liegen.

Die Kosten für das herkömmliche Laden beziffert die Studie mit 475 Euro. Herkömmlich bedeutet, dass die Pendlerin sofort lädt, wenn sie nach Hause kommt, und das zu einem konstanten Strompreis von 30 Cent pro Kilowattstunde. Im Vergleich dazu wurde berechnet, welche Kosten anfallen, wenn intelligent geladen wird. Also zu dynamischen Preisen, und immer dann, wenn die Strompreise während der Standzeiten zu Hause am günstigsten sind. Hier ermittelten die Wissenschaftlicher Ladestromkosten in Höhe von 253 Euro.

Durch das Verschieben der Ladevorgänge in günstige Zeiten, wie zum Beispiel in die Mittags- oder Nachtstunden, konnten die Stromkosten damit im Ergebnis um 47 Prozent gesenkt werden - konkret von 475 Euro auf 253 Euro. Die vollständige Studie steht hier zur Verfügung: Einsparpotenziale durch intelligentes Laden: So kannst du als Verbraucher profitieren | Rabot Energy

(1) Quellenangabe: Energy-Charts. Link: https://ots.de/ijOBtQ Die Rohdaten werden von Wissenschaftlern des Fraunhofer-Insitut für Solare Energiesysteme ISE stündlich oder täglich aus Quellen abgerufen und für die Darstellung aufbereitet.

Pressekontakt:

public performance, Miriam Piecuch, Hegestrasse 40, 20251 Hamburg, T
+49 (0)40 23 80 12 83, Mail mp@publicperformance.de

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