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Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU)

Vortragsreihe „Werkzeuge für eine gemeinsame Stadt“ mit drei Terminen an der RPTU in Kaiserslautern – Start am 18. Juni

Vortragsreihe „Werkzeuge für eine gemeinsame Stadt“ mit drei Terminen an der RPTU in Kaiserslautern – Start am 18. Juni

Gesellschaftlicher Wandel, Umwelt- und Klimakrise: Wie sieht künftig ein generationsgerechter, chancengleicher und inklusiver Zugang zum Raum als Ressource aus? Welche Methoden aus der Architektur können wir nutzen, um eine derartige Neuausrichtung beim „Stadt-Machen“ voranzutreiben? Das beleuchtet die Vortragsreihe „Werkzeuge für eine gemeinsame Stadt“, die der Fachbereich Architektur der RPTU gemeinsam mit der Fakultät für Architektur der Technischen Hochschule Köln anbietet. Am 18. Juni, am 2. Juli und am 16. Juli finden die Termine an der RPTU in Kaiserslautern statt (jeweils 19:00 Uhr, Pfaffenbergstraße 95, Raum 1-160). Die Teilnahme ist kostenlos und steht allen Interessierten offen.

Eine kritische räumliche Praxis kann die fragilen Orte der Stadt aufspüren, transformieren und sichtbar machen. Das betrifft die Orte, an denen Teilnahme wie Teilhabe am Stadt-Machen möglich sind ebenso wie Orte, die Zugehörigkeit und Halt verleihen und die heute potenziell bedroht sind.

Wie entwickeln wir adäquate gebaute Lebensräume, die den Individuen und dem Gemeinwesen gleichermaßen Raum geben und Ausdruck verleihen? Wie wächst eine Stadt durch ein kollektives Gedächtnis? Welcher urbane Ausdruck findet ein soziales und solidarisches Miteinander?

Die Vortragsreihe fokussiert virulente Debatten, die das gemeinschaftliche Leben im urbanen Raum verschieben und bestimmen: Diversität, Bodenfrage, Fürsorge für den Baubestand und für das Stadtklima. Die Vortragenden sprechen über Instrumente, die für Entfaltung einer gemeinschaftlich orientierten Stadt- und Raumproduktion zwingend notwendig sind.

Den Termin am Dienstag, den 18. Juni gestaltet Professorin Tatjana Schneider (PhD), Leiterin des Instituts für Geschichte und Theorie der Architektur und Stadt (GTAS) der Technischen Universität Braunschweig. Als (Mit-)Autorin und Herausgeberin mehrerer Publikationen – darunter „A Right to Build. The next Masshousebuilding Industry” (2011) und „Spatial Agency. Other Ways of Doing Architecture“ (2011, 2016) – befasst sie sich schwerpunktmäßig mit sozialgesellschaftlichen Fragestellungen zur Raumproduktion. Den Umgang mit den Folgen des Klimawandels durch Fallstudien zu gemeinwohlorientierten, sich gewaltsam-ausbeuterisch, spekulativ und ausgrenzend widersetzenden Raumproduktionen stellt sie in ihrer Lehre an der TU Braunschweig in den Fokus.

Am Dienstag, den 2. Juni ist Prof. Markus Miessen von der Universität Luxemburg (Cultures of Assembly) an der RPTU in Kaiserslautern zu Gast. Er spricht in seinem Vortrag „Agonistic Assemblies. On the Spatial Politics of Horizontality“ über Fragen zur Raumproduktion: Wie können Räume – physische ebenso wie virtuelle – konzipiert werden, um Öffentlichkeiten zu schaffen? Wie werden Kollektivität und Gesellschaft räumlich und politisch erzeugt? Wie "praktizieren" wir Gesellschaft als körperliche, räumliche Form, und wie trägt diese Praxis zu räumlicher Gerechtigkeit bei? Gibt es spezifische räumliche Settings, die diese Praktiken verstärken können? Welche Art von Raumgestaltung können wir uns als Plattformen für Veränderungen vorstellen? Der Vortrag erfolgt in englischer Sprache.

Zum Termin am Dienstag, den 16. Juni sind Professorin Anne-Julchen Bernhardt, BeL, Sozietät für Architektur Köln, und Boris Sieverts vom Büro für Städtereisen in Köln eingeladen. Sie diskutieren über neue Ideen hinsichtlich des sozialen Wohnungsbaus in Zeiten der Flüchtlingskrise und der Wohnungsknappheit. Gemeinsam werden Sie das Projekt Hallen Kalk in Köln besprechen und dabei einen Fokus auf die Aktivierung und Beteiligung der Stadtbewohner bei der Behandlung der sie betreffenden Fragen legen.

Veranstalter sind Professorin Dr. Adria Daraban vom Fachbereich Architektur der RPTU in Kooperation mit Frédéric Schnee und Sabine Schmidt von der Fakultät für Architektur der TH Köln. Die Dienstagabend-Reihe ist bereits in Köln gestartet und kommt im Juni nach Kaiserslautern.

Details zum Programm sind einsehbar unter https://www.fatuk.de/atg/category/atuesday/. Der Eintritt ist kostenfrei. Der Vortrag steht allen Interessierten offen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Fragen beantwortet:

Prof. Dr. Adria Daraban

Fachbereich Architektur / RPTU in Kaiserslautern

T: 0631 205-2288

E: adria.daraban@rptu.de

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T +49 (0) 631 205 5784
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Über die RPTU
Die Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) ist mit rund 17.000 Studierenden und über 1.600 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Technische Universität des Landes. Forschungstätigkeit und Studienangebot umfassen Ingenieurwissenschaften, Natur- und Umweltwissenschaften, Bildungs- und Gesellschaftswissenschaften, Mathematik und Informatik, Psychologie sowie Lehramt für alle Schularten. Mit Forschung und Lehre, die vielfach fächerübergreifend aufgestellt sind, findet die RPTU Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen wie etwa Klimawandel und Energiewende. Zudem schafft sie die wissenschaftlichen Grundlagen, um die Digitalisierung ebenso wie die digitale Transformation voranzutreiben. Als Ort internationaler Spitzenforschung, akademische Talentschmiede sowie Innovations- und Transferpartner steht die RPTU im stetigen Austausch mit Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Forschungscommunity. Wer an der RPTU studiert, lernt, forscht oder arbeitet, ist Teil einer vielfältigen Universitätsgemeinschaft und gestaltet Zukunft. 
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