Studie: Optimierungspotenzial bei der Verarbeitung von Wertpapier-Stammdaten
Zufriedenstellende Qualität nur mit mehreren Providern zu erzielen
München (ots)
Die sd&m AG hat in einer Studie unter Finanzdienstleistern in Deutschland, Österreich und der Schweiz die Einschätzung der Datenqualität und des Automatisierungsgrades bei der Verarbeitung von Wertpapier-Stammdaten untersucht. Die teilnehmenden Institute nutzen durchschnittlich mehr als drei Provider als Quellen. Auch den Marktführern WM (Wertpapier-Mitteilungen) und Telekurs wird eine alleinige Marktabdeckung nicht zugetraut. Sowohl in der Verbesserung der Datenqualität als auch in der Automatisierung der Verarbeitung sehen die Institute Investitionsbedarf. Das Outsourcing der Stammdatenpflege ist zwar gewünscht, es fehlen aber Einrichtungen, die diese Dienstleistung anbieten.
Viele Finanzdienstleister verfolgen ehrgeizige Ziele für die Verbesserung des Straight Through Processing (STP) und arbeiten intensiv an der Implementierung der dafür notwendigen Prozesse. Eine wichtige Voraussetzung ist die Qualität der Referenzdaten, die den Prozessen zugrunde liegen. In einer aktuellen Studie hat die sd&m AG den Bereich der Wertpapier-Stammdaten analysiert - neben den Kunden- und Partnerinformationen die wichtigsten Referenzdaten für Finanzdienstleister. sd&m befragte eine repräsentative Anzahl von Banken und Kapitalanlagegesellschaften aus Deutschland, Österreich sowie der Schweiz. Fragen zielten auf die Nutzung von Providern, Qualität der gelieferten Daten, Kompatibilität der Datenmodelle und Weiterverarbeitung der Daten.
Die stärkste Position unter den Providern haben die WM (Deutschland) und Telekurs (Schweiz). Doch fast keines der teilnehmenden Institute traut einem dieser Provider alleine die komplette Marktabdeckung zu. Im Durchschnitt nutzen die Institute mehr als drei Lieferanten für Wertpapier-Stammdaten, um einen vollständigen und qualitativ hochwertigen Datenhaushalt zu erhalten. Besonders gut schneidet bei der Bewertung der in Österreich dominierende Provider ÖWS ab, der für die Veredelung der Daten ausdrücklich von den Teilnehmern gelobt wird.
Im Markt der Provider zeichnet sich kaum Bewegung ab. Wenn überhaupt Veränderungen geplant sind, dann vor allem der Austausch von einzelnen Providern. Zusätzliche Marktanteile für die Provider sind demnach nur in einem Verdrängungswettbewerb über Qualität und Breite des Angebots und über den Preis zu gewinnen.
Das Thema Outsourcing liegt sowohl für die Pflege und Verwaltung von Stammdaten als auch für den Gesamtprozess der Wertpapier-Abwicklung im Trend. Angebot und Nachfrage verhalten sich jedoch unsymmetrisch: Die Bereitschaft, sich von dem Prozess der Stammdatenpflege zu trennen, ist teilweise groß. Dagegen steht die Aussage, dass kaum eines der teilnehmenden Institute diesen aufwändigen Prozess als Dienstleistung anbieten möchte. Das Gegenteil ist bei der gesamten Wertpapier-Abwicklung der Fall. Die Bereitschaft ist groß, den gesamten Prozess als Dienstleistung anzubieten. Aber nur ein geringer Prozentsatz der Teilnehmer, die diesen Prozess noch nicht ausgelagert haben, plant diesen Schritt für die Zukunft.
Die sd&m AG - software design & management - gehört mit 900 Mitarbeitern und 129 Mio. Euro Umsatz (2002) zu den großen Software- und Beratungsunternehmen. sd&m entwickelt individuelle Softwarelösungen und leistet IT-Beratung. Exzellentes Software- Engineering und sicheres Projektmanagement legen dafür die Basis. Kunden sind BMW, DaimlerChrysler, Deutsche Telekom, HypoVereinsbank, Münchener Rück, Thomas Cook, ThyssenKrupp u.a. Die Betreuung vor Ort gewährleistet sd&m durch Niederlassungen in München, Stuttgart, Frankfurt, Köln/Bonn, Düsseldorf, Berlin, Hamburg und Zürich. sd&m gehört zur Cap Gemini Ernst & Young-Gruppe und ist damit Teil eines weltweiten Netzwerkes.
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