Keine veränderte Gesundheitspolitik nach der Bundestagswahl erwartet
Krankenkassen, Gesundheitsbranche und Patienten sind desillusioniert
Berlin (ots)
Trotz der großen Probleme im Gesundheitswesen erwarten weder Patienten, Ärzte noch Krankenkassen oder auch Unternehmen des Gesundheitssektors grundsätzliche Veränderungen nach der Wahl am 18. September. Am pessimistischsten was Veränderungen am System angeht sind Unternehmen wie Arznei- oder Hilfsmittelhersteller. Drei Viertel von ihnen lehnen die Aussage "Nach der nächsten Bundestagswahl wird es zu einem fundamentalen Wandel in der deutschen Gesundheitspolitik kommen" ab. Ähnlich das Ergebnis bei den Ärzten und Krankenkassen: 67 bzw. 62 Prozent glauben nicht an große Veränderungen. Am ehesten bereit für Veränderungen sind noch die Patienten, von denen knapp die Hälfte deutliche Veränderungen nach der Wahl erwarten. So ein heute vorab veröffentlichtes deutsches Teilergebnis der jährlichen internationalen Umfrage "Vision & Reality" der Unternehmensberatung Capgemini. An der Studie nahmen 113 Patienten, 74 Ärzte, 58 Krankenkassen und 56 Unternehmen aus Deutschland teil.
"Die Antworten und zusätzlichen Anmerkungen, die wir im Rahmen der Befragung erhalten haben, lassen auf eine hohe Frustration schließen", so Günther Illert, Vice President bei Capgemini und Leiter der Studie. "Die vorhandene Bereitschaft zu Veränderungen sollte jetzt von der Politik genutzt werden, um die erforderlichen Reformen anzupacken. Und mit dem Kopfpauschalenmodell der CDU/CSU und der Bürgerversicherung der SPD stehen auch zwei fundamental entgegengesetzte neue Versicherungsmodelle zur Auswahl. Es scheint allerdings, dass die Parteien es bislang versäumt haben, ihre Vorstellungen zur zukünftigen Gestaltung des Gesundheitswesens verständlich zu kommunizieren."
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