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Capgemini

Schlechtes Change Management kostet Unternehmen Produktivität und Mitarbeiter
Wenn Mitarbeiter nicht wollen wie sie sollen

Berlin (ots)

Unternehmen schätzen, dass unzulänglich
durchgeführte Veränderungsprozesse einen Produktivitätsrückgang von
durchschnittlich 21 Prozent verursachen. Jeder fünfte Mitarbeiter
wird damit rein rechnerisch zum Totalausfall. So ein Ergebnis der
zweiten Change Management Studie von Capgemini. Für die Untersuchung
wurden 114 Führungskräfte aus großen deutschen, österreichischen und
schweizerischen Unternehmen befragt. Ineffizientes Arbeiten aufgrund
der Unkenntnis über den Veränderungsprozess (82 Prozent Nennungen)
oder unzureichender Informationen über das erwartete Ergebnis (41
Prozent) sind dabei wesentliche Punkte. Auch die bewusste Opposition
wird häufig beobachtet (77 Prozent). Die letzte Konsequenz in Form
von Kündigung wird von rund einem Viertel der Unternehmen als Folge
genannt. Auf im Schnitt neun Prozent schätzen die Unternehmen die
Fluktuation bei schlecht gemanagten Change Prozessen. Im
Ländervergleich wird in Deutschland gerne opponiert, während die
Schweizer überproportional häufiger kündigen oder sich in den
Krankenstand zurückziehen.
Change Management wird wichtiger - die Probleme bleiben
"Change Management lebt davon, dass viele Menschen nicht so wollen
wie sie sollen", so Martin Claßen, Vice President bei Capgemini.
Dementsprechend ist und bleibt der bewusst gesteuerte
Veränderungsprozess eine wichtige Aufgabe im Unternehmen - mit
zunehmender Bedeutung: 29 Prozent halten Change Management aktuell
für sehr wichtig und weitere 55 Prozent für wichtig. Für das Jahr
2010 steigt der Wert für "sehr wichtig" auf 42 Prozent, bei 54
Prozent Nennungen für "wichtig". Recht ähnliche Bedeutungszuwächse
für die Zukunft ergab bereits die Befragung vor zwei Jahren. Gleich
geblieben sind auch die genannten Hindernisse: An der Spitze der
Probleme bei Change Maßnahmen stehen zu viele Aktivitäten ohne
Priorisierung. Platz zwei nehmen die Interessens- und Zielkonflikte
ein, gefolgt von mangelnder Unterstützung aus dem Linienmanagement.
Weniger "harte Hunde" im Management
"Grundsätzlich leidet Change Management daran, dass das unbekannte
Morgen anders ist als das vertraute Heute. Wie man damit umgeht -
daran scheiden sich die Geister", so Claßen. Etwa 40 Prozent der
ersten Führungsebene in einem Unternehmen wird das Motto
zugeschrieben: "Wenn der Leidensdruck für die Mitarbeiter nur groß
genug ist, passen sich diese an die erforderlichen Veränderungen an."
Der Wert in der Umfrage im Jahr 2003 betrug 45 Prozent. Auf der
anderen Seite vertreten 64 Prozent die Ansicht, "wir müssen die
Betroffenen zu Beteiligten machen und den Veränderungsprozess aktiv
unterstützen" (Wert 2003 = 56 Prozent; Summe >100 Prozent ergibt sich
durch die Berechnungsmethode mit gewichteten, indexierten Werten). In
der Gesamtschau hat damit die Zahl der mitarbeiterorientierten
Manager zu- und die der "harten Hunde" abgenommen. Für die befragten
Führungskräfte entspricht das Idealbild eines Change Managers dabei
wohl eher dem mitarbeiterorientierten Chef: Kommunikationsfähig (64
Prozent), zielorientiert (49 Prozent), konflikt- (45 Prozent) und
motivationsfähig (44 Prozent) sollte er sein. Eigenschaften, die man
nach Meinung von drei von fünf Befragten nicht lernen kann, sie seien
in der Persönlichkeit verankert. "Der Paulus lässt sich nicht noch
einmal zum Paulus bekehren und beim Saulus ist es wahrscheinlich
vergebene Liebesmüh. Er wird es trotz Schulung niemals begreifen", so
Martin Claßen.
Die vollständige Untersuchung und Bild von Martin Claßen unter
http://www.de.capgemini.com/presse

Pressekontakt:

Capgemini
Thomas Becker, Pressesprecher
Neues Kranzler Eck
Kurfürstendamm 21
10719 Berlin

Tel.: 030/88703-730
Fax: 030/88703-739
E-Mail: thomas.becker@capgemini.com

Original-Content von: Capgemini, übermittelt durch news aktuell

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