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IT-Trends 2006: CRM wieder im Kommen, IT-Infrastruktur verliert an Bedeutung, Budgets steigen leicht
Weiter abnehmende Fertigungstiefe in der hauseigenen IT

Berlin (ots)

In Sachen IT-Budgets weicht in Deutschland die
Skepsis einer leicht positiven Stimmung. Für dieses und die nächsten
Jahre erwarten die IT-Leiter großer Unternehmen im Vergleich zu 2005
mehrheitlich steigende, zumindest aber gleich bleibende Budgets
(2006: mehr = 35 Prozent, gleich = 32 Prozent, weniger = 21 Prozent;
2008: mehr = 36 Prozent, gleich = 22 Prozent, weniger = 22 Prozent).
Bei den wichtigsten Themen steht wie in den vergangenen Jahren die
Sicherheit an erster Stelle. Platz zwei nimmt das Thema Enterprise
Resource Planning (ERP)/Harmonisierung der IT-Systeme ein (Vorjahr
ebenfalls Platz zwei). Aufsteiger von Platz fünf auf nun Platz drei
ist das Kundenbeziehungsmanagement (Customer Relationship Management,
CRM) und die entsprechende Unterstützung durch IT-Systeme. An vierter
und fünfter Stelle stehen die Themen Business Intelligence und
Portale, während IT-Infrastruktur gegenüber dem Vorjahr drei Plätze
nach hinten auf nunmehr Position sechs durchgereicht wird. An der
Umfrage nahmen IT-Verantwortliche aus 98 deutschen Unternehmen mit
einem Umsatz von größtenteils mehr als 500 Millionen Euro teil.
Weniger Geld für IT-Infrastruktur
"Es wird wieder gezielt investiert. Zwar ist das Thema Sparen noch
nicht vom Tisch, aber Kostensenkungen werden differenzierter
betrachtet als im Vorjahr. IT darf wieder etwas kosten -
vorausgesetzt sie schafft Mehrwert", erläutert Martin Bettels,
Direktor Allianzen & Innovation bei Capgemini. Für die
IT-Infrastruktur scheint dieses Kriterium nicht zuzutreffen. Rund die
Hälfte der Befragten (Vorjahr 39 Prozent) hat die Infrastruktur als
ersten Ansatzpunkt für Einsparungen identifiziert. Es folgen
Applikationen und Personal mit jeweils rund einem Drittel Nennungen
(Vorjahr 24 bzw. 29 Prozent). Ein ähnliches Bild zeigen die
prognostizierten Budgetveränderungen über die nächsten fünf Jahre.
Deutlich mehr Unternehmen gehen von sinken Budgets für
IT-Infrastruktur aus als von steigenden. Bei allen anderen
IT-Segmenten, angefangen von der Sicherheit über Portale,
Mobility/Wireless, CRM, Business Intelligence bis hin zu ERP und auch
Enterprise Application Integration (EAI), ist die Situation
umgekehrt: Deutlich mehr Unternehmen glauben an steigende Budgets als
an sinkende. Wobei für Mobillösungen, Business Intelligence und
besonders EAI ein hoher Unsicherheitsfaktor hinsichtlich der
Budgetentwicklung ausgedrückt in einem Anteil "weiß nicht/keine
Angabe"-Antworten zwischen 20 und 26 Prozent herrscht.
Industrialisierung der IT nimmt zu
In der Automobilindustrie ist es durchaus üblich, nur noch einen
Eigenfertigungsanteil von 30 bis 40 Prozent zu haben. Die
Autokonzerne stellen stattdessen verstärkt Plattformen zur Verfügung
und kümmern sich um Design und Markenpflege. Die IT-Leiter wurden
gefragt, ob ihre Abteilung in Zukunft eine ähnliche Rolle einnehmen
wird: 17 Prozent stimmten voll und ganz zu, 53 Prozent stimmten zu
und lediglich sieben bzw. zwei Prozent konnten sich das weniger oder
überhaupt nicht vorstellen. Bereits heute ist ein solcher Prozess im
Bereich der Softwareentwicklung schon recht weit fortgeschritten. Nur
knapp 36 Prozent der Programme entstehen im eigenen Haus - mit weiter
abnehmender Tendenz (in zwei Jahren 30 Prozent, in fünf Jahren 27
Prozent). Anders die Situation bei kontinuierlich zu erbringenden
Leistungen aus dem Komplex der Infrastruktur und der Applikationen.
Die Fertigungstiefe liegt dort heute bei etwa je 60 Prozent und wird
in fünf Jahren auf 45 Prozent bei der Infrastruktur und 51 Prozent
bei den Applikationen sinken. "Die logische Fortsetzung ist die
Auslagerung kompletter Prozesse an externe Dienstleister.
Service-orientierte Architekturen und Webservices werden dem Prozess
auf jeden Fall Vorschub leisten", so Martin Bettels.
Vollständige Untersuchung als PDF und Foto von Martin Bettels im
Internet unter: 
http://www.ce.capgemini.com/servlet/PB/menu/1767233/index.html

Pressekontakt:

Capgemini
Thomas Becker, Pressesprecher
Neues Kranzler Eck
Kurfürstendamm 21
10719 Berlin

Tel.: 030/88703-730
Fax: 030/88703-739
E-Mail: thomas.becker@capgemini.com

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