Führungskräfte internationaler Energie- und Versorgungsunternehmen bezeichnen 2006 als Jahr der Fusionen
Trendumfrage auf Londoner Versorger Konferenz
London/Berlin (ots)
Manager internationaler Versorgungsunternehmen gehen davon aus, dass die weitere Deregulierung ihrer Branche Unternehmenszusammenschlüsse und -käufe in Europa weiter vorantreibt. Fast die Hälfte der bei der Edison Electric Institute International Utility Conference befragten Manager sagten aus, dass der Deregulierungsprozess und die Notwendigkeit Marktanteile zu steigern, die Treiber in Europa sein werden. 39 Prozent der Befragten sind allerdings der Meinung, dass die Überprüfung durch Regulierungsbehörden die meisten Deals verzögern würden.
Befragt zu weiteren Aktivitäten bei Unternehmenszusammenschlüssen und -käufen im US-Markt gingen die Meinungen auseinander. Und dies obwohl entsprechende US-Gesetzte, die Käufe und Fusionen bei Versorgungsunternehmen beschränkten, aufgehoben wurden: 32 Prozent sagen, dass 2006 das Jahr der Unternehmenszusammenschlüsse und -Käufe im Versorgungsbereich wird. Ebenfalls 32 Prozent glauben, dass die meisten Unternehmen noch keine Vorteile in einem Kauf oder Zusammenschluss sehen. 28 Prozent sehen Untersuchungen der Aufsichtsbehörden als verzögerndes Element bei den meisten Deals an.
Auf die Frage, ob zusätzliche Erzeugungskapazitäten sowie Synergien im kaufmännischen Bereich die Realisierbarkeit von Fusions- und Akquisitionsstrategien steigen lassen, sagten 29 Prozent "ja, absolut". Weitere 67 Prozent antworten mit "vielleicht". Ähnlich die Antworten bei der Frage, ob Synergien und Effizienzsteigerungen im Backoffice die Realisierbarkeit von Unternehmenszusammenschlüssen positiv beeinflussen: 39 Prozent sagen "ja, absolut", 58 Prozent "vielleicht". Der Umfrage zufolge glauben auch 42 Prozent der Teilnehmer, dass ein weiteres Auslagern von Geschäftsprozessen (BPO) in Finanz-, Personal- und IT-Funktionen in Zukunft sehr wahrscheinlich sein wird. Die Bilanzen würden so gestärkt werden und freier Cash flow generiert, der in anderen Geschäftsbereichen investiert werden kann, meinen 29 Prozent.
"Die Befragung zeigt, dass die Mehrheit der Manager aus der Versorgungsindustrie davon überzeugt sind, dass der Konsolidierungsprozess Versorgungsunternehmen auf beiden Seiten des Atlantiks betreffen wird", so Colette Lewiner, Leiterin der globalen Energy & Utilities-Einheit bei dem Beratungsunternehmen Capgemini. "Es wird mehr Auslagerungen geben, um die erforderlichen Synergien in dem sich konsolidierenden Markt zu erzielen. Aber unsere Befragung zeigt auch, dass eben diese Konsolidierung durch regulatorische Hürden verlangsamen kann."
Weitere Ergebnisse der Trendumfrage: 54 Prozent der Befragten sehen die Versorgungssicherheit in Europa weniger positiv als zwölf Monate zuvor. Nur vier Prozent sehen die Versorgungssicherheit verbessert und 42 Prozent sehen die Lage unverändert. 60 Prozent erwarten, dass die Investitionen ihrer Firma in Technologieprojekte sich 2006 erhöhen, während 40 Prozent glauben, dass die Investitionen dieses Jahr auf dem gleichen Niveau bleiben. 30 Prozent sehen die Situation bei der Deregulierung in der Stromversorgung negativer als im Vorjahr. Rund 20 Prozent sehen die Situation positiver.
An der Blitzumfrage auf der Edison Electric Institute (EEI) International Utility Conference vom 19. bis 21. Februar 2006 in London nahmen 24 Führungskräfte von Versorgungsunternehmen teil. Sie repräsentierten 63 Prozent der Konferenzteilnehmer.
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