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IGBCE Nordost

Erster Ausblick auf die Tarifrunde Chemie 2024

Erster Ausblick auf die Tarifrunde Chemie 2024
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IGBCE Tarifkommission Chemie Nordost

Erster Ausblick auf die Tarifrunde Chemie 2024

Am 8. November hat die Tarifkommission Chemie Nordost in Kagel (Grünheide) einen ersten Ausblick auf die Tarifrunde Chemie 2024 gerichtet. Dazu Stephanie Albrecht-Suliak, seit 01.09.2023 Landesbezirksleiterin und Verhandlungsführerin Nordost:

„Die Erwartungen unserer Mitglieder sind zu Recht hoch! Sie halten über jede Krise und an jedem Tag den Betrieb am Laufen, kämpfen zu Hause mit hohen Energie- und Lebensmittelkosten. Trotzdem dokumentieren unsere Mitglieder mit ihren Gewerkschaftsbeiträgen jeden Monat, dass ihnen Mitbestimmung und Tarifvertrag sowie die Mitgliederstärke im Betrieb etwas wert sind. Das ist nicht selbstverständlich, sondern Voraussetzung für unseren Erfolg. Deshalb möchte ich die anstehende Tarifrunde nutzen, um den Wert der Gewerkschaftsmitgliedschaft noch stärker in den Fokus zu rücken. Es ist schlicht ungerecht, dass Trittbrettfahrer genauso von Tariferfolgen profitieren wie unsere Mitglieder.“

Genau deshalb hatten IGBCE und Arbeitgeber schon 2022 vereinbart, die Tarifbindung beiderseitig zu stärken. Bewegt hat sich bisher wenig. Auch wenn bei einem gemeinsamen Workshop im Oktober zwischen dem Arbeitgeberverband Nordostchemie und der IGBCE Nordost über tarifpolitische, sozialpartnerschaftliche und gesetzgeberische Lösungsansätze diskutiert wurde. Bei der Kernforderung der IGBCE nach Mitgliedervorteilen in Tarifverträgen liegen die Positionen jedoch weiter auseinander. „Die Folgen dieser Blockadehaltung der Arbeitgeber werden in der kommenden Tarifrunde zu diskutieren sein“, machte Stephanie Albrecht-Suliak deutlich. „Denn Tarifverträge und ihre Weiterentwicklung brauchen starke Gewerkschaften und starke Arbeitgeberverbände.“ Daran arbeitet die IGBCE im Nordosten sehr konsequent und ergebnisorientiert, wie die jüngsten erfolgreichen Abschlüsse u.a. in der Kautschukindustrie, in der ostdeutschen Energiewirtschaft AVEU oder bei der LEAG zeigen.

Stephanie Albrecht-Suliak weiter: „Deshalb blicke ich optimistisch auf die Tarifrunde 2024, auch wenn sie aufgrund der besonderen politischen und wirtschaftlichen Lage sicher nicht einfach wird“.

Die Bundestarifkommission Chemie wird am 30. Januar ihre Forderungsempfehlung Chemie beschließen. Diese Forderungen werden dann bis Ostern in den Belegschaften diskutiert, Befragungen und Mitgliederversammlungen finden in diesem Zeitraum statt, um eine hohe Mobilisierung zu erreichen. Nach dem Beschluss der Forderungen am 10. April in der Bundestarifkommission, starten zunächst die Verhandlungen in den Regionen. In Nordost findet am 25. April die regionale Verhandlung statt. Der gesamte Verhandlungszeitraum auf Bundesebene ist zunächst bis Ende Juni 2024 festgelegt, dann endet auch die Friedenspflicht.

Die Tarifrunde Chemie Nordost 2024 wird übrigens erstmals von zwei Frauen angeführt: Stephanie Albrecht-Suliak von der IGBCE Nordost und Nora Schmidt-Kessler, Geschäftsführerin der AVG Nordostchemie. Beide sind sich einig: Wir verhandeln auf Augenhöhe. Und beide wissen um die unruhigen Zeiten „In einer Zeit vielfacher Krisen und mitten in der tiefgreifenden Transformation bekennen wir uns als Sozialpartner zu den Grundwerten von Demokratie, Vielfalt und Zusammenhalt. Wir sind davon überzeugt, dass diese Werte auch in einer Zeit des Wandels entscheidend sind für den nachhaltigen Erfolg, gute Beschäftigung und die soziale Verantwortung unserer Branche“.

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Industriegewerkschaft IGBCE
Verantwortlich: Stephanie Albrecht-Suliak
Landesbezirksleiterin Nordost
Inselstraße 6, 10179 Berlin
Telefon: +49 30 27 87 13-0
Telefax: +49 30 27 87 13-44
E-Mail:  lb.nordost@igbce.de
Internet: nordost.igbce.de
 
Über uns:
Der Landesbezirk Nordost umfasst die fünf Bundesländer Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Die IGBCE ist hier zuständig für rund 148.000 Beschäftigte in mehr als 760 erfassten Betrieben.

Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie hat im Landesbezirk Nordost rund 80.000 Mitglieder.

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