Aktion bei PILKINGTON in Gladbeck: Beschäftigte machen Druck für Brückenstrompreis
Aktion bei PILKINGTON in Gladbeck: Beschäftigte machen Druck
für Brückenstrompreis
Mehr als 60 Beschäftigte des Glasherstellers und -verarbeiters PILKINGTON am Standort Gladbeck haben heute ihrer Forderung nach einem auf Zeit gedeckelten Brückenstrompreis für die energieintensive Industrie Nachdruck verliehen. Unter dem Motto „Standorte und Beschäftigung Retten – Brückenstrompreis jetzt!“ veranstalteten sie am Vormittag eine vor-Tor-Aktion.
„Die Kolleginnen und Kollegen bei PILKINGTON haben heute ein klares Zeichen in Richtung Bundesregierung gesendet: Die Zeit des Zauderns ist vorbei – Handeln ist jetzt gefragt“, sagte IGBCE-Bezirkssekretärin Christine Wilms im Anschluss an die Aktion.
„Ohne eine Entlastung bei den Strompreisen droht ein Aderlass bei den energieintensiven Industrien – und damit unserer Region schmerzliche Verluste bei Arbeitsplätzen, Wertschöpfung und Steuereinnahmen. Daran kann niemand Interesse haben – auch die Bundesregierung nicht.“ Notwendig sei jetzt, dass die Standorte in die klimagerechte Transformation und die Modernisierung investieren. Dafür brauche man aber internationale wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen.
Die energieintensiven Industrien, zu denen auch PILKINGTON zählt, leiden seit Jahren unter überhöhten Strompreisen. Mit dem Krieg in der Ukraine hat sich die Lage nochmals zugespitzt. Die Unternehmen zahlen für ihren Strom hierzulande ein Vielfaches dessen, was beispielsweise in Frankreich, den USA oder China aufgerufen wird.
Die IGBCE fordert einen bis 2030 befristeten Preisdeckel für Strom, den größten Kostenblock für energieintensive Unternehmen. Sie hat sich dazu in der „Allianz pro Brücken-strompreis“ mit DGB, IG Metall und diversen Branchenverbänden zusammengeschlossen und unterstützt die Initiative der Bundesländer, die sich einhellig ebenfalls für eine Strompreisentlastung aussprechen.
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