James Dyson tritt als Chairman des London Design Museum zurück
Der britische Ingenieur und Designer James Dyson ruft zu einer besseren Balance zwischen "Stil-Design" und "Substanz-Design" auf
London (ots)
Der britische Ingenieur und Designer James Dyson ist von seinem Amt als Chairman des London Design Museum zurückgetreten, nachdem er zu einer besseren Balance zwischen "Stil-Design" und "Substanz-Design" aufgerufen hatte. James Dyson erfand Anfang der 1980er Jahre den Staubsauger neu, indem er seine "Dual Cyclone Technologie" entwickelte und den beutellosen Dyson Staubsauger mit konstanter Saugleistung präsentierte. In einem Dyson werden Zentrifugalkräfte bis zu 200 000 G generiert, die Schmutz und Staub aus dem Luftstrom schleudern. So wird sichergestellt, dass der Schmutz im durchsichtigen Auffangbehälter verbleibt und selbst Feinstaub gar nicht erst den Vormotorfilter passiert. Weil sie nicht verstopfen oder an Saugkraft verlieren, nehmen die Dyson Staubsauger in Ihrem Zuhause auf Dauer mehr Staub und Schmutz auf. Heute sind Dyson Staubsauger weltweit in 35 Ländern erhältlich.
James Dyson ist der Auffassung, dass unter der aktuellen Museumsleitung, auf die er und die anderen elf Mitglieder des Aufsichtsgremiums keinen Einfluss haben, das London Design Museum die Ideale seines Gründers, Sir Terence Conran, verrät. Da es denen, die mit ihren Designs intelligente Problemlösung und innovative Technologie fördern wollen, nicht genügend Aufmerksamkeit schenke, erfülle das Museum nicht mehr seine ursprünglich vorgesehene Bestimmung.
Das London Design Museum wurde gegründet, um industriell hergestellte Objekte und den industriellen Gestaltungsprozess zu würdigen. Heute, ohne die kuratorische Leitung von Terence Conran, so meint James Dyson, habe sich der Schwerpunkt des Museums zu sehr auf Ikonografie und Stil verlagert. Das zeige die aktuelle Ausstellung, die Arbeiten der englischen Blumenarrangeurin Constance Spry zum Inhalt hat.
James Dyson:
"Ich schätze alle Arten von Design, einschließlich Grafikdesign und Modedesign, aber entsprechend der Gründungsabsicht von Sir Terence Conran, muss das Design Museum ein Gleichgewicht wahren. Design hat auch mit Fertigung und Konstruktion zu tun. Man muss sich deswegen nicht schämen; man sollte stolz darauf sein. Wir müssen die Begeisterung für Technik neu entfachen und der Faszination Funktionelles Industrie-Design wieder Raum geben. Ich bin überzeugt, dass es an Interesse hierfür nicht mangelt."
Dyson führt Technologiemagazine wie Stuff und den beliebten Fernsehkanal Discovery Channel als Beispiel dafür an, dass es durchaus ein großes Publikum gibt, das nicht nur auf Aussehen und Verpackung achtet, sondern sich tatsächlich dafür interessiert, wie die Dinge funktionieren, wie sie entworfen und konstruiert wurden. Tatsächlich wurde eines von Dysons Vorbildern, Isambard Kingdom Brunel, der 1806 geborene Konstrukteur und Ingenieur der "Great Western" Eisenbahngesellschaft, in einer kürzlich durchgeführten BBC-Umfrage gleich nach Winston Churchill zum beliebtesten Briten gekürt.
James Dyson beabsichtigt eine andere Leidenschaft weiterzuverfolgen - er will Schülern und Lehrern die Bedeutung von Design und Technik näher bringen. Dyson verleiht auch weiterhin Designpreise für Schüler, um junge Menschen zu ermutigen anders zu denken und es als Herausforderung zu betrachten, Funktion und Form alltäglicher Gebrauchsgegenstände zu hinterfragen. 2005 verleiht Dyson zum ersten Mal einen weltweiten Designpreis: Dyson Blueprint. Ferner betreibt Dyson das Projekt "Dyson Education Box" sowie ein Programm von Workshops an britischen Schulen.
ANMERKUNGUNGEN
- Im Gegensatz zu vielen Elektrogeräte-Herstellern und Automobil-Giganten hat Dyson keinen Chefdesigner oder Stylisten, der für das ästhetische Design der Geräte verantwortlich ist. Bei Dyson hat ein neues Design oder eine neue Idee solange keine Bedeutung, bis der Prototyp hergestellt ist, der zeigt, wie das Gerät funktioniert. Kurz, unser Motto lautet: Funktion vor Form.
- Ein Drittel der Belegschaft von Dyson (insgesamt 350 Mitarbeiter) ist im Forschungs- und Entwicklungszentrum beschäftigt.
- In den vergangenen 12 Monaten hat Dyson GBP 320.000 in Bildungsprojekte investiert (Bildungssets, die an Schulen verteilt wurden, finanzielle Unterstützung von Designschulen und Designpreisen für Schüler und Studenten in aller Welt). Dyson-Ingenieure haben fast 50 Vorträge an Schulen und Universitäten gehalten, um die Begeisterung für Design und Technik zu wecken. 43.620 Schüler (aus 727 verschiedenen Schulen) in Großbritannien und Nordirland haben im Unterricht mit der Dyson Education Box gearbeitet.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: Christiane Herzhauser, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Dyson GmbH, Lichtstraße 43b, D-50825 Köln Telefon 0221-50600 151, Telefax 0221-50600 190 Christiane.Herzhauser@dyson.com
Kontakt über: Schoeller & von Rehlingen PR; Nadine Dargatz; Johnsallee 22; 20148 Hamburg; Tel.: 040 / 45 01 83-0
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