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Origify by Bosch

Marken- und Produktschutz: Massentaugliche Authentifizierung ohne technische oder optische Eingriffe

Marken- und Produktschutz: Massentaugliche Authentifizierung ohne technische oder optische Eingriffe
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Marken- und Produktschutz: Massentaugliche Authentifizierung ohne technische oder optische Eingriffe

Origify von Bosch registriert und speichert einen optischen Fingerabdruck

Stuttgart, 6. Dezember 2023 – Weltweit wächst die Produktpiraterie extrem, allein im vergangenen Jahr wurde laut Bundeszollverwaltung gefälschte Markenware im Gesamtwert von 435 Millionen Euro beschlagnahmt – eine Steigerung von mehr als 100 Millionen zum Vorjahr. Gerade in der Vorweihnachtszeit suchen viele Verbraucher nach Schnäppchen und fallen auf Fälschungen herein, die über Fake-Webseiten und Social Media-Plattformen gehandelt werden. „Hersteller und Marken- wie Produktschützer suchen nach Schutzmechanismen, die idealerweise keine Eingriffe am Produkt erfordern und dennoch eine klare Unterscheidung zwischen Plagiat und echtem Produkt ermöglichen“, sagt Oliver Steinbis, Inventor + Project Lead für Origify, eine Entwicklung aus dem Bosch-Konzern. Die Lösung wurde zunächst zur Nachverfolgung sowie zum Schutz konzerninterner Produkte wie bspw. Sensorik aus dem Automotive-Sektor, als unsichtbare Lösung ohne Eingriff in die Erzeugnisse, entwickelt und steht mittlerweile auch als komplette Ende-zu-Ende-Plattform anderen Unternehmen zur Verfügung. Dazu wird jedes einzelne Produkt während der Fertigung optisch erfasst, die Daten werden in eine binäre Datei mit wenigen Kilobyte umgewandelt und in einer Cloud gespeichert. Später kann die Authentizität durch einen Abgleich mit diesem Datensatz bestätigt werden. Dazu nötig sind ein modernes Smartphone und die Origify-App oder eine herstellerbezogene White Label-Lösung mit Zugang zur Cloud-Datenbank. „Diese Technik ist nicht auf den Fachhandel oder andere Kontrollstellen angewiesen – Hersteller können so sogar den Kunden selbst zum Produktdetektiv werden lassen, ohne dass Echtheits-Labels untersucht werden müssen, die auch immer besser gefälscht werden“, sagt Oliver Steinbis.

Das Produkt steht im Fokus des Origify-Schutzes

Mit einer optischen Erfassung jedes einzelnen Produktes während der industriellen Fertigung dreht Origify bisherige Schutzkonzepte um: „Zum Schutz vor Fälschungen gehören auch die Eintragung des geistigen Eigentums über Urheberrecht, Designschutz und Patente. Verletzungen müssen mit großem Aufwand identifiziert werden, Behörden wie der Zoll werden nur auf Antrag der Markenrechtsinhaber beispielsweise über einen Grenzbeschlagnahmeantrag aktiv. Wir setzen mit Origify direkt in der Produktion an und sind in der Lage, eine Authentizitätskette zwischen Hersteller und Endkunde aufzubauen“, erklärt Oliver Steinbis von Bosch. Dazu wird zunächst die Produktart analysiert und der optimale Bereich für die optische Erfassung festgelegt. Während bisher bei strittigen Fällen meist sofort teure Gutachter nötig sein können und häufig Aussage gegen Aussage steht, kann bei einem mit Origify erfasstem Produkt wesentlich schneller eine erste Analyse erstellt werden. Ist ein Abgleich mit dem hinterlegten Datensatz erfolgreich, entspricht das Produkt seinem Auslieferungszustand beim originalen Hersteller. Erst bei einem negativen Resultat muss eine weitere Untersuchung angestrengt werden, an deren Ende möglicherweise die Enttarnung eines Plagiats steht.

Einsatz in der Großserie

„Mit dieser Lösung können sich die Inhaber von Marken- und Designrechten effektiv über ihre eigene Lieferkette zwischen Hersteller, Fachhandel und sogar dem Endkunden schützen. Die App-Funktionalität, die auch in eine Brand-eigene Anwendung integriert werden kann, macht den Kunden auf Wunsch zum aktiven Part einer Produktauthentifizierung“, beschreibt Oliver Steinbis von Bosch. Durch die Methodik, die allein auf einem optischen und digitalisierten Fingerabdruck basiert, sind keinerlei Investitionen in andere Sicherungsmethoden nötig – weder NFC-Chips noch andere Verfahren müssen auf oder an das Produkt angebracht werden.

Das Origify-Verfahren hat sich zudem bereits in der Großserien-Anwendung bewährt: Selbst tausendfach hergestellte Produkte unterscheiden sich meist in für das Auge unsichtbaren Details. „Für unser Verfahren werden zunächst die geeigneten Zonen des Produktes identifiziert, Testreihen vorgenommen und anschließend wird das System in die automatisierte Fertigung implementiert. Die Unterschiede, die durch das System identifiziert werden und letztlich auch bei Millionenstückzahlen auftreten, machen eine klare Identifikation eines Originals leicht“, so Oliver Steinbis von Bosch.

Über Origify

Origify von Bosch ist eine Lösung zur Authentifizierung und Rückverfolgung von einer Vielzahl von Produkten und arbeitet unsichtbar und ohne Eingriff in das Design eines Produktes. Ein spezielles Kamerasystem nimmt ausgewählte, vom menschlichen Auge meist nicht erkennbare, einzigartige Merkmale eines Produktes auf, speichert den Datensatz in einer manipulationssicheren Cloud und ermöglicht anschließend eine Überprüfung auf Authentizität mit einer Smartphone-App. Dazu ist keine zusätzliche Markierung am Produkt nötig – automatisch entwickelt Origify aus dem Bilddatensatz einen digitalen Fingerabdruck. Die Lösung ist in der Produktion ebenso integrierbar wie an einem Point-of-Sale oder im Service. Neben der Echtheit ihrer produzierten Güter können Unternehmen so auch Produkte aus der Lieferkette zuordnen und mögliche Abweichungen feststellen.

Weitere Informationen: https://www.bosch-origify.com/de/

PR-Agentur und Pressekontakt: euromarcom public relations GmbH, Mühlhohle 2, 65205 Wiesbaden, Deutschland, Tel.: +49 611-97315 0,
E-Mail:  team@euromarcom.de, Web:  www.euromarcom.de 

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