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Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr

Internationale Tagung für Militärgeschichte in Dresden beginnt

Internationale Tagung für Militärgeschichte in Dresden beginnt
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Dresden (ots)

Heute beginnt die 62. Internationale Tagung für Militärgeschichte (ITMG) in Dresden. Die ITMG ist eine der bedeutendsten wissenschaftlichen Tagungen in Europa, die sich mit militärhistorischen und verwandten Themen befasst. Dieses Jahr findet die Tagung vom 12. bis zum 14. September 2023 erstmals an der Elbe statt.

Angesichts des russischen Angriffskrieges in der Ukraine und seiner permanenten Veränderung ist das Thema der diesjährigen ITMG passender denn je: "Die Gewalt ist ein 'wahres Chamäleon' - Transformationen, Persistenzen und Emergenzen militärischer Gewaltsamkeiten". Unter dieser Thematik wird das Verhältnis von Zeitlichkeiten und militärischer Gewalt untersucht. Für Wandelbarkeit des Krieges, der Formveränderungen militärischer Gewalt, aber auch deren Beständigkeit nutzte der preußische General, Kriegsphilosoph Carl von Clausewitz die Analogie: Krieg gleiche einem "wahre[n] Chamäleon".

Das Ende eines Krieges bedeutet nicht gleichsam das Ende der Gewalt. Oftmals bleibt sie bestehen und nimmt neue Formen und Gestalten an. Diese Veranschaulichung der Wandelbarkeit des Krieges und der Formveränderungen militärischer Gewaltweist auf aktuelle Forschungstendenzen hin.

Aktuelle Forschungstendenzen der Gewaltforschung

Die 62. ITMG fragt nach den Temporalitäten militärischer Gewaltsamkeiten - im Krieg wie im Frieden, aber auch in den Phasen dazwischen. Damit bietet das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) ein interdisziplinäres Forum für die Diskussion aktueller Forschungen an. Die ITMG dient dem wissenschaftlichen Austausch und ist an der Schnittstelle zwischen Bundeswehr, Öffentlichkeit und Wissenschaft angesiedelt. Organisiert wird die Tagung vom Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr aus Potsdam. Tagungsorte sind das Dresdener Hotel mightyTwice und das Militärhistorische Museum der Bundeswehr.

Zentrale Programmpunkte

Dienstag, 12. September

Auf die Eröffnung folgt u.a. eine wissenschaftliche Sektion mit transepochalen Betrachtungen zu Gewalt(en) im Belagerungskrieg vom Mittelalter bis in die Neuzeit. Den Tagesabschluss bildet der Abendvortrag: "Menschen im Krieg - Der Kampf der Ukraine um Unabhängigkeit und Freiheit", von Kriegsfotograf Till Maier im Militärhistorischen Museum der Bundeswehr in Dresden.

Mittwoch, 13. September

Sektionen zu "Dynamiken, Räume und Übergänge militärischer Gewalt", "Geschlechtsspezifische militärische Gewalt als Kontinuum: Theoretische und methodische Reflektionen" und "Geschlecht und militärische Gewaltsamkeiten: Historische Fallbeispiele".

Donnerstag, 14. September-

Die Tagung schließt mit den Sektionen "Zur Zeitlichkeit militärischer Gewalt in Grauzonen" und "Wissensspeicher militärischer Gewalt: Objekte, Museen, Sammlungen". Im Anschluss folgt ein Fazit und eine Abschlussdiskussion.

Weitere Informationen:

zms.bundeswehr.de

Pressekontakt:

Major Michael Gutzeit
0331 9714 400
ZMSBwPressestelle@bundeswehr.org

Original-Content von: Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, übermittelt durch news aktuell