Forschungsunternehmen Alnylam eröffnet neues Büro im Herzen Münchens und setzt auf den Standort Deutschland
München (ots)
Das US-amerikanische Unternehmen Alnylam weihte Mitte September seine neuen Räumlichkeiten im Zentrum Münchens ein. Alnylam ist führend in der Erforschung und Entwicklung RNAi (RNA-Interferenz)-basierter Arzneimittel: Diese neuartige Wirkstoffklasse bietet ein hohes Potenzial bei der Therapie von bisher nur unzureichend behandelbaren Erkrankungen.
"Wir freuen uns, heute mit der Einweihung unseres Büros ein neues Kapitel in der Geschichte von Alnylam am Forschungs- und Technologiestandort Deutschland, genauer in München aufzuschlagen", betonte Christian Hansen, Geschäftsführer der Alnylam Germany GmbH, der die neuen Räumlichkeiten offiziell eröffnete. "Dieser Standort ermöglicht unserem innovativen Team bestmöglich ihrer Pionierarbeit nachzukommen", so Hansen. Dabei kann das Unternehmen in den rund zwei Jahrzehnten seit seiner Gründung bereits auf einige Meilensteine zurückblicken.
Innovative Behandlungsoptionen für Patient:innen
Alnylam hat sich der Entwicklung von RNAi-basierten Medikamenten verschrieben: Seit 20 Jahren forscht das Unternehmen - entstanden als Ausgründung der Göttinger Max-Planck-Gesellschaft - in diesem Bereich; im Jahr 2006 wurde die Entdeckung der RNA-Interferenz mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Die Besonderheit dieser Arzneimittelklasse: RNAi ist ein natürlicher, biologischer Prozess, welcher durch ein gezieltes "Stilllegen" bestimmter krankheitsverursachender Gene wirkt, ohne Beteiligung von Erbgut. In den vergangenen 5 Jahren gelang es durch die Forschungsarbeit von Alnylam, bereits mehrere Medikamente auf den Markt zu bringen, welche sich den neuartigen Wirkmechanismus zunutze machen und therapeutische Lücken schließen.
Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung wurden Besonderheiten und Erfahrungen beim Einsatz der innovativen RNAi-Arzneimittel beleuchtet. Dass an der Alnylam-Erfolgsgeschichte von Anfang an zahlreiche deutsche Wissenschaftler:innen beteiligt waren, schließt den Kreis zu den nun neu eröffneten Räumlichkeiten in der bayerischen Landeshauptstadt.
Der Kurs für die Zukunft steht ebenfalls fest: "Wir haben mit den RNAi-Therapeutika eine völlig neue Generation von Arzneimitteln entwickelt, deren Potenzial noch lange nicht erschöpft ist. Aktuell forscht unser Team stark in Richtung von Erkrankungen des zentralen Nervensystems, damit künftig noch mehr Patient:innen davon profitieren können", so Hansen.
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Julia Dort
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